Das Kamel trägt die Last, aber es ist die Zecke, die sich beschwert"
Warum
dies wohl ein marokkanisches Sprichwort ist? Die Wahrheit in diesem
Satz ist global und so alt wie die Menschheit. Ob es dabei um Politik,
Geschäft, Familie oder etwas anderes geht - es passt einfach. Sogar auf
unsere Beziehung zu Gott - leider. In 2 Mose 19:4 sagt Gott seinem Volk:
"Ihr
habt gesehen, was ich den Ägyptern getan habe, und wie ich euch
getragen habe auf Adlerflügeln und habe euch zu mir gebracht."
Die
Befreiung aus Ägypten und Gottes Fürsorge war nicht Israels Tun - Gott
hatte sie getragen. Getragen! GETRAGEN wurden sie! Und sie dankten es
ihm mit ständigen Beschwerden. Eltern können dies vielleicht im Ansatz
nachvollziehen. Wir TRAGEN manchmal unsere kleinen Kinder, selbst wenn
wir müde sind. Und dennoch ernten wir Beschwerden: Lass mich runter!
Wir tragen unsere Teenager (vielleicht finanziell) und dennoch kommen
die Beschwerden: Mein Taschengeld reicht nicht. Und uns selbst geht es ja
auch nicht anders. Wie oft regen wir uns auf über andere, die mit
Verantwortung betraut sind, uns zu tragen. Nicht wir tragen die Last -
wir werden getragen. Aber wir sind die, die sich beschweren. Und nicht
selten beschweren wir uns über Nebensächlichkeiten, die der Aufregung
nicht wert sind.
Israel beschwerte sich bei und über Mose, obwohl
das Volk doch wunderbar von Gott getragen wurde. Und Gott nahm diese
Beschwerde von Mose weg und legte sie sich persönlich auf.
Die
Johannesjünger beschwerten sich bei ihrem Meister, dass mehr Menschen
Jesus nachfolgten, als ihnen. War das ihre Verantwortung?
Der
Pharisäer Simon beschwerte sich, dass Jesus sich von einer zweifelhaften
Frau die Füße waschen ließ. War das sein, Simons Problem? Trug er die
Trauerlast der Frau oder musste er für Jesus eine Erklärung abgeben?
Ein
tolles kleines Buch mit dem Titel: "Don't sweat the small stuff" macht
in vielen kurzen Kapiteln deutlich, wozu uns die Bibel immer wieder
aufruft: Lass dich nicht von Nebensächlichkeiten aus der Balance
bringen. Die Bibel drückt es u.a. in Philipper 2:10 so aus:
"Tut alles ohne Murren und ohne Zweifel!"
Wie
schaffen wir das? Vielleicht stellen wir uns einfach mal vor, dass wir
lediglich eine kleine Zecke sind, schön im Warmen, immer an der Quelle
und eigentlich mehr Grund haben, den zu loben, der uns trägt als uns zu
beschweren über Dinge, die der Beschwerde nicht wert sind. (Whg. vom 2.7.2012)
Montag, 10. April 2017
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