„Herr, ich bitte nicht, dass du mir deine Absicht zeigst, sondern nur, dass du meine Schritte lenkst.“ (David Wilkerson)

Dienstag, 12. Januar 2016

Mehr als ALLES!

Oswald Chambers, britischer Baptistenprediger und Autor des bekannten Andachtsbuches: Mein Äußerstes für Sein Höchstes formuliert eine Art Lebensziel und sagt:

„Mein Ziel ist Gott selbst ...
„Lieber Herr, um jeden Preis –
auf welchem Weg auch immer!“

Das erinnert an Paulus' Worte, die er in Philipper 3:7 formuliert:

Was mir Gewinn war,
das habe ich um des Christus willen
für Schaden geachtet

Sogar im Alten Testament schreibt der Psalmist (Ps 73:23) sinngemäß etwas Identisches:

Wen habe ich im Himmel außer dir?
Und neben dir
begehre ich nichts auf Erden!

Paulus wusste: Nichts kann Jesu Erkenntnis an Wert übertrumpfen!
Keine noble Herkunft ... keine gute Erziehung ... kein Studium ... keine hohe oder besondere Position ... keine Macht ... keine Aufstiegsmöglichkeiten ...  NICHTS!  Nichts kann die Erkenntnis Jesu an Wert übertrumpfen!

Paulus erklärt in Philipper 3: Weil mir die Erkenntnis Jesu mehr wert ist als ALLES, darum setze ich mich dafür ein, Jesus besser zu erkennen, und alles, was mir Gewinn war, muss gehen, damit die Erkenntnis Jesu wächst.

Jesus erkennen – was ist daran so besonders? Wir haben Ihn doch erkannt, oder? Wir sind doch gläubig geworden ...  wiedergeboren ... gerettet. Ist das nicht Erkenntnis genug?

Der Pastor und Bibellehrer, David Guzik, macht eine schöne Liste, was es bedeutet – und nicht bedeutet – Jesus zu erkennen. Er sagt:

Jesus erkennen ist nicht dasselbe wie: die Fakten über Sein Leben auf Erden zu kennen.
Es ist nicht dasselbe wir die richtige Lehre über Jesus zu kennen. 
Es ist nicht dasselbe, wie über Sein gutes Vorbild Bescheid zu wissen und nicht dasselbe wie Sein großartiges Werk für uns zu kennen.
Wir können sagen wir kennen jemanden, weil wir ihn schon mal getroffen haben und von anderen Leuten unterscheiden können.
Wir können sagen, wir kennen jemanden, weil wir vertraut sind mit dem was sie tun. Wir alle „kennen“ berühmte Personen aus Politik oder Sport.
Wir können sagen, wir kennen jemanden, weil wir uns mit ihm unterhalten haben
Mehr noch: Wir können sagen: wir kennen jemanden, weil wir uns verpflichtet haben, unser Leben mit dieser Person zu teilen und zusammen durch dick und dünn gehen – wie in einer Ehe.

Jesus kennen und erkennen beinhaltet all das – und so viel mehr. Aber wie? Wie erkenne ich Jesus mehr? Paulus erklärt in Philipper 3:13+14, wie er lebt, um Jesus besser zu erkennen.

„Eines aber tue ich: Ich vergesse, was dahinten ist,
und strecke mich aus nach dem, was vor mir liegt,
und jage auf das Ziel zu, 
den Kampfpreis der himmlischen Berufung Gottes in Christus Jesus.“

Dieses „Dahintenlassen“ kann – wie bei Paulus – bedeuten, dass wir bestimmte Dinge aufgeben oder nicht mehr in Anspruch nehmen – nicht weiter verfolgen – selbst, wenn sie an sich nicht sündige sind. Wir „vergessen“ ... wir lassen dahinten ... wir geben auf ... für Jesus! Um Ihn besser kennen zu lernen und Ihm besser dienen zu können. Solches Aufgeben kostet, belohnt aber mit mehr als wir geben. 
Mehr dazu morgen!

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