„Ein Mensch kann durch festen
Willen
sogar körperliche Krankheit
ertragen;
aber wer den Mut zum Leben
verloren hat,
ist zu nichts mehr in der Lage.“
(Sprüche 18:14 / HfA)
Der erste Teil des Verses ist verständlich und
nachvollziehbar. Millionen und Abermillionen Menschen sind gezwungen, ihre körperliche
Krankheit zu ertragen, manche mit vielen starken Medikamenten, andere mit
weniger; manche mit mehr Willenskraft, andere mit weniger.
Der zweite Teil des Verses ist bedrückender. Hier geht es nicht
mehr um körperliche Krankheiten, sondern um die kranke Seele. Depressionen sind
eine Volkskrankheit!
Nach Informationen des Bundesgesundheitsministeriums gehören
Depressionen zu den häufigsten und am meisten unterschätzten Krankheiten. Und
das weltweit. Bis 2020 werden Depressionen weltweit die zweithäufigste
Volkskrankheit sein. Dabei geht es nicht um Niedergeschlagenheit oder ein
Stimmungstief, das alle Menschen immer wieder mal erfahren. Nein, es geht um
solche, die den Mut zum Leben verloren haben. Das Leben wird ausgegrenzt, und der
Tod bleibt im Herzen gefangen. Das lähmt! Man ist – wie es in Sprüche heißt – zu
nichts mehr in der Lage. Und während wir Christen keine Schuldgefühle wegen
einem Husten, einer Blinddarmentzündung oder einem gebrochenen Arm haben,
fühlen wir uns schuldig und als Versager, wenn unsere Seele krank ist. Was ist
zu tun? Welche Möglichkeiten gibt es?
Im selben Kapitel wird uns 4 Verse zuvor der Ort beschrieben,
wo wir Ruhe finden können.
Der Name des Herrn ist ein
starker Turm;
der Gerechte läuft dorthin und
ist in Sicherheit.
(Sprüche 18:10)
Mut macht die Tatsachen, dass die Großen im Reich Gottes dafür
bekannt waren, mit Depressionen zu kämpfen. Dazu gehören Francis Havergal („Wie
ein Strom von oben“), William Cowper, Martin Luther, C.H. Spurgeon oder Joni Eareckson-Tada
– um nur einige zu nennen. Manche Ausleger vermuten, dass Paulus’ „Pfahl im
Fleisch“ immer wiederkehrende Depressionen waren. Keinen von ihnen hat Gott
wegen ihrer Depressionen verworfen, getadelt oder aufs Abstellgleis gestellt. Alle
von ihnen hat Jesus eingeladen (Matthäu 11:28):
Kommt her zu mir, alle ihr
Mühseligen und Beladenen!
Und ich werde euch Ruhe geben.
Jesus hat nicht nur die körperlichen Krankheiten wie
Magengeschwüre, Krebs oder Blindheit ans Kreuz getragen, sondern auch
Depressionen, Panikattacken und Psychosen. Alle diese Krankheiten kann Jesus bereits hier auf der Erde
heilen (und tut es auch gelegentlich). Aber Er ist auch für die seelischen
Krankheiten ans Kreuz gegangen und heilt manchmal auch diese bereits hier in
unserem Leben. ALLE Krankheiten werden laut Offenbarung 21:4 zu 100% geheilt
sein, sobald wir im Himmel bei Ihm sein werden.
Und Gott wird abwischen alle
Tränen von ihren Augen,
und der Tod wird nicht mehr sein,
weder Leid noch Geschrei noch
Schmerz wird mehr sein;
denn das Erste ist vergangen.
Es ist egal, wer wir sind und wo wir sind. Egal, ob wir
mit festem Willen unsere körperliche Krankheit ertragen oder ohne Kraft in das
Depri-Loch gefallen sind. Der Name des Herrn ist unsere Rettung. Wir dürfen zu
Jesus laufen und bei Ihm in Sicherheit sein, auch ohne, dass unsere Gefühle das bestätigen. Er
sagt es; das genügt! Ob wir verletzte Kinder sind, mit
zerschundenen Knien und blutenden Händen – oder ob wir verängstigte Kinder sind
mit zerschundenen Seelen und blutenden Herzen – Seine Arme sind immer noch weit
offen. Bei Ihm ist Trost und Heilung!
Zu unserem Zeugnisabend (diesmal nicht der 1., sondern der 3. Mittwoch im Monat) laden wir herzlich ein. Komm, und lass Dich durch Gottes Wort, lebendige Zeugnisse und Anbetung ermutigen!
Calvary Chapel Freier Grund
Bitzegarten 5
57290 Neunkichen
Beginn: 19:30 Uhr
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