Afshin wuchs in einer
schiitischen Familie auf. Sein Großvater
finanzierte den Bau von Moscheen und sein Vater war an der Revolution beteiligt,
die im Jahr 1979 aus dem Iran eine islamische Republik machte. So trat Afshin
in die Fußstapfen seiner Vorfahren, als er mit 12 Jahren in die iranische
Hisbollah eintrat. »Ich tat alles, was in meiner Macht stand, um Allah zu dienen«,
erzählt er. »Ich wollte für ihn leben. Ich wollte für ihn sterben.« Doch dann
nahm sein Leben eine entscheidende Wende.
Als er 14 Jahre alt
war, wurde Afshin Teil eines Exekutionskommandos – in der festen Überzeugung,
damit Allah zu gefallen. Dann machte ihm sein Großvater den Vorschlag, in die
USA zu gehen, um aus seiner Sicht irregeführte Christen zum Islam zu bekehren.
Afshin reiste zunächst nach Pakistan aus, wo er für zweieinhalb Jahre blieb und
weiter den Islam studierte. Auf seinem weiteren Weg kam er 1989 nach Malaysia, wurde
dort aber wegen gefälschter Ausweispapiere verhaftet und ins Gefängnis
gebracht.
Afshin war fest
entschlossen: Wer auch immer ihn verraten hatte, Afshin würde ihn finden und
töten. Doch dann kam er mit einem
Mitgefangenen ins Gespräch, der ihn ins Nachdenken brachte. »Du bist hier, weil
Gott dich hierher gebracht hat«, sagte der Mann. Afshin war ehrlich verblüfft.
Jemand wollte ihn über Gott belehren? Ihn, der den Koran immer und immer wieder
in zehn Tagen von vorn bis hinten durchgelesen hatte? »Das ist nicht der Gott,
von dem ich spreche«, erklärte der andere auf Afshins Nachfrage hin. »Ich rede von Jesus.«
Kaum hatte er diese
Worte ausgesprochen, sprang Afshin auf ihn zu, um ihn mit einem Fausthieb zu
Boden zu stoßen. Im letzten Moment wurde er von einem anderen Gefangenen
zurückgehalten. »Bist du verrückt?«, sagte dieser zu dem Christen, während er
Afshin festhielt. »Der ist bei der Hisbollah. Willst du etwa sterben?«
In dem Bestreben,
seinen christlichen Mitgefangenen vom Islam zu überzeugen, verstärkte Afshin in
der darauffolgenden Zeit seine religiösen Bemühungen. Er betete und fastete
noch mehr als zuvor und studierte den Koran noch intensiver. Doch eines Nachts,
während er zu Allah betete, wurde er von einem bösen Geist heimgesucht. Schlagartig wurde Afshin klar, dass der Dämon
ihn umbringen würde. Er rief Allah an, doch der böse Geist verschwand nicht; im
Gegenteil, er schien immer näher zu kommen. Panik stieg in Afshin auf. Er
begann, Koransuren zu zitieren, aber auch das brachte ihm nicht die erhoffte
Hilfe. Schließlich konnte er kaum mehr atmen und rief voller Angst: »Gott, hilf
mir!«
»In dem Augenblick, in
dem ich das sagte, hörte ich eine Stimme«, berichtet Afshin. »Die Stimme sagte: ›Bete im Namen Jesu!‹ Ich
dachte nicht einmal darüber nach, ich war völlig verzweifelt. Also öffnete ich
meinen Mund und sagte einen Satz, den ich nicht selbst formuliert hatte: ›Jesus,
wenn du die Wahrheit bist, dann zeige dich mir!‹« Daraufhin verschwand der böse
Geist.
Wie konnte das sein?
Wie konnte Jesus etwas bewirken, was Allah nicht möglich gewesen war, wenn
Allah doch der Mächtigste war? Die Fragen ließen ihn nicht mehr los, so sehr er
sich auch darum bemühte, sie abzuschütteln. Nach zwei Wochen betete er: »Gott,
gib mir ein Zeichen! Zeige mir die
Wahrheit!« Als er den Glauben an Gott schon ganz aufgeben wollte, spürte er,
wie Gottes Gegenwart plötzlich seine Zelle erfüllte. »Ich wusste sofort: Jetzt
bin ich in Schwierigkeiten. Gott ist heilig und gerecht – und ich bin es nicht.
Ich verkroch mich in eine Ecke des Raumes, vergrub mein Gesicht in den Händen
und rief immer wieder: ›Vergib mir!‹ Ich hatte keine
Hoffnung, aber dann fühlte ich eine Berührung auf meiner Schulter und hörte: ›Ich
vergebe dir.‹«
Afshin konnte es nicht
fassen. Das war ein anderer Gott als der, den er bisher gekannt hatte. Also
fragte er: »Wer bist du, der mir vergibt?« Die Stimme antwortete: »Ich bin der
Weg, die Wahrheit und das Leben.« – »Wie heißt du?«, fragte Afshin weiter. –
»Jesus Christus.« An diesem Tag wurde aus
dem hingegebenen Muslim ein begeisterter Verkündiger des Evangeliums.
»Der Name Jesu ist
mächtig. Dieser Name verändert Leben.« Davon ist Afshin überzeugt. Er hat
Gottes wunderbares Wirken erlebt, aber auch starken Widerstand. »Sie haben oft versucht, mich zu töten. Ich wurde
geschlagen und angespuckt, aber das ist ein Privileg für mich. Denn wenn ich
Jesus nicht hätte, dann hätte ich auch all diese Probleme nicht.« Sein eigener
Vater wollte Afshin umbringen, als dieser ihm von Jesus erzählte. Er hatte das
Messer schon in der Hand, doch Afshin konnte ihm entkommen. Inzwischen folgt
sein Vater ebenfalls Jesus nach,
genauso wie seine beiden Brüder. Auch sie sind zu Dienern Christi geworden.
Darum lasst uns beten für die, die Jesus mit Gewalt ablehnen
und lasst uns denen verkündigen, die sich gegen Ihn sperren. Jesus hat bisher
noch jede Nuss knacken können.
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