Es war Anfang dieser Woche, dass mir eine Freund von einem Gespräch
erzählte. Ein junger Mann hatte ihm klar ins Gesicht gesagt, dass er nicht an
die Inspriration – die göttliche Eingebung der Bibel – glaube. Auf die Frage,
warum dies so sei, kam die Antwort: Die Bibel sagt, der Hase sei ein
Wiederkäuer, was ja nicht stimme.
Nun, der junge Mann kannte zwar die angebliche Unrichtigkeit, aber hatte
sie wohl selbst nie gelesen. Manchmal ist es einfacher, eine pseudo-coole
Aussage zu übernehmen, als sich selbst die Mühe einer Prüfung zu machen.
Am selben Abend saßen wir als Gebetskreis zusammen und unterhielten uns
über das Thema, zwei Tage später noch einmal mit einem weiteren Freund. Der
schickte mir dann die unten abgedruckte Erklärung (Quelle: HIER).
Die folgende Erklärung ist nicht die einzig Mögliche, aber eine
verständliche und logische. Solche Erklärungen sollten die beschämen, die dem
Wort Gottes ungeprüft misstrauen und darf solche bestärken, die Gottes Wort
vorbehaltlos vertrauen. Es ist nicht das erste Mal, vornehmlich seit dem
Zeitalter des Rationalismus (1700 aufwärts), dass Vorwürfe der Inkorrektheit
gegenüber der Bibel zurückgenommen werden mussten, weil spätere Erkenntnisse
zeigten, dass Gottes Wort doch die Wahrheit sagte. Gott weiß halt alle Wahrheit
von Anfang an. Wir müssen sie erst nach und nach entdecken. Also, ist der Hase
tatsächlich ein Wiederkäuer oder nicht? Die Bibel sagt:
„... und den Hasen; denn obgleich er wiederkäut,
hat er keine gespaltenen Klauen;
darum soll er für euch unrein sein.“ (3 Mose 11:6)
Antwort*
Ja, aber
anders als man denkt. Heute wird der Hase nicht zu den Wiederkäuern gezählt,
wie zum Beispiel der Klippdachs (Kapklippschliefer), der einen zweigeteilten
Magen hat, der Hase aber nicht. Er käut seine pflanzliche Nahrung auch nicht
wieder, wie Kühe oder Schafe.
Aber seit mehr
als 100 Jahren ist es Biologen bekannt, dass Hasen neben dem normalen Kot, den
allseits bekannten festen Kügelchen, weiche, schwach geformte, von einem Vlies
umgebene Kügelchen ausscheiden, diese so sofort aufnehmen und unzerkaut
schlucken. Diese Caecotrophe werden einige Stunden nach dem Grasen bei vollem
Magen im Blinddarm gebildet und dort stark mit Vitamin B1 angereichert. Sie
sammeln sich nach der Wiederaufnahme an einer bestimmten Stelle des Magens (in
der Cardiaregion) und werden nochmals verdaut. Auf diese Weise geht ein Teil
der Nahrung zweimal durch den Darm und wird dadurch besser aufgeschlossen.
Diese Doppelverdauung ähnelt in gewisser Weise dem Wiederkäuen der meisten
Paarhuferfamilien.
Für die Hasentiere ist der Blinddarm- oder
Vitaminkot lebenswichtig; er erleichtert ihnen vermutlich auch das Überstehen
längerer Fastenzeiten bei ungünstiger Witterung.
Der Hase ist
kein Mitglied der rinderartigen Wiederkäuer; er gehört zoologisch in eine
andere Säugetierordnung. Doch in 3. Mose 11 geht es nicht um eine zoologische
Systematik. Das, was die Bibel aber schildert, ist korrekt in einer
anschaulichen, allgemein verständichen Art dargestellt.
Niemand muss sich nervös machen lassen von Skeptikern oder Spöttern. Unsere
Grundlage, das Wort Gottes, ist solide, vertrauenswürdig und erfahrbar!
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