„Herr, ich bitte nicht, dass du mir deine Absicht zeigst, sondern nur, dass du meine Schritte lenkst.“ (David Wilkerson)

Samstag, 14. November 2015

Mangel an Glauben oder Mangel an Liebe?

Der englische Philosoph, David Hume, lebte von 1711-1776. Von ihm heißt es, dass er nicht an Gott glaubte.  Allerdings besuchte er gelegentlich das Haus von Bekannten und traf dort wiederholt auf Kirchenvorsteher. Die Treffen dauerten nie lange, denn der Kirchenvorsteher stand auf und verließ demonstrativ den Raum, sobald der ungläubige Philosoph das Zimmer betrat.

Dann kam der Tag, an dem der Hume auf Zack war und den Kirchenvorsteher am Rockärmel festhielt. “Wohin so schnell, mein Freund? Wir sollten uns allmählich aneinander gewöhnen; denn wir werden noch lange Zeit beieinander sein müssen. Wir kommen nämlich beide an denselben Ort, an den Ort der Verdammnis, ich wegen Mangel an Glauben und du wegen Mangel an Liebe.”

Autsch! Und doch nachvollziehbar, oder?

Tatsache ist, dass Glaubenslose nicht im Himmel zu finden sein werden. Hebräer 11:6 erklärt:

„Ohne Glauben aber ist es unmöglich, ihm wohlzugefallen;
denn wer zu Gott kommt, muß glauben, daß er ist,
und daß er die belohnen wird, welche ihn suchen.“

Jesus öffnet den Himmel – den Glaubenden.

Aber was ist mit den Lieblosen? Auch betreffs der Lieblosen gibt es einige erschreckende Bibelworte. Zunächst einmal sagt uns Gott (Römer 5:5), dass jeder Christ lieben kann, weil er Gottes Liebe in sich trägt:

„Die Liebe Gottes ist ausgegossen in unsere Herzen
durch den Heiligen Geist, der uns gegeben worden ist.“

Auch die Verse aus 1 Korinther 13:1-3 lassen aufhorchen:

Wenn ich in Sprachen der Menschen und der Engel redete, 
aber keine Liebe hätte,
so wäre ich ein tönendes Erz oder eine klingende Schelle.
Und wenn ich Weissagung hätte und alle Geheimnisse wüsste
und alle Erkenntnis, und wenn ich allen Glauben besäße,
so dass ich Berge versetzte, aber keine Liebe hätte,
so wäre ich nichts.
Und wenn ich alle meine Habe austeilte und meinen Leib hingäbe,
damit ich verbrannt würde, aber keine Liebe hätte,
so nützte es mir nichts!“

Eigentlich stehen hier schon einige ernste Beschreibungen über Lieblose: „tönendes Erz“ … „nichts sein“ … „nichts nütze“.  Aber die Theologen unter uns kennen schon die Schleichwege, diese ernsten Worte irgendwie zu entkräften. Das dürfte schwerer fallen, wenn wir Gottes Worte an uns durch Johannes hinzuziehen (1 Johannes 4:8):

 Wer nicht liebt, der hat Gott nicht erkannt; denn Gott ist Liebe.“

Nicht zu lieben, bedeutet, Gott nicht zu kennen. Wer Gott kennt, liebt!
Nachdenkenswert, wie viel Wahrheit in Humes Worten wohl steckte.

„Herr, lehre uns, einander zu lieben mit Deiner Liebe,
damit jeder sieht, dass wir Deine Jünger sind.“

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