„Einer der größten Nutzen von Twitter und Facebook wird darin bestehen, am Jüngsten Tag zu beweisen, dass die Gebetslosigkeit nicht auf Zeitmangel zurückzuführen ist.“ (John Piper)

Donnerstag, 25. April 2019

Die Makkeda-Höhle

Josua hatte einen gewaltigen, militärischen Sieg gegen seine Feinde errungen, begleitet von unglaublichen Wundern Gottes. Allerdings waren fünf Könige der alliierten Feindesarmee entkommen. Sie hatten sich wohl zusammen getan und es heißt in Josua 10:16 (NLÜ):

„Während der Schlacht waren die fünf Könige geflohen.
Sie versteckten sich in einer Höhle bei Makkeda.”

Ihr Versteck flog auf. Sie konnten sich weder vor Josua verstecken, noch vor Josuas allwissendem Gott. Mit Gott auf seiner Seite war Josua in einem unbesiegbaren Vorteil.

Zunächst werden diese Könige gefunden, anschließend wird die Höhle versiegelt. Jetzt sind sie gefangen, können sich nicht mehr frei bewegen und kein Unheil mehr anrichten. Sobald Josua von seinen Kämpfen zurück kam, wurden diese feindlichen Könige aus der Dunkelheit der Höhle bei Makkeda ans Licht geholt und getötet.

Die Höhle bei Makkeda – was für ein Bild für unser Herz! Als Rückzugsort wird es von Feinden benutzt, die dort nichts zu suchen haben. Hier wollen sie überleben, neue Pläne schmieden, um dem Volk Gottes wieder zu schaden.

Die Frage drängt sich auf: Welche Könige oder Fürsten verstecken sich in unseren Herzen? Natürlich soll Jesus dort König sein und regieren. Natürlich wollen wir von Ihm regiert werden, in Seiner Nähe Schutz und Hoffnung finden und bei Ihm zur Ruhe kommen. Das aber geht nur, wenn keine feindlichen Könige Unterschlupf in unserem Herzen gefunden haben. Und die versuchen es immer wieder.

Da gibt es den König der Heuchelei, der darauf bedacht ist, im Finstern, im Verborgenen zu bleiben. Er ist nur dadurch loszuwerden, dass man ihn radikal vor den König des Lichts bringt und blosstellt. Oder den König der Bitterkeit und Unversöhnlichkeit. Der hält sich so doll an seinem Zepter fest, dass man es ihm kaum aus der Hand reißen kann. Allein die Konfrontation mit dem König der Liebe kann den König der Bitterkeit besiegen. Dann gibt es da den König des Stolzes. Sein Thron muss immer beleuchtet sein, gerne indirekt, Hauptsache deutlich sichtbar. Dieser König des Stolzes klebt an seinem Thron – es sei denn man trägt ihn samt seines Thrones vor den König der Demut. Da wird auch er entthront. Ein anderer König ist der König der Entmutigung. Der ist gerissen und hartnäckig, weil er immer wieder mal verschwindet, als sei er besiegt, nur um mit doppelter Stärke wieder aufzutauchen. Nur der König der Hoffnung kann ihn besiegen. Auch der König der Gebundenheit hat sich oft dermaßen eingenistet, dass der König der Freiheit ihn eigenhändig herausholen muss.

Diese und viele andere Könige und Fürsten suchen Unterschlupf in der Makkeda-Höhle unseres Herzens. Dort aber ist kein Platz für die Feinde unseres Herrn Jesus. Wenn sie sich in Deinem Herzen eingenistet und versteckt haben, ist es höchste Zeit, sie herauszuholen und zu besiegen. Von Josua heißt es (Josua 10:24+25):

Kommt herzu und setzt euren Fuß auf den Nacken dieser Könige!

Und sie kamen herzu und setzten ihnen den Fuß auf den Nacken.
Da sprach Josua zu ihnen:
Fürchtet euch nicht und verzagt nicht; seid stark und mutig;
denn so wird der Herr an allen euren Feinden handeln,
gegen die ihr kämpft!

Nenn diese Könige beim Namen, wenn nötig gemeinsam mit einem Seelsorger. Setz Deinen Fuß als Zeichen des Sieges (im Namen Jesu) auf ihren Nacken. Sei mutig und überlass diese Könige dem Herrn, Jesus!

Wenn Jesus allein unsere Herzen regiert, wird die dunkle Höhle zum leuchtenden Thronraum!

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