„Herr, ich bitte nicht, dass du mir deine Absicht zeigst, sondern nur, dass du meine Schritte lenkst.“ (David Wilkerson)

Montag, 4. Januar 2016

Schon mit Jesus telefoniert? (1)

Am letzten Sonntag im alten Jahr ging es bei uns im Gottesdienst um den wartenden Simeon. Man könnte ihn auch den telefonierenden Simeon nennen.

Simeon war ein ganz normaler Mensch – außer, dass er auf das Kommen Jesu wartete. Er wartete auf Jesu Kommen nicht wie manch einer dieser Tage auf Schnee wartet – mehr oder weniger Wunschdenken und eine vage Hoffnung. Er wartete, wie jemand, der wusste, dass er nicht vergeblich wartete. Das sein Warten belohnt werden würde, das war garantiert.

Simeon hatte vom Heiligen Geist die Zusage empfangen, dass er nicht sterben werde, bevor er den Gesalbten des Herrn gesehen hatte. Simeon hatte diese Zusage, weil er sich auf’s Telefonieren mit Jesus verstand. Das tat er regelmäßig. Bei diesen Telefonaten hatte der Herr ihm zugesichert, dass er den Messias sehen würde. Jetzt, war es soweit, und das Telefonat mit Jesus hatte ihn in den Tempel bestellt, wo er Jesus traf und sein Herz mit Freude, Frieden und Anbetung erfüllt wurde. Sein Warten auf den Herrn hatte sich mehr als gelohnt.

Wartende Menschen dürfen damit rechnen, dass Gott zu ihnen redet und ihnen zu Seiner Zeit Antwort, Klarheit und Gewissheit schenken wird. Nicht wartende Menschen haben diese Zuversicht und Zusage nicht. Wer – wie Simeon – das Kommen Jesu erwartet, dem verspricht Gott in Psalm 25:14:  

Der HERR zieht ins Vertrauen, die ihn fürchten, 
und sein Bund dient dazu, sie zu unterweisen.

Menschen, die auf Jesus warten, die sich Zeit nehmen für Ihn, sind ‚Vertraute Gottes’. Cooler geht’s doch gar nicht mehr! Wie wichtig ist es daher, dass wir „wartende Simeons“, sind, Menschen, die sich jeden Tag – und ich meine tatsächlich: jeden Tag – Zeit nehmen, auf Jesus zu warten – mit Jesus zu telefonieren: mit Ihm reden im Gebet – und Ihn zu sich reden lassen durch Sein Wort.

Für das Telefonieren mit Jesus gibt es keinen Ersatz. Kein gutes Buch, kein geistliches Gespräch, nicht dieser Blog und nicht mal der Sonntagsgottesdienst können die persönliche Zeit mit Jesus ersetzen. Für unser tägliches Telefonieren mit Jesus: mit Ihm reden im Gebet und auf Ihn hören in der Bibel – dafür gibt es keinen Ersatz. Da gibt es nur das Original.

So einer war der wartende Simeon – und der Herr zog ihn ins Vertrauen und versprach ihm, dass er das Kommen des Messias erleben würde. Was für ein Jahr kann 2016 für uns werden, wenn wir uns sagen: Ich werde 2016 zu einem Telefonjahr mit Jesus machen!

Nicht die Zeitung, nicht der Roman, nicht das Internet, nicht die Nachrichten werden meine erste Konversation am Tag sein, sondern meine Zeit, mein Telefonieren mit Jesus.

Klingt das gesetzlich? Kann eigentlich nicht sein, denn diese Lebensweise: das tägliche Telefonieren mit Jesus - ist nichts, was uns Menschen aufzwingen können. Aber es ist sehr wohl eine Einladung Jesu. Man könnte sagen: Er lässt das Telefon bei uns jeden Morgen klingeln. Die Frage ist – heben wir jeden Morgen ab?

Ich wünsche Dir in diesem neuen Jahr viele tolle Telefonate mit Jesus und dass Du jemand wirst, den Jesus mit ins Vertrauen ziehen kann, denen Er Seine Geheimnisse anvertrauen kann.

Das Geheimnis des Herrn ist für die, welche ihn fürchten, 
und seinen Bund lässt er sie erkennen. (Psalm 25:14; Schl)

(Ein paar zusätzliche Infos und Hilfen dazu morgen)

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