„Einer der größten Nutzen von Twitter und Facebook wird darin bestehen, am Jüngsten Tag zu beweisen, dass die Gebetslosigkeit nicht auf Zeitmangel zurückzuführen ist.“ (John Piper)

Freitag, 19. April 2019

Dann bezahlte er den Preis!

George Thomas, Pastor einer kleinen Landgemeinde, kam am Ostersonntag mit einem rostigen, verbogenen, alten Vogelkäfig zum Gottesdienst. Den stellte er neben seine Kanzel. Allgemeines Stirnrunzeln!  Als wollte Pastor Thomas auf  dieses Stirnrunzeln antworten, begann er zu erzählen:

“Gestern, als ich durch die Stadt lief, sah ich einen Jungen, der mir – diesen Käfig schwingend – entgegen kam. Am Boden des Käfigs waren drei kleine wilde Vögel. Die zitterten vor Kälte und vor Angst.

Ich hielt den Burschen an und fragte ihn: ‚Was hast du da, Junge?
Ach nichts! Nur ein paar alte Vögel“, war die Antwort.  


Was wirst du mit ihnen tun?“ 

Ich nehme sie mit nach Hause und habe Spaß mit ihnen,“ antwortete der Junge. „Ich werde sie ärgern und ihre Federn ’rausziehen, um sie zum Kämpfen zu bringen. Ich werde eine wirklich gute Zeit mit ihnen haben. Das wird lustig!“ 

Aber früher oder später wird dich das langweilen. Was wirst du dann mit ihnen machen?“ hakte der Pastor nach.

Och, kein Problem. Ich hab ein paar Katzen“, sagte der Junge „Die mögen Vögel. Ich werd‘ die Vögel an die Katzen verfüttern. Die werden sich freuen!“ 

„Der Pastor war für einen Moment still“, dann fragte er den Jungen: “Wie viel möchtest du für diese Vögel haben?“ 

Häh?? Warum? Sie wollen diese Vögel nicht etwa kaufen? Die sind für nichts gut. Es sind nur einfache, alte Feldvögel. Sie singen nicht. Sie sind nicht mal schön!

Wie viel?“ fragte der Pastor zum zweiten Mal. Der Junge sah ihn an, als ob er verrückt geworden wäre und sagte: „15 Euro!

Der Pastor griff in seine Tasche, holte einen 10 und einen 5 Euro Schein raus und reichte sie dem Jungen.  Der nahm das Geld und verschwand wie ein Blitz.

Der Pastor hob den Käfig auf und trug ihn vorsichtig bis zum Ende der Gasse, wo sich ein Baum auf einem Stückchen Wiese befand.

Da stellte er den Käfig ab, öffnete er das Türchen, klopfte leicht auf die Stangen und ließ die drei Vögel frei.

So, jetzt wusste jeder im Gottesdienst, was es mit dem alten, rostigen Vogelkäfig neben der Kanzel auf sich hatte. Aber Pastor Thomas war noch nicht fertig mit der Predigt. Er fügte eine weitere Geschichte hinzu, die sich zwar nicht ganz so zugetragen hatte, die aber das Bild erklärte. Er sagte:

Jesus und Satan unterhielten sich eines Tages. Satan kam gerade aus dem Garten Eden, prahlte herum und trug seine Schadensfreude offen zu Schau!

Ja, mein Herr, ich habe gerade die Welt u. die Menschen auf ihr gefangen genommen. Ich habe eine Falle aufgestellt und einen Köder benutzt, von dem ich wusste, dass sie ihm nicht widerstehen können. Ich habe sie alle gekriegt!

Was wirst du mit ihnen machen?“ fragte Jesus.

Satan antwortete: “Oh, ich werde Spaß haben! Ich werde sie lehren, wie man das macht: wie man heiratet und sich danach wieder scheiden lässt, wie man einander hasst und misshandelt, wie man säuft, raucht und flucht und sich gegenseitig quält. Außerdem werde ich ihnen zeigen, wie man Waffen und Bomben erfindet – und wie man sich damit gegenseitig umbringen kann. Ich sage Dir, das wird ein Spaß."

Und was wirst du machen, wenn du mit ihnen fertig bist?“ fragte Jesus.

Oh, dann werde ich sie töten, “ strahlte Satan stolz.

Wie viel möchtest du denn für sie haben?“ fragte Jesus.

Oh, diese Menschen möchtest du nicht haben. Die sind für nichts gut. Warum willst du sie nehmen, wenn sie dich doch nur hassen werden. Sie werden dich anspucken, dich verfluchen und töten. Diese Menschen willst du nicht haben!!

Wie viel?“ fragte Jesus noch einmal.

Satan schaute Jesus an und grinste höhnisch, “All dein Blut, all deine Tränen und dein Leben.

Abgemacht!“ sagte Jesus. “Es ist vollbracht!

Dann bezahlte er den Preis!

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