Auf der Nordseeinsel Borkum liegt ein transatlantisches
Kabel, das mit schweren Ketten verankert ist. Wenn das Meer bei Ebbe
zurückweicht, liegen die Ketten unbedeckt am Strand.
An einem Sonntagnachmittag spielen drei junge Männer auf dem
Sandstrand der Insel. Sie versuchen, die schweren Ketten zu heben, indem sie
ihre Füße in die Kettenglieder stecken. Wer kann die Kette am höchsten heben?
Das ist die Kraftprobe, um die es geht. Plötzlich bleibt der eine mit seinem Fuß
in einem Glied der Kette stecken. Die anderen lachen nur und scherzen: „Nun bist
du gefangen, nun musst du ertrinken."
Gemeinsam versuchen sie, den Freund zu befreien. Aber der
Stiefel lässt sich nicht aus der Kette lösen und auch der Fuß kann nicht aus
dem Schuh gezogen werden. Von ferne meldet sich ein unheimliches Brausen. Immer
näher tönt es in den Ohren der Jungen. Die Flut kommt!
In Todesangst arbeiten sie an der Befreiung ihres Freundes. Umsonst!
Der Fuß bleibt in der Kette stecken. Die Wogen kommen näher. Die beiden müssen
aufgeben, um sich selbst zu retten. Über dem Einsamen in der Kette schlägt die
Flut zusammen.
Aus dem Spiel wurde bitterer Ernst. Ein Leben an der Kette
geht zugrunde.
Die Geschichte grenzt
an Grausamkeit und erinnert an die vielen Grausamkeiten des Lebens. Und doch ist die
Parallele so offensichtlich. Wir alle hängen an einer Kette, die uns nicht frei
gibt: Es ist die Kette der Sünde. Und aus der Ferne grollt bereits der Tod. Paulus
schreibt in Römer 6:23:
„Der Lohn der Sünde ist der Tod“.
Zunächst lachten die Jungen und scherzten mit der Wahrheit: „Nun bist Du gefangen und musst sterben!“
Dann versuchten sie die Befreiung mit vereinten Kräfte – vergeblich. Das
Scherzen blieb ihnen im Halse stecken, als sie sahen, wie die Kette zur
Todesfalle wurde.
Genauso handeln viele Menschen. Zunächst wird die Sünde
bagatellisiert und darüber gelacht. Wenn dann das Todesgrollen aus der Ferne
immer lauter wird und näher kommt, müht man sich verzweifelt und vergeblich, von
der Kette der Sünde los zu komme: Lügen ungeschehen zu machen, Unreinheiten zu
vergessen, verletzende Worte und Taten auszugleichen – aber alles vergeblich.
Aber die Illustration muss nicht bis zum Ende stimmen. Gott gibt
uns Hoffnung. In Römer 6:23 heißt es weiter: „Die Gabe Gottes aber ist das
ewige Leben in Christus Jesus, unserm Herrn.“ Jesus selbst bietet Seine Hilfe
an, wenn Er sagt: „Jeder, der sündigt, ist ein Gefangener der Sünde. Wenn euch
der Sohn frei macht, so seid ihr wirklich frei.“ (Johannes 8,34.36)
„Wenn euch der Sohn
frei macht, so seid ihr wirklich frei.“ (Joh 8,36)
Wenn Du bis heute mit Sünde verkettet bist, warum bittest Du
Jesus nicht heute, Deine Sünde zu vergeben und Dich frei zu machen? Er hat
versprochen, es zu tun!
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