George Thomas, Pastor
einer kleinen Landgemeinde, kam am Ostersonntag mit einem rostigen, verbogenen,
alten Vogelkäfig zum Gottesdienst. Den stellte er neben seine Kanzel. Allgemeines
Stirnrunzeln! Als wollte Pastor Thomas
auf dieses Stirnrunzeln antworten, begann er zu erzählen:
“Gestern, als ich durch
die Stadt lief, sah ich einen Jungen, der mir – diesen Käfig schwingend –
entgegen kam. Am Boden des Käfigs waren drei kleine wilde Vögel. Die zitterten
vor Kälte und vor Angst.
Ich hielt den Burschen an
und fragte ihn: ‚Was hast du da, Junge?’
“Ach nichts! Nur ein paar alte Vögel“, war die Antwort.
“Was wirst du mit
ihnen tun?“
“Ich nehme sie mit
nach Hause und habe Spaß mit ihnen,“ antwortete der Junge. „Ich werde
sie ärgern und ihre Federn ’rausziehen, um sie zum Kämpfen zu bringen. Ich
werde eine wirklich gute Zeit mit ihnen haben. Das wird lustig!“
“Aber früher oder
später wird dich das langweilen. Was wirst du dann mit ihnen machen?“ hakte
der Pastor nach.
„Och, kein Problem. Ich hab ein paar Katzen“,
sagte der Junge „Die mögen Vögel. Ich werd‘ die Vögel an die Katzen
verfüttern. Die werden sich freuen!“
„Der Pastor war für einen Moment still“, dann
fragte er den Jungen: “Wie viel möchtest du für diese Vögel haben?“
“Häh?? Warum? Sie
wollen diese Vögel nicht etwa kaufen? Die sind für nichts gut. Es sind nur
einfache, alte Feldvögel. Sie singen nicht. Sie sind nicht mal schön!“
“Wie viel?“ fragte
der Pastor zum zweiten Mal. Der Junge sah ihn an, als ob er verrückt geworden wäre und sagte: „15 Euro!“
Der Pastor griff in seine
Tasche, holte einen 10 und einen 5 Euro Schein raus und reichte sie dem
Jungen. Der nahm das Geld und verschwand
wie ein Blitz.
Der Pastor hob den Käfig
auf und trug ihn vorsichtig bis zum Ende der Gasse, wo sich ein Baum auf einem
Stückchen Wiese befand.
Da stellte er den Käfig
ab, öffnete er das Türchen, klopfte leicht auf die Stangen und ließ die drei
Vögel frei.
So, jetzt wusste jeder im Gottesdienst, was es mit dem alten, rostigen Vogelkäfig neben
der Kanzel auf sich hatte. Aber Pastor Thomas war noch nicht fertig mit der
Predigt. Er fügte eine weitere Geschichte hinzu, die sich zwar nicht ganz so zugetragen hatte, die aber das Bild erklärte. Er sagte:
Jesus und Satan unterhielten sich eines Tages. Satan kam gerade aus dem Garten
Eden, prahlte herum und trug seine Schadensfreude offen zu Schau!
“Ja, mein Herr, ich
habe gerade die Welt u. die Menschen auf ihr gefangen genommen. Ich habe eine Falle aufgestellt und einen Köder
benutzt, von dem ich wusste, dass sie ihm nicht widerstehen können. Ich habe
sie alle gekriegt!“
“Was wirst du mit ihnen machen?“ fragte Jesus.
Satan antwortete: “Oh, ich werde
Spaß haben! Ich werde sie lehren, wie man das macht: wie man heiratet und sich
danach wieder scheiden lässt, wie man einander hasst und misshandelt, wie man
säuft, raucht und flucht und sich gegenseitig quält. Außerdem werde ich ihnen
zeigen, wie man Waffen und Bomben erfindet – und wie man sich damit gegenseitig
umbringen kann. Ich sage Dir, das wird ein Spaß."
“Und was wirst du
machen, wenn du mit ihnen fertig bist?“ fragte Jesus.
“Oh, dann werde ich
sie töten, “ strahlte Satan stolz.
“Wie viel möchtest du
denn für sie haben?“ fragte Jesus.
“Oh, diese Menschen
möchtest du nicht haben. Die sind für nichts gut. Warum willst du sie nehmen,
wenn sie dich doch nur hassen werden. Sie werden dich anspucken, dich
verfluchen und töten. Diese
Menschen willst du nicht haben!!“
“Wie viel?“ fragte
Jesus noch einmal.
Satan schaute Jesus an
und grinste höhnisch, “All dein Blut, all deine Tränen und dein Leben.“
“Abgemacht!“ sagte Jesus. “Es ist vollbracht!“
Dann bezahlte er den
Preis!
Freitag, 19. April 2019
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