Der schottische Theologe,
Sir George Adam Smith, erzählt, wie er
und sein Begleiter das Weisshorn in den Schweizer Alpen bestiegen. Es war stürmisch, aber sie stiegen auf über die geschützte Seite des
Gipfels. Als sie den Gipfel erreichten, wurden sie von Begeisterung
erfüllt. Sir George vergaß alles um sich herum, auch die heftigen
Winde. Er sprang auf und wurde fast über den Rand des Berges in das
darunterliegende Eis geweht! Der Begleiter packte ihn sofort,
hielt ihn fest und rief: „Auf die Knie,
Sir! Auf die Knie! Hier sind Sie nur auf Ihren Knien sicher!“
Nicht nur oben auf den Bergen toben tödliche
Stürme. Stürme, die uns umwerfen, die uns über den Rand wehen oder uns in
äußerste Gefahr bringen. Diese Stürme gibt es auch am Fuß der Berge und in
unserem Alltag.
Als die Jünger in Matthäus 17 mit Jesus auf dem
Berg der Verklärung sind, erfahren sie keinen Sturm, keine Gefahr und keine
Not. Im Gegenteil. Sie haben die Himmelserfahrung ihres Lebens. Alles Bestens. Alles
sicher! Sie wollen den Rest ihres Lebens hier auf dem Berg mit dem verklärten
Jesus, mit Elia und Mose verbringen. Aber Gott hatte andere Pläne. Zwar schenkte
Er ihnen diese außergewöhnliche Erfahrung, durch die Er sie ermutigte und
segnete. Aber sie mussten zurück in die Stürme am Fuß des Berges, in die Stürme
und die Unsicherheiten des alltäglichen Lebens. Und kaum kamen sie dort an,
wurden sie konfrontiert mit der Macht Satans, mit dem Leid der Menschen, mit Unfähigkeit
und Schwachheit – sogar der Jesusjünger.
Auch hier wies Jesus Seine Jünger darauf hin, wie
wichtig das Gebet ist, um sicher im Alltag bestehen zu können.
„Auf die Knie!
Auf die Knie! In den Stürmen des Lebens bist Du nur auf den Knien
sicher!“
Das gilt bis heute!
Unzählige Niederlagen könnten verhindert werden, unzählige Siege errungen
werden, wenn wir die Worte Jesu ernst nehmen würden. Die schlimmste Botschaft
eines gebetsarmen Lebens ist: „Ich
schaffe es auch ohne Beten; ich kriege das schon hin!“
Gebetsarme Menschen
unterschätzen die Stärke der Stürme; sie überschätzen ihre eigenen Fähigkeiten.
Gebetsarme Menschen unterschätzen
die Allmacht Gottes; sie überschätzen das wohlwollende „Schicksal“.
Gebetsarme Menschen sind
solche, die gebetslos oder gebetsarm aufgeben, weil der Sturm zu stark, der
Glaube zu schwach und das Gefühl zu unsicher ist. Gebetsarme Menschen wundern
sich, warum ihr Leben so schwankend und so weit entfernt ist von Jesus. Das
wundert Beter zwar manchmal auch, aber es treibt sie anschließend zu Jesus,
statt von ihm weg. Gebetslose oder gebetsarme Menschen denken oft, ein kurzes
Alibigebet reiche, um nicht über den Rand geweht zu werden. Beter wissen, dass
anhaltendes Gebet das Geheimnis ist, das Sicherheit und Geborgenheit bringt.
„Auf die Knie!
Auf die Knie!
In den Stürmen des Lebens bist Du nur auf den Knien
sicher!“
Das möchte ich uns allen heute
zurufen. Lerne mit mir, zu beten, zu vertrauen, alleine und in Gemeinschaft. Lerne
und erfahre, dass wir bei Jesus Sicherheit finden, wenn wir Seine Nähe suchen.
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