Vor einer Woche haben wir darüber nachgedacht, welchen Grund
es gibt, dass Christen nicht beten, obwohl sie scheinbar große Stücke auf Gebet
halten. Den Grund, den wir vor einer Woche festgestellt hatten war: Viele
glauben im Herzen nicht daran, dass Gott aufgrund von Gebet wirkt.
Als weiterer Grund – konkret im Hinblick auf gemeinsames
Gebet – wird, in der Regel entschuldigend, genannt, dass man doch bete, aber
eben zu Hause. Preis dem Herrn für jedes Gebet, das allein zu Hause, unterwegs,
im Büro oder beim Einkaufen gesprochen wird! Gott gefallen solche Gebete und
wir sollten sie auf keinen Fall einstellen. Aber das Gebet zu Hause ist kein
Grund, das Gebet in Gemeinschaft zu vernachlässigen. Viele Christen meinen, das
Gebet alleine sei genug. Ich möchte es kurz und klar sagen: Ist es nicht! Christen
sollen gemeinsam beten. Das ist biblische Nachfolge. Woher wissen wir das?
Wir wissen es aus der Bibel. In der Apostelgeschichte macht uns
die erste Gemeinde vor, wie biblisches Gemeindeleben aussieht. Täglich trafen sie
sich zu Gemeinschaft, Zeugnis, Verkündigung und Gebet. (Apostelgeschichte 2:42) Wenn sie es täglich schafften,
sollte es uns Christen heute möglich sein, es gelegentlich zu schaffen.
Wir wissen es außerdem von den Verheißungen, die Jesus
besonders auf gemeinsames Gebet gelegt hat. So lesen wir in Matthäus 18:19:
„Wahrlich, ich sage euch auch:
Wenn zwei unter euch eins werden auf Erden,
worum sie bitten wollen, so soll es ihnen widerfahren
von meinem Vater im Himmel.“
Auch Jesu Worte in Markus 11:24 können als Verheißung für
gemeinsames Gebet verstanden werden:
„Darum sage ich euch: Alles,
was ihr auch immer im Gebet erbittet,
glaubt, dass ihr es empfangt,
so wird es euch zuteil werden!“
Natürlich gibt uns Gottes Wort
auch viele Verheißungen für unser persönliches Gebet. Aber einige scheinen sich
ausschließlich oder besonders auf das Gebet mehrerer Beter in Gemeinschaft zu
beziehen. Das wiederum bedeutet, dass Gott Wert darauf legt, dass Sein Volk
zusammenkommt, gemeinsam Ihn sucht und betet.
Viele Gemeinden haben irgendwann ihre
Gebetsstunde mit der Bibelstunde verbunden … und irgendwann wurde das Gebet
dann ganz aufgegeben (Eingangs- und Schlussgebet ausgenommen). Mögen wir uns
durch Gottes Wort anspornen und ermutigen lassen, ganz persönliche, intensive Zwiesprache
mit Jesus zu halten. Und mögen wir gleichzeitig die Segensströme und Verheißungen
erfahren, die denen vorbehalten sind, die Ihn gemeinsam suchen.
„Denn wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind,
da bin ich in ihrer Mitte.“ (Matthäus 18:20)
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