Ich bin kein großer Kunstkenner, aber von Zeit zu Zeit richtet ein Gemälde oder Bild eine wirklich klare und starke Botschaft an mich.
Vor einiger Zeit sah ich das Bild einer alten ausgebrannten Berghütte. Alles, was übrigblieb, war der Schornstein ... die verkohlten Trümmer des einzigen Besitzes der Familie. Vor diesem zerstörten Haus stand ein alter, großväterlich aussehender Mann, der nur in Unterwäsche gekleidet war, und ein kleiner Junge, der einen geflickten Überwurf umklammerte. Es war offensichtlich, dass das Kind weinte.
Unter dem Bild befanden sich die Worte, die das Empfinden des Künstlers ausdrückten, als der alte Mann mit dem Jungen sprach. Es waren einfache Worte, aber sie brachten eine tiefgreifende Theologie und Lebensphilosophie zum Ausdruck. Die Worte waren: "Sei still Kind, Gott ist nicht tot!"
Dieses eindrucksvolle Bild der ausgebrannten Berghütte, des alten Mannes, des weinenden Kindes und der Worte "Gott ist nicht tot!“ kehren immer wieder in meine Gedanken zurück.
Anstatt an die Verzweiflung des Lebens zu erinnern, erinnert es mich daran, dass es Hoffnung auf dieser Welt gibt. Inmitten aller Probleme und Misserfolge des Lebens darf ich mich erinnern, dass nicht alles verloren ist, solange Gott lebt und die Kontrolle über seine Welt hat.
so bleibt doch Gott ewiglich
meines Herzens Fels und mein Teil.
(Psalm 73:26)
Leid kann uns fast alles nehmen! Leid nahm Hiob seine Kinder, die Unterstützung seiner Frau, seiner Geschwister und Freunde und seiner Bekannten. Leid nahm Hiob sogar die Unterstützung derer, denen er mit seinem Reichtum geholfen hatte. Leid nahm Hiob seinen Besitz und damit seine gesamten Lebensersparnisse und seine Altersvorsorge. Leid nahm ihm fast alles. Am Schluss blieb ihm nur noch eins: Gott! Sein Glaube an den lebendigen Gott.
Hiob fühlte sich tot, er wünschte sich streckenweise den Tod und gleichzeitig fürchtete er ihn. Aber nie gab er seinen Glauben auf! Mit dem Großvater im Beispiel stand Hiob vor den Trümmern seines Lebens und bekannte: „Gott ist nicht tot!“ In Hiob 13:15 bekennt er:
dennoch vertraue ich auf ihn“
Ein noch gewaltigeres Zeugnis des Vertrauens bekennt Hiob, als seine Leidensgeschichte zu Ende geht.
Leid schmerzt, vereinsamt und verwirrt uns. Aber lasst uns nie unser Vertrauen auf den allmächtigen Gott wegwerfen, auch nicht in den Stürmen massiven Leids. Der Schreiber des Hebräerbriefes ruft uns zu:
„So werft nun eure Zuversicht nicht weg,
die eine große Belohnung hat!“
Sei herzlich eingeladen, heute Abend dabei zu sein (Präsenz oder Livestream), wenn wir im letzten Kapitel des Buches Hiob lernen, wie Hiobs massives Leid ihm zum großen Segen wurde.
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