„Ich predige, als ob Christus gestern gekreuzigt worden wäre, heute auferstanden wäre und morgen wieder auf die Erde kommen würde.“ (Martin Luther)

Donnerstag, 13. November 2014

Ich bin ن

Gestern entdeckte ich auf der Facebookseite der Deutschen Missionsgemeinschaft einen Eintrag, der mich bewegt hat. Normalerweise vermeide ich es, im Internet Nachrichten zu veröffentlichen, die es uns Christen noch einmal schwerer machen, Muslime zu lieben. Darin sind wir leider eh nicht sehr gut. Aber der Eintrag der DMG macht zweierlei deutlich:
Erstens, der IS ist kein Repräsentant des Islam und zweitens, die Menschen aller Couleur in diesen Gebieten brauchen Jesus ... und unsere Gebete. Hier der FB Eintrag:

Wie irakische Christen den IS-Terror erlebt haben - drei Beispiele:

Eine Frau erzählte:
„IS-Kämpfer brachen in unser Haus ein. Mein blinder Mann saß dort und erwartete, dass sie ihn töten würden, aber sie taten es nicht. Doch dann entdeckten sie unsere dreijährige Tochter Mariam. Sie schnappte sie sich und nahmen sie mit. Ich flehte sie an, Mariam bei uns zu lassen, küsste sogar ihre Füße. Doch sie sagten mir nur, wenn du nicht aufhörst, werden wir deine Tochter töten.“ Sie und ihr Mann verließen ihr Dorf. Seit zwei Monaten leben sie nun in einer Ecke einer großen Halle, zusammen mit mehr als 60 weiteren Familien. Die Frau schläft nicht, außer mit starken Beruhigungsmitteln. Tag und Nacht murmelt sie vor sich hin: „Ich möchte meine Mariam zurück …“

Zwei junge Männer berichteten:
„Als die IS-Kämpfer kamen, trieben sie 16 junge Männer aus unserem Dorf auf ein offenes Feld hinaus und befahlen ihnen: ‚Legt euch auf den Boden!‘ Dann schossen sie.“ Die beiden jungen Männer überlebten verletzt als einzige aus der Gruppe, sie konnten fliehen.

Eine Familie schilderte ihr Leid:
„Sie kamen zu uns nach Hause, nahmen unsere drei Mädchen: 12, 14 und 16 Jahre alt. Es war das letzte Mal, dass wir unsere Mädchen gesehen haben. Uns stellten sie vor die Wahl, zum Islam zu konvertieren, Lösegeld zu bezahlen und das Dorf zu verlassen oder getötet zu werden. Wir bezahlten und verließen das Dorf. Seit zwei Monaten leben wir in einer Baracke ohne fließend Wasser, Toiletten und Strom. Völlig überrascht waren wir, als wir einen Anruf unserer Töchter erhielten. Die IS-Terroristen zwangen sie, uns zu sagen, was mit ihnen geschah. Sie weinten und schluchzten, dass sie jede Stunde mit einem anderen Mann schlafen müssen. Wir sind am Boden zerstört.“

Diese Beispiele stammen aus der Irak-Nothilfe der DMG (Fotos). Mehrere Partnerorganisation und einheimische Kirchen versorgen, unterstützt durch Spenden über die DMG, von Erbil (Kurdengebiet) aus Binnenvertriebene und kümmern sich seelsorgerlich um sie. Information: https://www.dmgint.de/…/fluechtlingshilfe-syrien-der-dmg.ht…

Ebenfalls gestern sah ich einen Eintrag der Organisation von Open Doors, die sich dem Schicksal verfolgter Christen annimmt. Es geht um die Kampagne: Wir sind ن  [= N]

Kürzlich haben Mitarbeiter im Irak ihre eigene Kampagne "WeAreN" [WirSindN] gestartet. Eine irakische Christin kommentierte daraufhin "Ich bin M - das steht für Messias - und nicht N." Die Mitarbeiter erklärten ihr, dass Christen weltweit das "N" als Zeichen der Solidarität übernommen haben. Das Zeichen der Schmach wurde zum Zeichen der Einheit. "Dann will ich auch 'N' sein", rief die Christin.

Wenn ن  bedeutet …
إن كانت ن تعني...
…dass ich ein Nachfolger Jesu bin – dann bin ich
ن
أني من أتباع يسوع: أنا ن
…dass Gott mein Vater ist: – dann bin ich
ن
أن الله أبي: أنا ن
… dass ich glaube dass Gottes Liebe stärker ist als Hass – dann bin ich
ن
أني أؤمن أن محبّة الله أقوى من الكراهية: أنا ن
… dass ich nicht versklavt werden kann– dann bin ich
ن
أني لن أكون عبدا، بل حرّا: أنا ن
… dass ich glaube, dass das Reich des Friedens kommt – dann bin ich
ن
 أني أؤمن بمجيء ملكوت السلام: أنا ن
 
Herzliche Einladung zu unserem Gottesdienst am Sonntag, 10:30 Uhr. 
16.11.2014: "Internationaler Gebetstag für die verfolgte Gemeinde" 
(CCFG, 57290 Neunkirchen, hinter der VB)

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