Gottes Propheten hatten einen hohen, noblen
und göttlichen Auftrag. Sie hatten den wichtigsten und edelsten Ruf, den man
sich vorstellen kann: Gottes Stimme zu sein, durch die Er Menschen und die
Welt verändern wollte. Aber Gottes Propheten hatten kein einfaches Leben.
Jeremia war es verwehrt, zu heiraten. Er hatte
keine Frau und keine Kinder.
Hesekiel war verheiratet, aber seine Frau
starb als Zeichen und Illustration für Israel.
Hosea war verheiratet mit ... einer Nutte!
Nicht etwa, dass Hosea ein Hurer war. Er hatte
sogar im Auftrag Gottes gehandelt, als er Gomer und ihre unehelichen Kinder
kaufte und heiratete. Wie muss Hosea sich gefühlt haben? Aber zunächst schien
alles gut zu gehen. Hosea und Gomer hatten drei gemeinsame Kinder. Alle drei
erhielten Namen, die eine Botschaft Gottes an Israel darstellten.
Klingt nach einer positiven Entwicklung: Eine
Hure wird freigekauft, nicht von irgendjemand, sondern von einem Propheten
Gottes. Sie tritt ein in einen festen Ehebund, wird versorgt, wird schwanger,
hat Familie, Sicherheit, ein normales Leben in einer frommen Familie und darf
sich dort um ihre aufwachsenden Kinder kümmern.
Dann geschieht es ...:
In Hosea 2:7 ruft Gott
aus:
„(Sie) hat sich mit fremden Männern
eingelassen. Sie ging mit ihnen ins Bett und dachte: 'Es lohnt sich, bei meinen
Liebhabern zu bleiben, denn sie geben mir, was ich brauche: Brot und Wasser,
Wolle und Flachs, Öl und Wein.'“
Rückfall ... Abfall ...Verfall ... Es fehlen
die Worte. Hoseas Ehe zerbricht. Seine Frau verlässt ihn. Die Mutter seiner
Kinder geht zurück auf den Strich, zurück zum Markt, wo sie ihren Leib für Geld
an ihre Liebhaber verkauft. Sie gibt ihren Mann auf ... ihre erfahrene
Wiederherstellung ... ihre Kinder ... ihr geregeltes Leben ... ihre Reinheit
... ihre Beziehung zu Gott. WIE KANN SIE SO ETWAS TUN? Wie kann sie sich und
anderen so schaden? Wie kann sie dem, der sie aus dem Sumpf und dem Laster der
Prostitution herausgeholt – herausgeliebt – hat, so brutal den Rücken kehren.
Ohne Rücksicht auf Gefühle und Verluste?
Die Geschichte des Propheten Hosea mit seiner
Frau Gomer ist die Geschichte Gottes mit Seinem Volk: aus purer Gnade erwählt –
aus Liebe gerettet – aus dem schlimmsten Schlamm, der „schlammigen Grube“
herausgeholt – gewaschen – gereinigt – einen neuen Start geschenkt, „von Neuem
geboren“ – in ein heilsames Familienumfeld gestellt ... eine endlos
fortsetzbare Liste der Wohltaten Gottes.
Gottes Volk war „wie auf Wolke 7“. Jahrelang
ging alles gut. Dann geschieht es! Gott erklärt: „Sie haben sich mit fremden Partnern
eingelassen. Sie gingen mit ihnen ins Bett und dachten: „Es lohnt sich, bei
meinen Liebhaber/innen zu bleiben, denn sie geben mir, was ich brauche“ (nach Hosea 2:7)
Das Buch Hosea erzählt die ergreifende
Geschichte Gottes zu denen, die Er liebt – zu Israel, zu Dir und zu mir.
Die Geschichte hat ein „Happy end“.Zu den letzten Aussagen des Propheten gehören die Verse aus Kapitel 14:6-8:
Ich will für Israel sein wie der Tau; es soll blühen wie eine Lilie und Wurzel schlagen wie der Libanon. Seine Schößlinge sollen sich ausbreiten; es soll so schön werden wie ein Ölbaum und so guten Geruch geben wie der Libanon. Die unter seinem Schatten wohnen, sollen wiederum Getreide hervorbringen und blühen wie der Weinstock und so berühmt werden wie der Wein vom Libanon.
Ich will für Israel sein wie der Tau; es soll blühen wie eine Lilie und Wurzel schlagen wie der Libanon. Seine Schößlinge sollen sich ausbreiten; es soll so schön werden wie ein Ölbaum und so guten Geruch geben wie der Libanon. Die unter seinem Schatten wohnen, sollen wiederum Getreide hervorbringen und blühen wie der Weinstock und so berühmt werden wie der Wein vom Libanon.
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