„Einer der größten Nutzen von Twitter und Facebook wird darin bestehen, am Jüngsten Tag zu beweisen, dass die Gebetslosigkeit nicht auf Zeitmangel zurückzuführen ist.“ (John Piper)

Mittwoch, 17. April 2019

Jesus: "Ich habe für dich gebetet!"

Es sprach aber der Herr: Simon, Simon,
siehe, der Satan hat euch begehrt, um euch zu sichten
wie den Weizen; ich aber habe für dich gebetet,
daß dein Glaube nicht aufhöre;
und wenn du einst umgekehrt bist, so stärke deine Brüder!
(Lukas 22:31+32) 
 
Diese Worte des Herrn haben mich heute morgen stutzig gemacht.
 
Jesus kennt uns. Er kennt unsere Vergangenheit und unsere Zukunft. Zu Seiner Zeit auf Erden kannte Er nicht alle zukünftigen Einzelheiten, sondern nur das, was die Schrift voraussagte oder was Sein himmlischer Vater Ihm geoffenbart hatte.
 
Hier betet Jesus – in Anbetracht der Verleugnung durch Petrus – dafür, dass der Glaube des Petrus nicht aufhört. Das wundert mich.
 
Zwei Verse weiter lesen wir, wie Jesus offenbart, dass Petrus Ihn verleugnen wird. Jesus wusste also um dieses Ereignis. Aber Er betet nicht, dass Petrus standhaft sein – und Ihn NICHT verleugnen wird. Jesus betet nicht, dass diese für Ihn, Jesus, und für Petrus äußerst schmerzhafte Verleugnung NICHT stattfinden wird. Nein, Er betet, dass Petrus seinen Glauben nicht verliert. Hätte Jesus es nicht für Sich selbst und für Petrus einfacher machen können, indem Er gebetet hätte, dass Petrus Ihn nicht verleugnet? – Scheinbar nicht!
 
Jesus ließ zu, dass Er verleugnet wurde. Er ließ zu, dass es durch einen Seiner drei engsten Jünger geschah. Jesus ließ zu, dass Petrus leugnete, dass er darunter litt und dass er strauchelte und fiel. Aber Jesus trug Petrus im Gebet. Er erbat vom Vater im Himmel, dass Petrus' Glaube unbeschädigt bleiben würde. Jesu Gebet wurde erhört.
 
Auch ich – und ich bin sicher, Du auch – wir gehen so manches Mal durch Zeiten, in denen wir uns fragen: WARUM? Warum bewahrt uns Jesus nicht vor dem, was wir noch nicht wissen, was uns schmerzt und was uns sogar straucheln lässt? Warum gibt Er uns nicht den neuen Arbeitsplatz, der so viel besser scheint? Warum hilft Er uns nicht finanziell auf die Sprünge und – ja – warum heilt er uns nicht von unseren Krankheiten?
 
Wenn die biblische Antwort so klar wäre, würden wir diese Fragen nicht stellen. Manche Fragen benatworten sich später, manche gar nicht (auf Erden). Aber hier ist eine Ermutigung IN unseren Fragen. Im Hebräerbrief lernen wir, dass Jesus nicht nur für Petrus gebetet hat, sondern dass Er auch für Dich und mich heute betet. In Hebräer 7:25 und 9:24 heißt es: 
 
Deshalb kann er auch für immer alle retten, 
die durch ihn zu Gott kommen.
Er lebt ewig und wird vor Gott für sie eintreten.“
Denn Christus ging in den Himmel selbst,
um nun für uns vor Gott einzutreten. 
 
Mit 100%iger Gewissheit dürfen wir wissen, dass Jesus selbst für uns einsteht und mit dem Vater über uns redet. Mit 100%iger Gewissheit dürfen wir wissen, dass Er das Beste mit uns meint. Vielleicht handelt Er anders als wir es uns im Moment wünschen. Aber lasst uns festhalten an Jesus. Seine Gebete für uns werden erhört. Und wie sehr hat das Gebet Jesu für Petrus dem Jünger geholfen. Am Ende konnte Petrus mit Freude und im Brustton der Überzeugung ausrufen: 
 
„Er hat alles wohlgemacht!“  
(Markus 7:37)

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