Das ist das große Problem in Esras 9+10.
Gläubige hatten Ungläubige geheiratet. Solche, die zu Gott gehörten hatten
Menschen geheiratet, die nicht zu Ihm gehörten. Die einen bezeugten ihn als
„Gott, den Herrn“, die anderen lediglich als einen „Herrgott“. Das aber wollte
Gott nicht für Sein Volk und das will er bis heute nicht von denen, die Ihm
nachfolgen.
Esras Fasten, Beten und Entsetzen brachte Frucht – nicht nur im Kopf
sondern im Herzen und im Leben. Verstandesmäßige ‚Umkehr’ bewirkt gar nichts! Herzliche Umkehr bewirkt
Segen.Woran aber
erkennt man den Unterschied? Nun, verstandesmäßige ‚Umkehr’ erkennt, dass man
etwas Falsches tut. Das Denken wird zwar korrigiert, aber ohne Auswirkung im
Leben. Herzliche Umkehr wirkt sich aus.
Und es war nicht
Esra, der dem Volk sagte, was sie tun sollten. Esra betete – und der Herr legte
dem Volk Schritte aufs Herz, mit denen sie umkehren sollten. Es war ein harter
Weg!
Als die Juden
ihre Sünden bekannten und Umkehr im Alltag vollzogen, da war das kein schöner –
und auch kein leichter Weg. Aber es war der richtige Weg mit schönem Ergebnis.
Eine knarrende,
verrostete Türe für Gott zu öffnen, ist nicht immer leicht oder schön,
aber wenn Er sie mit Öl getränkt hat, dann ist das Ergebnis befreiend.
Gott möchte und kann das für jeden von uns tun.
Bis heute möchte
Gott, dass solche, die Jesus nachfolgen, solche heiraten, die auch Jesus
nachfolgen. Wie viel Elend hätte sich Israel ersparen können, hätten sie auf
Gott gehört und sich gar nicht erst unter den heidnischen Frauen umgeschaut.
Ebenso gilt heute:
Ihr
Unverheirateten - Ihr könnt Euch viele Tränen und viele Schmerzen, seelische
Schmerzen und geistliche Schmerzen
ersparen, wenn Ihr Euch gar nicht erst unter solchen umschaut, die nicht zu Jesus
gehören. Und wenn Schmetterlinge im Bauch mit ihren Flügeln zu flattern
beginnen, stutzt ihnen die Flügel. Erst nach einem Jahr „Nein“ zu
sagen und „Schluss zu machen“ ist 1000x schwieriger
und 1000x unrealistischer, als gleich zu Anfang den Riegel vorzuschieben.
Eine Ehe mit
einem Menschen einzugehen, der nicht Jesus als Herrn kennt, ist nicht Gottes
Wille, es bringt Ihm keine Ehre und ist eine schallende Ohrfeige für Gott. Aber
was, wenn sich einer der Ehepartner erst nach Beginn der Ehe für Jesus entscheidet
– oder wenn ein Christ in einer Zeit der
Oberflächlichkeit jemanden geheiratet hat, der nicht an Jesus glaubt?
In Esra 10:2
lesen wir: Nun aber ist noch Hoffnung (für
Israel) in dieser
Sache!
Gott ist ein Gott der Hoffnung! Wir dürfen beten, wir
dürfen glauben und niemand muss sich verworfen fühlen, selbst wenn eine falsche
Entscheidung den Rest des Lebens prägen wird. Herzliches Gebet bewirkt etwas! Wir haben einen gnädigen Gott, der auch dann gnädig bleibt, wenn wir uns durch eigenes Versagen in Not
gebracht haben. Mitten in der Not – und die bringt Sünde immer – möchte Gott
uns begegnen. Mitten in der Anklage, der Selbstanklage oder sogar mitten im
Unheil schenkt Er Hoffnung und „Augenblicke der Gnade“.
„Nun aber ist uns für einen kleinen Augenblick
Gnade
von dem HERRN, unserem Gott, zuteilgeworden.“ (Esra 9:8)
Lass diesen Tag,
lass diese Stunde ein „Augenblick der Gande“ für Dich werden, denn "Es ist noch Hoffnung in dieser Sache!" (nach Esra 10:2)
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