2 Bei dir, o Herr, habe ich Zuflucht
gefunden; laß mich niemals zuschanden werden; errette mich durch deine
Gerechtigkeit!
3 Neige dein Ohr zu mir, rette mich rasch;
sei mir ein starker Fels, eine feste Burg zu meiner Rettung!
6 In deine Hand befehle ich meinen
Geist; du hast mich erlöst, Herr, du treuer Gott!
8 Ich will frohlocken und mich freuen
an deiner Gnade, denn du hast mein Elend angesehen, du hast auf die Nöte meiner
Seele geachtet
9 und hast mich nicht ausgeliefert in
die Hand des Feindes, sondern hast meine Füße in weiten Raum gestellt.
10 Sei mir gnädig, o Herr, denn mir
ist angst; vor Gram sind schwach geworden mein Auge, meine Seele und mein Leib;
11 denn mein Leben ist dahingeschwunden in
Kummer und meine Jahre mit Seufzen; meine Kraft ist gebrochen durch meine
Schuld, und meine Gebeine sind schwach geworden.
12 Vor all meinen Feinden bin ich zum Hohn
geworden, meinen Nachbarn allermeist, und ein Schrecken meinen Bekannten; die
mich auf der Gasse sehen, fliehen vor mir.
13 Ich bin in Vergessenheit geraten, aus
dem Sinn gekommen wie ein Toter; ich bin geworden wie ein zertrümmertes Gefäß.
14 Denn ich habe die Verleumdung vieler
gehört — Schrecken ringsum! —, als sie sich miteinander berieten gegen mich;
sie trachten danach, mir das Leben zu nehmen.
16 In deiner Hand steht meine Zeit; rette mich aus
der Hand meiner Feinde und von meinen Verfolgern!
18 Herr, laß mich nicht zuschanden werden, denn ich rufe
dich an! Zuschanden werden sollen die Gottlosen, verstummen im
Totenreich!
19 Die Lügenlippen sollen zum Schweigen gebracht
werden, die frech reden gegen den Gerechten mit Hochmut und Verachtung!
20 Wie groß ist deine Güte, die du
denen bewahrst, die dich fürchten, und die du an denen erzeigst, die bei dir
Zuflucht suchen angesichts der Menschenkinder.
21 Du verbirgst sie im Schutz deines
Angesichts vor den Verschwörungen der Menschen; du verbirgst sie in einer Hütte
vor dem Gezänk der Zungen.
23 Ich hatte zwar in meiner Bestürzung
gesagt: »Ich bin verstoßen von deinen Augen!« Doch du hast die
Stimme meines Flehens gehört, als ich zu dir schrie.
24 Liebt den Herrn, alle seine Frommen! Der Herr bewahrt die Treuen, und er vergilt reichlich
dem, der hochmütig handelt.
Herrliche Verse,
die das Herz eines normalen Menschen beschreiben. Auch für Christen ist das
Leben nicht nur eitel Sonnenschein. Aber wir haben eine „Sonne der
Gerechtigkeit“, Jesus, an den wir uns wenden dürfen, und der uns hilft. Niemand
muss sich seienr Kämpfe, Nöte oder Sorgen schämen. Selbst David hatte sie,
ebenso wie die Propheten des Alten und die Apostel und Jünger des Neuen
Testaments. Unser Leben auf der Erde ist keine ausgebaute Autobahn, sondern ein
steiniger Pfad. Diese Erfahrung macht auch David und Gott ruft Dir durch ihn
heute zu:
Seid stark, und euer Herz fasse Mut,
ihr alle,
die ihr auf den Herrn harrt! (Psalm 31:25)
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