Diener dienen!
Jesus ist Herr und König. Matthäus beschreibt Ihn und listet
zu Beginn Jesu Stammbaum. Die ersten beiden Namen, die Matthäus erwähnt, sind
David und Abraham. Damit ist Seine königliche Abstammung und Seine hohe
Stellung besiegelt.
Im Evangelium des Markus fehlt der Stammbaum!
Ein Knecht braucht keinen Stammbaum. Ein Knecht braucht
Kraft und Geschick, um dienen zu können. Herkunft und Abstammung interessieren
weniger. Ein Knecht soll auch nicht viel reden. Er soll arbeiten. Markus erwähnt
keine lange Bergpredigt oder ein Gleichnis vom Himmelreich nach dem andern. Er
beschreibt viele Werke Jesu – wie Er Menschen diente.
Jesus lehrte durch Sein dienendes Beispiel – und wenn er
durch Worte lehrte, dann lehrte Er auch durch Seine Reden über das Dienen. In
Markus 9:35 sitzt Jesus mit Seinen 12 Jüngern zusammen und belehrt sie:
Wenn
jemand der Erste sein will,
so
sei er von allen der Letzte und aller Diener!
Das ist für uns Menschen schwer zu
verstehen, denn im menschlichen Leben geht es meist umgekehrt. Wenn wir es dann
irgendwann begriffen haben, ist es immer noch nicht leicht, daran festzuhalten.
Zu stark ist der Einfluss der Welt, die uns sagt: „Wenn Du wer sein willst, musst Du Dich an die Spitze kämpfen.“ „Nein!“
sagt Jesus. „Wenn Du wer sein willst,
musst Du Dich hintenanstellen und den anderen dienen!“ (Kann das jemand
logisch erklären?)
Logisch kam das den Jüngern auch nicht
vor, weswegen Jesus es in Markus 10:42-44 noch einmal mit anderen Worten
wiederholen musste. Er sagte:
Ihr wisst, dass diejenigen, welche als
Herrscher der Heidenvölker gelten, sie unterdrücken, und dass ihre Großen
Gewalt über sie ausüben. 43 Unter
euch aber soll es nicht so sein, sondern wer unter euch groß werden will, der
sei euer Diener, 44 und
wer von euch der Erste werden will, der sei aller Knecht.
Jesus, der König und Herr erklärt hier,
dass nicht Macht und Herrschaft das Leben und die Größe eines Jüngers
auszeichnen soll, sondern Demut und Dienst.
Wer jetzt denkt: „Ja, der kann gut reden. Jesus ist
König und Herr!“ der muss nur weiterlesen, um zu verstehen, was es Jesus
gekostet hat, Seine Gott-Gleichheit nicht wie einen Raub festzuhalten, sondern sich
selbst aufzugeben und aller Knecht zu werden. (Philipper 2:6+7)
Mit gutem, vollkommenen Beispiel geht
Jesus voran und erklärt von sich in Markus 10:45:
Denn auch der Sohn des Menschen ist nicht
gekommen, um sich dienen zu lassen, sondern um zu dienen und sein Leben zu geben als
Lösegeld für viele.
Jesus, durch und durch König und Herr – wie uns das
Matthäusevangelium zeigt.
Jesus, durch und durch Diener des himmlischen Vaters und
Diener für Sünder – wie uns das Markusevangelium zeigt.
Kein besserer Zeitpunkt als in dieser Kar-woche den Herrn
zu bestaunen als den, der sich selbst zu Nichts machte, um uns zu dienen. Das
Markus Evangelium zeigt uns, dass Er kam, den Preis zahlte (Sein Blut und
Leben), und uns das perfekte Vorbild für „Nachfolge Jesu“ gab und gibt:
Ein
Leben im Dienst für Gott!
Ein
Leben im Dienst am Nächsten!
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