„Rette die, die unschuldig zum Tode verurteilt wurden; sieh nicht untätig zu, wie sie sterben.“ (Sprüche 24:11/NLB)

Donnerstag, 15. August 2019

164+ Tote – 80+ Tote – 4035++ Tote!


Vor etwa 2 Wochen, am 31.7. veröffentlichte unsere Tageszeitung einen ausführlichen Artikel über mindestens 164 Umweltschützer und Landrechtsaktivisten, die 2018 ermordet wurden. Unzählige weitere wurden durch Gewalt und Einschüchterung mundtot gemacht. Zu den gefährlichsten Ländern gehören die Philippinen, Kolumbien und Indien. „Land- und Umweltschützer … werden als Terroristen, Schlägertypen oder Kriminelle bezeichnet“ – so heißt es in dem Artikel.

In einer anderen Quelle heißt es, dass 2018 weltweit mindestens 80 Journalisten getötet wurden. Topländer hier sind Afghanistan, Syrien und Mexiko. Viele andere Journalisten sitzen in Haft.

Beides sind Berichte, die entsetzen und die man bedauern muss! Wo Menschen wegen ihren Überzeugungen sterben, inhaftiert, verleumdet oder benachteiligt werden, ist der Tod im Topf.

Unvergleichbar größeres Unrecht geschieht jedoch weithin unberichtet in sehr vielen Ländern der Welt, was die Lage der Christen angeht.

Über 245.000.000 (zweihundertfünfunvierzigmillionen!) Menschen sind aufgrund ihres christlichen Glaubens in hohem Maß der Verfolgung ausgesetzt. Auf ihrer internationalen Webseite nennt Open Doors (OD) 4305 Fälle von Märtyrertum von Christen im letzten Jahr – Tendenz steigend! Dazu wurden 1847 christliche Kirchen und Versammlungsstätten niedergebrannt und Tausende von Christen ohne Anklage verhaftet oder gar verurteilt. Da OD nur belegbare Fälle zählt, gehen andere Statistiken von einer Dunkelziffer von mehr als dem Zehnfachen aus. Der Aufschrei ist gering! Asylsuchende Christen müssen selbst in Deutschland um eine Bewilligung bangen.

Keineswegs soll Unrecht heruntergespielt werden, das Menschen erfahren, die für ihren Landbesitz oder für Meinungsfreiheit einstehen. Aber Unrecht, das Millionen von Christen tagtäglich erfahren, darf nicht verschwiegen werden.

OD berichtet von Quang*, dessen Haus in Vietnam von der Dorfbevölkerung niedergebrannt wurde, weil er sich weigerte, seinen Glauben zu ändern. Tous* Haus in Laos wurde beschädigt, Traktor und Scheune niedergebrannt und, nachdem er Anzeige erstattet hatte, wurden seine Frau und sein Kind verprügelt. Der 7jährige Imran* aus Bangladesh wurde wegen seines Glaubens mit Steinen beworfen. Ein Stein traf ihn im Auge, das jetzt operiert werden muss. In einem Dorf in Indien wurden gleich 3 christliche Familien obdachlos, weil Christenhasser ihnen ihre Häuser verbrannten. All das sind nur ganz wenige Beispiele über eine Handvoll der 245.000.000, die in hohem Maß aus Glaubensgründen verfolgt werden.

Wenn wir von Schutzorganisationen, Verbänden und Gruppen lesen, die ungerechterweise bedrängt werden, dann wollen wir das niemals gut heißen. Gleichzeitig wollen wir nicht unsere Glaubensgeschwister vergessen, die in hohen Zahlen unschuldig leiden und in hohen Zahlen für ihren Glauben sterben.

Unser Herz soll sich durch diese Tatsachen weder erschrecken lassen, noch mit Zorn oder Hass füllen, sagt Jesus. Statt dessen trägt Er uns auf, zu lieben und zu beten:

Gedenkt an die Gefangenen, als wärt ihr Mitgefangene, und derer, die misshandelt werden, als solche, die selbst auch noch im Leib leben. (Hebräer 13:3)

Liebt eure Feinde, segnet, die euch fluchen, tut wohl denen, die euch hassen, und bittet für die, welche euch beleidigen und verfolgen. (Matthäus 5:44)

Segnet, die euch verfolgen; segnet und flucht nicht! (Römer 12:14)

Betest Du mit? Liebst Du mit?

Infos für eine hilfreiche Gebetsapp fürs iphone von OD findest Du Hier

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