Denn so spricht Gott, der Herr, der Heilige Israels:
Durch Umkehr und Ruhe könntet ihr gerettet werden
im Stillesein und im Vertrauen läge eure Stärke.
Aber ihr habt nicht gewollt…
(Jesaja
30:15)
„Herr,
vertraue ich Dir zu viel? Zu kindisch? Zu naiv? Zu blind?“ –
Hast Du Dir diese Frage auch schon gestellt? Ich hab mich das manches Mal gefragt.
Nicht, weil ich solch einen tollen, ungebändigt großen Glauben habe. Schön wär’s!
Auch nicht, weil ich alles gelernt habe, was es betreffs des Glaubens zu lernen
gibt und jetzt ohne Hemmungen alle meine Sorgen immer sofort auf Ihn werfe. Leider
trifft eher das Gegenteil zu. Aber es gibt markante Verse, die uns vielleicht
dennoch die (falsche) Idee geben, Gott zu gutmütig zu vertrauen.
In 1 Samuel 14:6 heißt es:
„… Es ist dem Herrn nicht schwer,
durch viele oder durch wenige zu
retten!”
Dieser Vers belehrt uns, dass es kein Hindernis für Gott
gibt, zu wirken. KEIN Hindernis!
Nicht Menge und nicht Mangel – nichts kann Gott
einschränken.
Vertrauen wir Ihm zu viel, wenn wir eine Aufgabe sehen,
die richtig und wichtig ist, von der wir meinen, dass sie unbedingt getan
werden sollte – aber wir schaffen es nicht, sie in unseren Tag einzubauen? Handeln
wir naiv, wenn wir sie dem Herrn anbefehlen und sie in Seinen fähigen Händen
lassen?
Vertrauen wir Ihm zu viel, wenn wir um des Friedens
Willen den untersten Weg gehen und zurückstecken und unsere Rechte in Seinen
Händen lassen?
Vertrauen wir Ihm zu viel, wenn wir Ihm unsere
Frustrationen und die erfahrenen Ungerechtigkeiten im Gebet abgeben und sie in
Seinen fähigen Händen lassen, damit Er uns ganz ohne unsere Hilfe Hilfe
schafft?
Vertrauen wir Ihm zu viel, wenn wir uns Ihm immer wieder
neu hingeben, selbst in unserer Schwachheit und unserem Versagen?
Die Antwort Gottes auf diese Frage ist ein klares „Nein!“
Es ist zwar richtig, dass der Herr uns nicht die Aufgaben aus den Händen nehmen
wird, die Er uns gegeben hat, nur weil wir zu bequem sind, sie zu erledigen. Aber
unser Vertrauen in Ihn ist nie zu groß, eher immer zu klein. Auf mich trifft
das in jedem Fall zu.
Niemand kann sich zu sehr auf Gott verlassen, niemand
sich zu sehr Jesus anbefehlen. Die Tatsache, dass wir uns immer noch Sorgen
machen, dass wir immer noch meinen, unseren eigenen Weg durchdrücken zu müssen,
dass wir immer noch so sehr mit Frust zu kämpfen haben, anstatt ihn abzugeben
an Jesus, zeigt, dass unser Vertrauen noch wachsen muss.
Die Tatsache, dass ich nicht meine Gebete wie Hannah bei
Gott abgebe – und dann Gottes Gegenwart mit einem erleichterten Herzen
verlasse, zeigt mir, dass ich Gott nicht ZU VIEL vertraue. Im Gegenteil: Da ist
viel Raum zu Lernen und zu Wachsen.
Er
kann! Er hört! Er vermag! Ich kann mich
ruhig auf Ihn verlassen! Ich darf mich auf Sein Wort durch Jesaja verlassen, der
sagt: Im Stillesein und im Vertrauen ist
eure Stärke.
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