"Da
erschien ihm der Engel des Herrn und sprach zu ihm:
Der Herr ist mit
dir, du tapferer Held!
Gideon aber sprach zu ihm:
Ach, mein Herr, wenn …
warum …?
Der
Herr aber wandte sich zu ihm und sprach:
Geh hin in dieser deiner
Kraft! Du sollst Israel … erretten!
Habe ich dich nicht gesandt?
Gideon
aber sprach zu ihm: … womit …?
Meine Sippe ist die geringste … ich bin
der Kleinste …!
Der Herr aber sprach zu ihm:
Weil ich mit dir sein
will, wirst du … schlagen …!“
(aus Richter 6:12-16)
Die
Geschichte von Gideon begeistert in vielerlei Hinsicht. Man nehme nur
die zitierten Verse. Wie unterschiedlich ist Gideons Beurteilung durch
Gott und seine Selbstbeurteilung! Gideon beschreibt sich selbst als Mann
voll mit Zweifeln, Fragen und Schwächen. Er fühlt sich völlig kraftlos.
Und klar, wenn wir sein Geschichte lesen, kommen wir zu derselben
Beurteilung: Hier ist ein Mann voller Zweifel, Furcht und Bedenken. Er
kritisiert Gott (13), hat eine äußerst niedrige Meinung über sich selbst (15), fordert drei (3)! Zeichen vom Herrn, bevor er in den Kampf zieht (17, 37, 39) und ist ängstlich trotz aller Zusagen Gottes (27). Was veranlasst Gott, trotzdem eine solche Person zu gebrauchen?
Antwort: Gott sieht uns anders, als wir uns selbst sehen! „Tapferer Held!“ nennt Er Gideon. „Du hast Kraft! Errette!“ ruft Er seinem furchtsamen Diener zu. „Ich will mit dir sein. Du sollst besiegen!“
versichert der Herr. Und Er gibt ihm die drei Zeichen, die Gideon
erbittet – ohne ein Wort der Kritik über mangelnden Glauben in Sein
Wort. Gideon erhält sogar ein extra Bonuszeichen, um das er gar nicht
gebeten hatte. (7:13-14)
Erst als der Kampf tatsächlich beginnt, scheint Gideon seine Stellung
und Sicherheit verstanden zu haben, denn erst jetzt gibt er den
offiziellen Kriegsruf bekannt: „Für den Herrn und für Gideon!“ (7:18)
Lasst
uns nicht auf die Einflüsterungen des Bösen hören, der uns immer
runterziehen will und uns ständig erklärt, was für Versager wir sind.
Sicher, wenn wir auf uns selbst blicken, haben wir nicht mehr anzubieten
als Schwachheit und Bedeutungslosigkeit. Selbst der große Apostel
Paulus muss das zugeben, wenn er in 1 Korinther 4:7 fragt:
Was hast du, das du nicht empfangen hast?
ABER:
Wenn wir das Wort Gottes als Grundlage unserer Identitätsfindung
benutzen und das Wort Gottes die Frage beantworten lassen: „Wer bin ich eigentlich?“ dann erhalten wir ein ganz anderes Bild. Im Wort Gottes bezeichnet Gott seine Kinder als „auserwählte Generation,“ als
„königliches Priestertum,“ „heilige Nation,“ „Volk des Eigentums,“
„Heilige,“ „Kinder des lebendigen Gottes,“ „Botschafter Christi,“
„Salz,“ „Licht,“ und „Überwinder in Christus.“ Dazu kommen viele, viele andere Bezeichnungen aus dem Alten und Neuen Testament.
Erfreu
Dich an Deiner Identität in Jesus und kämpfe wie Gideon den Kampf, in
den Gott Dich gestellt hat. In Jesus bist Du ein Gewinner!
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