Sicher war Paulus auch darum ein befreiter Mensch, weil er seine
unschöne Vergangenheit hinter sich ließ und nicht im Teich der Erinnerungen an seine früheren
Sünden angeln ging.
Paulus war ein Christenhasser gewesen – aber Jesus hatte ihm vergeben.
Paulus war befreit durch diese Vergebung.
Paulus war ein frommer Heuchler gewesen – aber Jesus hatte ihm vergeben.
Paulus lebte jetzt ein Leben im Licht.
Paulus war ein Mörder gewesen – aber Jesus hatte ihm vergeben. Paulus
war erlöst von dieser schweren Schuld.
All das gehörte der Vergangenheit an. Paulus hatte es Jesus
bekannt, Vergebung empfangen und war jetzt ein Mensch mit reinem Herzen, gutem
Gewissen und froher Erwartung.
Auch wir schleppen Lasten und Sünden mit uns herum. Manches
sollten wir in Ordnung bringen, aber manchmal ist das auch gar nicht mehr
möglich. Was immer möglich ist: Vergebung!
Der Sünder Paulus erfuhr diese Vergebung, Befreiung und Leben im Licht.
Lass fallen! Gib ab! Gib auf! Lass Dir von Jesus Vergebung
zusprechen!
Warum blühte im Mittelalter das Geschäft mit den Ablassbriefen? Warum wird um den sogenannten
„Weihnachtssegen“ des Papstes „Urbi et Orbi“ soviel Aufhebens gemacht? Nun, nach
katholischer Lehre bringt dieser ‚Segen’ allen, die ihn hören, auch über Radio, TV oder Internet, normalerweise einen
vollkommenen Sündenerlass. Menschen verlangt es nach Vergebung, Neuanfang und Befreiung.
JESUS VERGIBT!
Sicher hat Paulus auch an sein altes Leben gedacht, seinen Hass
auf Jesus und dessen Jünger, seine Morde, seine fromme Heuchelei und viele andere
Sünden. Jetzt schreibt er:
Ich vergesse, was
dahinten ist,
und strecke mich aus
nach dem, was vor mir liegt.
Nimm Dir Paulus zum Vorbild! Den kürzlichen Streit, die
Bitterkeit (vielleicht vieler Jahre), die unbekannte Schuld, die sich festgesetzt hat … Kurz: die Sünden, die Dir zum Ballast geworden
sind und Deine Nachfolge hindern: Bekenne sie Jesus! Vergiss, was
dahinten ist!
Willentlich „vergessen“ funktioniert natürlich nicht. Aber wir
können „dahinten“ lassen, wir können es „der Vergangenheit angehören“ lassen. Wir
können an Jesus abgeben und uns befreien lassen.
Lasst uns mit Hoffnung und Zuversicht unseren Lauf laufen. Lasst
uns ablegen, was uns ablenkt und was uns verzehrt, auch, wenn es keine Sünde
ist. Und was die Sünden angeht: Lasst uns nicht auf Sünden zurückschauen,
sondern sie bekennen und hinter uns lassen.
Lasst uns unsere Augen auf das Ziel vor uns richten ... auf den
Siegespreis ... auf Jesus, der an der Ziellinie auf uns wartet und der jeden,
der zu Ihm kommt empfangen wird.
Zurückschauen wird uns lähmen. Aufs Ziel schauen wird uns mit
mehr als ALLES belohnen und den Sieg bringen. Das wusste Paulus und darum
triumphiert er in Römer 8:37:
Aber trotz all dem
tragen wir einen überwältigenden Sieg davon
durch Christus, der
uns geliebt hat.
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