In einem Forum las ich folgenden Satz: „Ich wünschte, meine Mutter hätte abgetrieben. Sie
hat mir immer nur Vorwürfe gemacht, dass ich ihr Leben zerstört hätte.
Sie hat mich oft nächtelang allein gelassen. Wenn ich mit einem Problem
zu ihr kam schrie sie mich nur an. Ich leide heute unter Magersucht und
Depressionen und würde mir wünschen ich wäre abgetrieben worden, damit
ich nicht diese Schmerzen fühlen muss.“
Dass Menschen, die so aufwachsen, eine
andere Einstellung zum Leben haben, ist sehr traurig, aber irgendwo
verständlich. Umso wichtiger, früh anzusetzen beim Einsatz für das Leben
und gegen Abtreibung. Die Lebenden mit dem Lebendigen, dem liebenden,
helfenden und tröstenden Gott bekannt zu machen, ist sicher die beste
und schönste Vorbeugung gegen Abtreibung.
Wer nie in die Enge getrieben wurde, weiß
nicht, wie es sich anfühlt, in der Enge zu sitzen. Aus diesem Grund geht
es in den nächsten Tagen weder um eine Verurteilung, noch darum, irgend
jemandem ein schlechtes Gewissen zu machen. Worum es geht ist: Zum
Nachdenken und Helfen anzuregen und Hoffnung zu machen.
Offensichtlich sind die Zukunftsaussichten
eines Ungeborenen immer hypothetisch. Was nach einem gesunden Kind
aussieht, das in ein einladendes Umfeld hineingeboren wird kann genauso
daneben gehen wie das Gegenteil. So wird von einem Medizinprofessor
berichtet, der eine Anfrage an seine Studenten stellte: „Was
würden Sie tun in dem Fall, in dem ein syphiliskranker Vater und eine
tuberkulosekranke Mutter ihr 5. Kind erwarten? Ihr erstes Kind ist
blind, das 2. starb, ihr 3. Kind ist taub, das 4. teilt die Tuberkulose
der Mutter.“ Nachdem die Entscheidung der Studenten für eine Abtreibung gefallen ist, meint der Professor: „Gratuliere! Sie haben soeben Beethoven ermordet.“
Wie gesagt: Die Zukunftsaussichten eines
Ungeborenen sind immer hypothetisch. Das Leben der Menschen ist in
Gottes Hand. Er gibt Leben und Er hat das Recht, es wieder zu nehmen.
Aber Er schenkt auch Vergebung, Heilung und Neuanfang – jedem, der Ihn darum bittet!
„Siehe, ich wirke Neues! Jetzt sprosst es auf. Erkennt ihr es nicht?
Ja, ich lege durch die Wüste einen Weg, Ströme durch die Einöde.“ (Jesaja 43:19)
Daher, wenn jemand in Christus ist, so ist er eine neue Schöpfung;
das Alte ist vergangen, siehe, Neues ist geworden. (2 Korinther 5:17 (w)
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