„Herr, ich bitte nicht, dass du mir deine Absicht zeigst, sondern nur, dass du meine Schritte lenkst.“ (David Wilkerson)

Dienstag, 6. Oktober 2015

Pike’s 1. und 6. Ratschlag

In seinem Artikel „Die sechs wichtigsten Dinge, die jeder Gemeindegründer wissen muss“, gibt Autor Steve Pike sechs Hilfen, eingerahmt von zwei fast identischen Punkten:

Sein erster Ratschlag, was man wissen muss, ist:
  1. Wie man betet
Unter dieser Überschrift schreibt Pike:
Die Entstehung einer neuen Gemeinde ist ein Wunder und nur Gott kann Wunder tun. Wenn man ohne Gebet eine Gemeinde gründet, wird das keine Gemeinde, sondern ein Verein. Wenn ihr nicht wisst, wie ihr beten sollt, dann lernt es. Macht das Gebet zum wichtigsten Teil eurer Gemeindegründungsstrategie. Bittet andere, mitzubeten. Haltet sie auf dem Laufenden, wenn Gott Gebete erhört und darüber, wofür noch gebetet werden sollte.“

O, wie wahr! Und das trifft auf alles zu, was im Reich Gottes passiert! Nur Gott kann Sein Reich bauen. Ein himmlisches Königreich kann nicht von irdischen Bauarbeitern gebaut werden. Ob es die Lehre ist, die verkündigt wird, Lieder, die gesungen werden, Menschen die besucht werden, Literatur, die hergestellt wird, junge Gläubige, die geschult werden, ob es evangelistische Einsätze oder unterstützende Dienste sind – ohne Gebet ist alles für die Katz’, denn Jesus sagt in Johannes 15:5: Ohne mich könnt ihr NICHTS tun. Und dennoch versuchen wir es immer wieder und meinen sogar, dass unser Bemühen noch was bringt, oder? 

Pikes letzter Ratschlag, was man wissen muss, ist:
      6.   Wie man betet

Ups! Hatten wir doch schon. Fehler unterlaufen? Nein; ganz bewusst rahmt Pike alle anderen Ratschläge ein durch das Gebet. Er schreibt:
„Ich weiß, Gebet habe ich schon erwähnt. Aber Gebet ist so wichtig, dass man es unbedingt zweimal erwähnen muss. Eine Gemeindegründung besteht zu gleichen Teilen aus Strategie und aus Gebet! Wer betet erlebt Wunder. Beginne und beende jeden Tag mit einem Gespräch mit Gott. Höre auf seine sanfte, leise Stimme, wann immer du betest, etwas planst und auch bei allem anderen, was du tust.“

Hört sich fast banal an! Aber – ich bekenne – so behandle ich die Notwendigkeit des Gebets viel zu oft: als banal ... als – ja, Gott will es, aber irgendwie kriegen wir das auch ohne Gebet hin - oder mit einem "Maß an Gebet". Gebet als Anhängsel. Pike schreibt: „... zu gleichen Teilen aus Strategie und Gebet ...“.

David Wilkerson schickte einst einen jungen Mann heim, der immerhin 20 Minuten täglich im Gebet verbrachte. Er wollte sich bei Teen Challenge als Streetworker einbringen. Als Wilkerson von den „20 Minuten täglich hörte, sagte er: "Gehen Sie heim, junger Mann. Gehen Sie für einen Monat zurück und beten Sie jeden Tag zwei Stunden. Wenn Sie das getan haben, kommen Sie wieder. Dann kann ich eventuell erwägen, Sie auf die Straßen loszulassen, in denen Mord, Unzucht, Gewalt und jede Art von Gefahr lauert. Wenn ich Sie jetzt, mit nur 20 Minuten Gebet täglich, losschicken würde, bedeutete das, einen Soldaten ohne Waffen in den Kampf zu schicken, und Sie würden zu Tode kommen."

Gebet ist Vorrecht, Freude und Arbeit. Gebet kommt nicht einfach. Gebet kostet Opfer – an Zeit, an Fernsehen, an Schlaf oder an freien Abenden – aber Gebet ist kein Geplapper, sondern Zeit vor Gottes Thron. Und von Gottes Thron geht Freude, neue Kraft und Segen aus. Und vor allem: Durch Beter baut Er Sein Reich!
Ich will mich neu aufmachen und es lernen – zu Beten. Machst Du mit?

1 Kommentar:

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