„Sage mir, mit wem Du umgehst, und ich sage Dir, wer Du bist.“
Bedeutet? Eine alte Fabel illustriert es:
Ein Mann kaufte einen
Esel, aber nicht gleich endgültig, sondern er machte eine Probezeit aus. Als er
mit ihm in seinen Hof kam, wo schon mehrere Esel teils bei der Arbeit, teils
bei der Abfütterung waren, ließ er ihn frei laufen. Sogleich trottete der neue
zu dem faulsten und gefräßigsten Gefährten und stellte sich zu ihm an die
Futterkrippe. Da legte ihm der Mann den Strick wieder um den Hals und brachte
ihn dem bisherigen Besitzer zurück. "So schnell
kannst du ihn doch gar nicht erprobt haben", wunderte sich der. "O mir genügt,
was ich gesehen und erfahren habe: Nach der Gesellschaft, die er sich ausgesucht
hat, ist er ein übler Bursche!"
Es brauchte offensichtlich keine lange Beobachtungszeit um
festzustellen, welche Gesellschaft und welchen Lebensstil der Esel bevorzugte.
Gleich und Gleich gesellt sich nun mal gerne. Das trifft – vielleicht teilweise
etwas bedingter – auch auf das geistliche Leben eines Menschen zu. Warum sonst
würde der Herr uns folgende Verse offenbaren:
1. Korinther 5:6: Euer Rühmen ist nicht gut! Wisst ihr nicht, dass ein wenig Sauerteig den ganzen Teig durchsäuert?
1. Korinther 15:33:
Lasset euch nicht verführen! Böse
Geschwätze verderben gute Sitten.
Psalm 1:1: Wohl dem, der nicht wandelt im Rat der
Gottlosen noch tritt auf den Weg der Sünder noch sitzt, da die Spötter sitzen
Prediger 9:6: Verlasset das unverständige Wesen, so werdet
ihr leben, und gehet auf dem Wege der Klugheit.
Prediger 13:20: Wer mit den Weisen umgeht, der wird weise;
wer aber der Narren Geselle ist, der wird Unglück haben.
Bei näherem Hinschauen sind das alles Verse, die bezeugen:
Was Du Dir reinziehst, prägt Dich; Sammle böse Schwätzer um Dich herum, und
Deine guten Sitten werden zerfallen. Verbringe Zeit mit Spöttern und
Gottesleugnern, und es wird abfärben. Halte Dich zu den Weisen!
Jeder von uns verbringt viel Zeit mit Menschen, die uns
zugeordnet sind: Nachbarn, Kollegen, Familie und Vereinsmitgliedern. Dazu
verbringen wir Zeit mit Menschen, die wir zwar nicht wirklich treffen, deren
Gegenwart uns aber dennoch prägt: Wir verbringen Zeit vor dem Fernseher, dem
Computer oder im Kino.
Wie hieß das Sprichwort noch: „Sage mir, mit wem Du umgehst, und ich sage Dir, wer Du bist.“ Wie
wichtig für jeden von uns, uns unsere Freunde gut auszusuchen! Wie wichtig,
klug zu entscheiden, wie viel Zeit ich in welchem Verein und welcher
Gesellschaft verbringen möchte. Und über allem: wie wichtig, täglichen Umgang
mit dem Herrn zu haben und viel Zeit in Seiner Gegenwart zu verbringen. Wer das
tut, wird als Jesusjünger erkannt. Das geht gar nicht anders. In dem Maße, wie
wir Umgang haben mit Jesus, wird Jesus durch uns leuchten.
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