„Ich predige, als ob Christus gestern gekreuzigt worden wäre, heute auferstanden wäre und morgen wieder auf die Erde kommen würde.“ (Martin Luther)

Montag, 14. Oktober 2019

Lieben wie Jesus!

Ein neues Gebot gebe ich euch:
dass ihr einander lieben sollt,
damit, wie ich euch geliebt habe, auch ihr einander liebt.

(Johannes 13:34)

 Lieben wie Jesus? Kann ich nicht!
  • Wäre ich zu allererst überhaupt bereit gewesen, die Vollkommenheit, Herrlichkeit, Reinheit und Heiligkeit des Himmels aufzugeben, um auf verdreckten und versauten Erde zu leben?
  • Hätte ich die Gemeinschaft des himmlischen Vaters verlassen um zu werden, wie meine eigenen Geschöpfe, ausgenommen ihrer Sünden?
  • Würde ich bereit sein, kleine (vielleicht schreiende) Rotznasen auf den Schoß zu nehmen, meine Hände auf ihren verlausten Kopf zu legen und sie zu segnen?
  • Hätte ich mich sehen lassen wollen mit der Frau, die mit ihrem 5.(!) Mann in wilder Ehe lebt?
  • Hätte ich mir von der stadtbekannten Prostituierten die Füße waschen lassen?
  • Hätte ich den superfrommen, selbstgerechten „reichen Jüngling“ geliebt?
  • Hätte ich die Einladung in das Haus Simons, des Pharisäers, angenommen?
  • Hätte ich den Supersünder Matthäus in meine Nachfolgerschar aufgenommen?
  • Hätte ich mich bei Supersünder 2 zum Essen eingeladen?
  • Hätte ich Simon den Rebellen als Freund akzeptiert?
  • Besäße ich die Liebe, in die verseuchten und stinkenden Hallen Bethesdas zu gehen, über Kranke, Lahme und Krüppel zu steigen um die eine Person zu finden, die Gott heilen will?
  • Hätte ich Malchus’ Ohr geheilt?
  • Hätte ich im Todeskampf für meine Peiniger gebetet?

Lieben wie Jesus? Kann ich nicht!

Solche Liebe habe ich nicht. Ich weiß nicht mal, ob ich solche Liebe möchte! Lässt die einen nicht schwach erscheinen? Wie einen Verlierer, einen, der kneift? Einen, der sich immer nur am Rand bewegt – unter anderen, die sich am Rand bewegen? Will ich das?

Das „Fleisch“ – wie die Bibel unsere alte Natur nennt – will das nicht. Aber der Geist, den Gott allen Seinen Kindern gegeben hat, der drängt darauf, bezeugt, dass solche Liebe gut ist und schafft auch ein Verlangen danach. Die gute Nachricht steht in Römer 5:1:

„Die Hoffnung aber enttäuscht uns nicht;

denn die Liebe Gottes ist ausgegossen in unsere Herzen
durch den Heiligen Geist, der uns gegeben worden ist.“

Jesus verlangt nichts Unmögliches von uns. Seine Liebe ist bereits in uns. Seine Liebe ist bereits durch den Heiligen Geist in unsere Herzen ausgegossen. Darum können wir lieben. Wir müssen es vielleicht lernen, weil wir so lange „im Fleisch“ (unabhängig von Gott) gelebt haben und unser Leben im Geist untrainiert ist. Aber alles, was wir brauchen, um zu lieben wie Jesus, ist uns bereits gegeben. Und dadurch sollen und dürfen wir ein Segen zu sein für unsere Umwelt und für die ganze Welt, denn praktizierte Liebe Jesu zieht Kreise.

Paulus schreibt (1 Korinther 14:1a): „Strebt nach der Liebe! Gib nicht auf, wenn nicht sofort ein Liebesschwall aus Deinem herzen fließt. Gib nicht auf, wenn es schwer fällt, jemandem zu vergeben. Jesus sieht unser Herz. Befiehl dem Herrn Deine Wege, einschließlich Deiner Probleme, Schwierigkeiten, Stolpersteine und Unfähigkeiten – und hoffe auf Ihn. Dann wird Er’s wohl machen! (siehe Psalm 37:5)

Jesus gibt uns ein neues Gebot – und gleich die Ausrüstung dazu! Danke, Jesus!

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