„Ich predige, als ob Christus gestern gekreuzigt worden wäre, heute auferstanden wäre und morgen wieder auf die Erde kommen würde.“ (Martin Luther)

Montag, 9. Februar 2015

Vorbilder

Israel hatte die Wunder und Liebe Gottes erfahren wie kein anderes Volk. Und dennoch …
… dennoch verließen sie Ihn. Warum nur?
… dennoch fielen sie in gräulichsten Götzendienst. Warum?
… dennoch blieben sie dem guten Allmächtigen nicht treu. Warum?

Der Prophet Jeremia gibt die Antwort in Jeremia 9:13. Er sagte, das Volk lebte …
  „wie ihre Väter sie gelehrt haben.“

 Das war der springende Punkt! Gott hatte Seinem Volk aufgetragen, mit ihren Kindern fleißig und ohne Unterlass über Gott und Seine Wege zu reden: morgens beim Aufstehen, abends beim Schlafengehen, beim Spazierengehen – immer. Mit anderen Worten: Die Furcht und ein Gott wohlgefälliges Leben sollte den Kindern durch die Eltern vermittelt werden. Oder, wie es unsere Lokalzeitung vergangene Woche formulierte: „Kinder kopieren Verhalten der Eltern“

Die Götzen sind heute andere. Keiner hat heute einen Baalaltar oder einen Astarteschrein im Garten. Der Bibellehrer Wiesbe nennt die Götzen der heutigen Menschen beim Namen:

Was auch immer wir anbeten und wem anders wir auch immer dienen als dem wahren und lebendigen Gott, ist ein Götze, sei es ein luxuriöses Haus oder Auto, das neuste Zubehör für eine Stereoanlage, ein Boot, eine Bibliothek, ein Freund oder eine Freundin, unsere Kinder, eine Karriere oder ein Bankkonto. Das, worauf ich meine Aufmerksamkeit und Zuneigung richte, und dem ich zu opfern gewillt bin, das ist mein Gott, und wenn es nicht Jesus Christus ist, dann ist es ein Götze.“ (Zitat Ende)

Gott sagt: Die Kinder lernen von ihren Eltern. Jeremia sagt in Kapitel 7:18 (NLÜ)
 Die Kinder sammeln Holz, 
die Väter bauen damit die Scheiterhaufen für das Opferfeuer,
 und die Frauen kneten den Teig, 
um Kuchen für die Himmelskönigin zu backen.

Erschreckende Worte. Die Alten lebten den Jungen vor, wie man den Götzen ihrer Zeit diente. Und die Alten lebten den Jungen vor, dass der lebendige Gott nicht so wichtig war.

Solche Verse gehören zu den herausforderndsten für uns Väter oder auch Groß-väter. (Und ich meine, dass sich die Mütter nicht ausklinken müssen). Was – von Jesus – sehen unsere Kinder in uns. Welches Vorbild geben wir als bekennende Christen nicht nur unseren eigenen Nachkommen, sondern der nächsten Generation unseres Volkes. Was leben wir unseren Kindern vor? Was leben wir unseren Enkeln vor?

Die Israeliten schickten ihre Kinder Holz sammeln, damit die Alten ihren Götzen opfern konnten. Und die Kinder gewannen die Götzen ihrer Eltern lieb. Ein Artikel unserer Lokalzeitung schrieb kürzlich über das Fernseh- und Internetverhalten unserer Kinder: „Sie kopieren den ungesunden Lebensstil ihrer Eltern.“ Und ich frage mich: Erkennt die nachfolgende Generation in meinem Leben, dass Gott wichtiger ist als der Fernseher, … dass Er mehr Zeit verdient als der Computer? Bin ich von Gott und Seinem Werk so begeistert, dass die Begeisterung überspringt auf meine Kinder, oder steckt sie nur meine Begeisterung für Fußball, Computer und Autos an?

Die Kinder zu Jeremias Zeit folgten den Wegen ihrer Eltern – was die Liebe zu den Götzen anging und was die Gleichgültigkeit gegenüber dem lebendigen Gott anging 

Möge der Herr schenken, das Sein Volk heute sich unterscheidet von den Menschen damals.
... das unsere Kinder und Kindeskinder nicht den modernen Götzendienst von uns lernen.
... nicht die Liebe zum Auto ... zum Haus ... zum Fußball ... zur Absicherung ... zum Erfolg ... zum Ruhm ... zu sich selbst ...

Sondern dass wir durch unser Reden bezeugen, dass wir Gott dienen und durch unser Leben unterstreichen, was wir sagen. Mögen wir unseren Kindern durch unser Vorbild helfen, ihre Prioritäten richtig zu setzen: Gott zu gefallen!

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