Eins der zentralen Themen des Glaubens ist das Thema
„Vergebung“. Verschiedene Glaubensrichtungen lehren verschiedene Wege hin zur
Vergebung. Da gibt es die „Gute Werke“
Theorie, die ihre Anhänger auffordert, durch gute Werke die Anzahl der bösen zu
übertrumpfen. Dann gibt es die „Meditationstheorie“,
die durch Rückzug und Fokussierung auf das Gute zum besseren Menschen werden
will. Oder die „Kasteiungstheorie“, die sich selbst bestrafen will, um einer
späteren Strafe zu entgehen. Leider sind die Aussichten all dieser Theorien
vage, ungewiss und lassen den Vergebung-Suchenden mit Unzufriedenheit und Zweifel
zurück. So einfach wird man die Last einer belasteten Vergangenheit nicht los.
Und doch gibt es einen bewährten Weg, mit der Vergangenheit zu
brechen. Ein Beispiel dafür finden wir im Leben des schottischen Königs, Robert
Bruce, aus dem 14 Jahrhundert.
Robert Bruce führte seine Männer in einem
Unabhängigkeitskampf gegen die englischen Truppen, die alles unternahmen, um
Bruce festzusetzen und zu fangen. Auch Spürhunde setzten sie ein. Die Hunde
nahmen den Geruch des Verfolgten auf und folgten dieser Spur des Rebellen bis
sie ihn fast erreicht hatten. Bruce konnte schon ihr Bellen hören, als sein
Offizier zu ihm sagte: „Das war’s! Wir
sind erledigt!“ Ruhig und gelassen
kam Bruces Antwort: „Es ist alles in
Ordnung!“ Dann ging er in den Fluss, der durch das Waldstück floss, watete
ein Stück stromaufwärts und ging an der anderen Seite, wo der Wald dichter
wurde, ans Ufer.
Nur Minuten, nachdem er verschwunden war, erreichten die
Spürhunde mit den Offizieren den Fluss. Aber dort blieben sie auch. Die
Offiziere konnten die Hunde anfeuern und drängen, wie sie wollten – es ging
nicht weiter! Der Fluss hatte den Duft des gesuchten Bruce weggetragen. Nicht
lange danach zierte die schottische Krone das Haupt von Robert Bruce.
Erwin Lutzer berichtet diese Begebenheit und nutzt sie als
Illustration für Vergebung. Nichts können wir tun, wir sind geliefert! Unsere
Sünden und die Erinnerung daran verfolgen uns wie gefährliche Spürhunde. Satan
ist uns immer auf den Fersen und hat nur unsere Zerstörung im Sinn. ABER: Da
fließt ein Strom – rot mit dem Blut Jesu. Vertrauen auf die Gnade Gottes bringt
uns in Sicherheit. Kein Sünden-Spürhund kann uns erreichen. Der Pfad, die Spur
ist gebrochen. Der Verfolgte ist gerettet – oder, wie es jemand ausdrückt: „Das Ziel des Kreuzes ist, das zu reparieren,
was man nicht mehr reparieren kann!“
Das ist Vergebung, wie Gott sie uns schenken möchte:
Reinigung durch das Blut Jesu! Komplettreinigung. Befreiung und Erlösung inklusive.
In Epheser 1:7 schreibt Paulus:
In ihm haben wir die Erlösung
durch sein Blut,
die Vergebung der Übertretungen
nach dem Reichtum seiner Gnade,
Wichtig ist nicht, ob wir uns das vorstellen können oder
nicht. Wir können es nicht. Welches menschliche Vorstellungsvermögen wird sich
schon himmlische Dinge, göttliche Gnade, übernatürliche Vergebung vorstellen
können? Darum geht es auch nicht. Es geht darum, dass wir uns an Jesus
klammern, Ihm unser Vertrauen schenken und uns darauf verlassen, dass Er so
handeln wird, wie Er es versprochen hat.
Leg Deine Sünden bei Jesus ab, bekenne sie Ihm, nenn sie
beim Namen und lass sie am Kreuz. Dabei spielt es keine Rolle, ob Du das zum
ersten Mal tust und Dich Ihm anvertraust oder ob Du es zum x-ten Mal tust, weil
Du wieder mal gefallen bist. Vertrau Dich der Kraft des Blutes Jesu an. Das
Blut Jesu macht Dich frei von den „Spürhunden“ des Feindes, der keine Anklage
mehr hat, wenn Du zu Jesus gehörst. Das ist Vergebung und Befreiung!
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