Als Kinder haben wir mit Lego oder Duplo gespielt, haben die Steinchen zusammengefügt und Häuser gebaut, Mauern und Treppen so hoch, dass sie scheinbar in den Himmel reichten.
Später haben wir im Freien mit anderen Steinen Mauern und Dämme gebaut bis wir als Erwachsene – zumindest manche von uns – verschiedene Arten von Steinen in die Hand genommen und gemauert haben. Manche machen das beruflich, manche als Hobby oder aus Gefälligkeit. Und wieder anderen gefallen Computerspiele, in denen sie sich als Baumeister betätigen können.
Das ist die eine Art Steine: Bausteine, mit denen man viel anfangen und Gutes erreichen kann. Aber dann gibt es auch die andere Art Steine.
Meine Mutter hat oft gestöhnt, wenn ich als 6jähriger mal wieder mit kaputter Hose nach Hause kam. Ich bin wohl überdurchschnittlich oft gestolpert, gefallen und mit kaputten Knien heimgekommen. Die Steinchen, die mich zu Fall brachten, waren keine Bausteine oder Lego, aber viel größer als Legos dürften sie nicht gewesen sein. Es braucht manchmal nicht viel, um ins Stolpern zu geraten und zu fallen.
Bausteine
oder Stolpersteine – beides kennen wir auch im geistlichen Leben. Da sind Gottes Bausteine, die uns helfen, unser geistliches Leben zu bauen, einzurichten, zu untermauern, zu stärken, ja, die manchmal wie eine Treppe in den Himmel zu
führen scheinen. In der Bibel kristallisieren sich vier göttliche Bausteine heraus, die
für Christen unumgänglich sind. Apostelgeschichte 2:42 nennt diese vier
geistlichen Bausteine in einem Atemzug:
„Und sie blieben beständig …
… in der Lehre der Apostel und …
… in der Gemeinschaft und
… im Brotbrechen und
… in den Gebeten.“
Die
Gemeinde in der Apostelgeschichte wuchs, weil sie täglich mit diesen Bausteinen
ihr geistliches Leben baute, stärkte und verstärkte. Da war das Zusammenkommen,
um Gottes Wort zu hören, da war der Baustein der Gemeinschaft, da war das
Bekenntnis des Glaubens, das u.a. durch Brotbrechen geschah und da war das beständige
Gebet.
Aber
auch seit den Tagen der ersten Gemeinde gibt es Stolpersteine, Stolpersteine
innerhalb der Gemeinde und im persönlichen Leben; Stolpersteine, die gar nicht
groß sein müssen, um weh zu tun und zu zerstören. Da sind Irrlehren, die
zerstören, wenn wir nicht oft und nahe genug am Wort Gottes sind. Da sind
Streitigkeiten und Unstimmigkeiten, die entstehen, wenn wir nicht herzliche
Gemeinschaft pflegen, da sind die innergemeindlichen und außergemeindlichen
Stolpersteine, wenn wir Bekennen und Beten vernachlässigen. Und dann sind da
all die kleinen Stolpersteine im Alltag.
Gottes
Bausteine sind stärker und wertvoller als Satans Stolpersteine. Wenn wir mit
Gottes Bausteinen bauen, werden wir automatisch auf der Hut sein. Klar, wir
werden Stolpersteine auf unserem Weg entdecken, aber wir müssen nicht fallen.
Psalm
91:1-12:
1 Wer unter dem
Schirm des Höchsten sitzt,
der bleibt unter dem Schatten des Allmächtigen.
2 Ich sage zu dem
Herrn: Meine Zuflucht und meine Burg,
mein Gott, auf den ich traue!
3 Ja, er wird dich
retten vor der Schlinge des Vogelstellers
und vor der verderblichen Pest;
4 er wird dich mit
seinen Fittichen decken,
und unter seinen Flügeln wirst du dich bergen;
seine Treue ist Schirm und Schild.
5 Du brauchst dich
nicht zu fürchten
vor dem Schrecken der Nacht,
vor dem Pfeil, der bei Tag fliegt,
6 vor der Pest, die
im Finstern schleicht,
vor der Seuche, die am Mittag verderbt.
7 Ob tausend fallen
zu deiner Seite
und zehntausend zu deiner Rechten,
so wird es doch dich nicht treffen;
8 ja, mit eigenen
Augen wirst du es sehen,
und zuschauen, wie den Gottlosen vergolten wird.
9 Denn du sprichst:
Der Herr ist meine Zuversicht!
Den Höchsten hast du zu deiner Zuflucht gemacht;
10 kein Unglück wird
dir zustoßen
und keine Plage zu deinem Zelt sich nahen.
11 Denn er wird
seinen Engeln deinetwegen Befehl geben,
dass sie dich behüten auf allen deinen Wegen.
12 Auf den Händen
werden sie dich tragen,
damit du deinen Fuß nicht an einen Stein stößt.
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