Vor etwa 2 Wochen, am 31.7. veröffentlichte unsere
Tageszeitung einen ausführlichen Artikel über mindestens 164 Umweltschützer und
Landrechtsaktivisten, die 2018 ermordet wurden. Unzählige weitere wurden durch
Gewalt und Einschüchterung mundtot gemacht. Zu den gefährlichsten Ländern
gehören die Philippinen, Kolumbien und Indien. „Land- und Umweltschützer … werden als Terroristen, Schlägertypen oder
Kriminelle bezeichnet“ – so heißt es in dem Artikel.
In einer anderen Quelle heißt es, dass 2018 weltweit mindestens
80 Journalisten getötet wurden. Topländer hier sind Afghanistan, Syrien und
Mexiko. Viele andere Journalisten sitzen in Haft.
Beides sind Berichte, die entsetzen und die man bedauern muss! Wo Menschen wegen
ihren Überzeugungen sterben, inhaftiert, verleumdet oder benachteiligt werden, ist
der Tod im Topf.
Unvergleichbar größeres Unrecht geschieht jedoch weithin
unberichtet in sehr vielen Ländern der Welt, was die Lage der Christen angeht.
Über 245.000.000 (zweihundertfünfunvierzigmillionen!)
Menschen sind aufgrund ihres christlichen Glaubens in hohem Maß der
Verfolgung ausgesetzt. Auf ihrer internationalen Webseite nennt Open Doors (OD)
4305 Fälle von Märtyrertum von Christen im letzten Jahr – Tendenz steigend! Dazu
wurden 1847 christliche Kirchen und Versammlungsstätten niedergebrannt und
Tausende von Christen ohne Anklage verhaftet oder gar verurteilt. Da OD nur
belegbare Fälle zählt, gehen andere Statistiken von einer Dunkelziffer von mehr als dem Zehnfachen aus.
Der Aufschrei ist gering! Asylsuchende Christen müssen selbst in Deutschland um eine Bewilligung
bangen.
Keineswegs soll Unrecht heruntergespielt werden, das Menschen erfahren,
die für ihren Landbesitz oder für Meinungsfreiheit einstehen. Aber Unrecht, das
Millionen von Christen tagtäglich erfahren, darf nicht verschwiegen werden.
OD berichtet von Quang*, dessen Haus in Vietnam von der
Dorfbevölkerung niedergebrannt wurde, weil er sich weigerte, seinen Glauben zu
ändern. Tous* Haus in Laos wurde beschädigt, Traktor und Scheune niedergebrannt
und, nachdem er Anzeige erstattet hatte, wurden seine Frau und sein Kind
verprügelt. Der 7jährige Imran* aus Bangladesh wurde wegen seines Glaubens mit
Steinen beworfen. Ein Stein traf ihn im Auge, das jetzt operiert werden muss. In
einem Dorf in Indien wurden gleich 3 christliche Familien obdachlos, weil
Christenhasser ihnen ihre Häuser verbrannten. All das sind nur ganz wenige
Beispiele über eine Handvoll der 245.000.000, die in hohem Maß aus
Glaubensgründen verfolgt werden.
Wenn wir von Schutzorganisationen, Verbänden und Gruppen
lesen, die ungerechterweise bedrängt werden, dann wollen wir das niemals
gut heißen. Gleichzeitig wollen wir nicht unsere Glaubensgeschwister vergessen,
die in hohen Zahlen unschuldig leiden und in hohen Zahlen für ihren Glauben
sterben.
Unser Herz soll sich durch diese Tatsachen weder erschrecken
lassen, noch mit Zorn oder Hass füllen,
sagt Jesus. Statt dessen trägt Er uns auf, zu lieben und zu beten:
Gedenkt an die Gefangenen, als wärt ihr
Mitgefangene, und derer, die misshandelt werden,
als solche, die selbst auch noch im Leib leben. (Hebräer 13:3)
Liebt eure Feinde, segnet, die euch fluchen, tut wohl denen, die euch
hassen, und bittet für die, welche euch beleidigen und verfolgen. (Matthäus 5:44)
Segnet, die euch
verfolgen; segnet und flucht nicht! (Römer 12:14)
Betest Du mit? Liebst Du mit?
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Kommentare, die nur Werbung zum Inhalt haben oder zu Werbezwecken verlinkt sind, werden gelöscht!
Sie haben die Möglichkeit, anonym zu kommentieren. Dann wird Ihr Name nicht unter Ihrem Kommntar erscheinen. Mit dem Absenden Ihres Kommentars wird Ihre IP-Adresse allerdings im Zusammenhang mit Ihrem Kommentar gespeichert. Natürlich werden keinerlei Daten veröffentlicht oder weitergegeben, es sei denn, Sie treffen diese Wahl selbst, indem Sie nicht anonym kommentieren.