„Verfolgung rückt
immer näher! Ob wir auf Dauer verschont bleiben, ist fraglich.
Am 7. Juli 2016
unterschrieb Vladimir Putin ein Gesetz gegen Terrorismus und Extremismus, das
bereits im Juni das Ober- und Unterhaus des russischen Parlaments (Duma)
passiert hatte. Es verbietet Christen, Menschen für Jesus zu gewinnen. Es
verbietet sogar, Nichtchristen zu einem christliches Treffen zuhause
einzuladen. Auch missionarische Aktivitäten per Internet können bestraft
werden. Das Gesetz tritt am 20. Juli 2016 in Kraft. Strafen bei Zuwiderhandlung:
Bis zu 780,- US-Dollar für Einzelpersonen; für christliche Organisationen
bis zu 15.500 US-Dollar. Evangelikale (wiedergeborene) Christen in
Russland wollen nicht aufhören, ihren Glauben anderen mitzuteilen und sind
bereit, in den Untergrund zu gehen. (Quellen HIER und HIER)
Werde ich unverrückbar zu Jesus stehen und ihn nicht verleugnen, wenn es auch bei uns in Deutschland „eng“ wird, wenn es gilt, kompromisslos zur Wahrheit des Wortes Gottes (Bibel) zu stehen? Diese Frage sollten wir uns bereits heute stellen und sie beantworten, nicht erst dann, wenn Verfolgung schleichend begonnen hat. Dann könnte es zu spät dafür sein, noch die geistliche Kraft aufzubringen, uns eindeutig zu positionieren und dafür Nachteile oder Schlimmeres in Kauf nehmen zu können. In anderen Ländern werden Seminare angeboten, wie man sich auf Verfolgung vorbereiten kann. Solche Seminare könnten auch bald bei uns nötig sein.
In Hebräer 13,3 (Neue
Genfer Übersetzung) steht:
„Denkt an die Gefangenen und nehmt an ihrem Schicksal Anteil,
als wärt ihr selbst mit ihnen im Gefängnis.
Habt Mitgefühl mit den Misshandelten, als wäre es euer Körper,
dem die Schmerzen zugefügt werden.“
Echtes Mitgefühl werde
ich erst dann haben können, wenn ich mich in die Situation der Misshandelten
hinein versetze. Dabei stelle ich mir bewusst vor, ich würde jetzt so wie sie
misshandelt, weil ich Jesus nicht verleugne. Ohne eine Grundentscheidung, Jesus
auch in Bedrängnis nicht verleugnen zu wollen, kann ich nicht wirklich
mitfühlen. Echtem Mitempfinden wäre der Boden entzogen, wenn ich das Thema Leiden um Jesu willen für mich
kategorisch ausschließen würde. Mein Mitempfinden ist unecht, wenn mich das
Thema Verfolgung nicht persönlich betrifft und ich nur aus sicherer Entfernung
als Zuschauer bete.
Wenn ein Glied leidet,
leiden alle Glieder persönlich mit, weil alle Teil desselben Leibes sind (1.
Kor. 12,26). Wird irgendjemand verfolgt, werde ich verfolgt, weil und wenn ich mich persönlich mit dem
Verfolgten identifiziere. Mitfühlen und Mitleiden gehen sehr tief und können
zuweilen spürbar schmerzhaft sein. Kein Wunder, dass so mancher westlich
geprägte Christ ‚die Schotten dicht macht‘, wenn ihm das Thema Verfolgung ‚auf
den Leib rückt‘. Nur die Freude am
Herrn wird unsere Stärke sein, die uns hilft, diesen kostbaren Schatz,
den wir in Jesus haben, auf keinen Fall aufgeben zu wollen, auch wenn der Preis
für unsere Nachfolge in die Höhe schnellt. Unser Glaube wird umso kostbarer
sein!
Jeder Fürbitter für
verfolgte Glaubensgeschwister wird sich früher oder später mit dem ‚harten
Tobak‘ der Frage auseinandersetzen müssen, ob er Jesus auch dann die Treue
halten will (so wahr ihm Gott helfe), wenn ihm der Gegenwind schneidend ins
Gesicht bläst.
Verfolgung rückt
näher. Der Gegenwind nimmt zu! Lasst uns gemeinsam im Gebet feststehen und
nicht zurückweichen."
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