Im Wort Gottes heißt
es in 2 Korinther 3:18:
„Wir alle aber schauen mit unverhülltem
Angesicht
die Herrlichkeit des Herrn an und werden so umgestaltet
in dasselbe Bild von Herrlichkeit zu Herrlichkeit,
wie es vom Herrn, dem Geist, geschieht.“
So, wie das Model in
der Zeitung unverkennbar den Modellierer darstellt, so sollen Christen
unverkennbar ihren Schöpfer darstellen. In Jesus sind wir eine neue Schöpfung. Römer
8:29 belehrt uns:
“Wen Gott nämlich
auserwählt hat,
der ist nach seinem
Willen auch dazu bestimmt,
seinem Sohn ähnlich zu
werden ….“
Offensichtlich hat Gott uns erkannt
und gewollt. Jetzt hat Er eine Bestimmung für unser Leben: Mehr und mehr wie
Christus zu werden.
Ich
muss sagen: Das schaffe ich nicht! Nie! Und wenn ich heute alles aufgebe
und vollzeitlich versuche, so zu werden wie Jesus. Ich werde es nie hinkriegen,
auch nur in die Nähe zu kommen von dem, wie Er ist. Ich werde Ihm nicht mal so
ähnlich werden, dass man erkennen kann: Er ist mein Schöpfer und ich bin Sein
Model. Jesus ist Liebe in Person, Barmherzigkeit in Person, Geduld,
Gerechtigkeit, Freude, Fürsorge. Jesus hat immer den Himmel im Sinn, immer das
Reich Gottes, immer das Heil der Menschen, immer das Vollkommene. Ihm ähnlich
zu werden schaffe ich selbst mit größter Anstrengung nicht.
Allerdings erwartet Er das auch gar
nicht von mir! Preis dem Herrn! Doch noch Hoffnung?
Der Vers in 2 Korinther 3 gibt uns
die Antwort nach dem „Wie?“
- mit unverhülltem
Angesicht…
- die Herrlichkeit des
Herrn anschauen…
- und SO (auf diese
Weise) umgestaltet werden
- in Sein Bild,
- durch den Geist des
Herrn.“
Wir nehmen erst mal
alles weg, was uns den Blick auf Jesus versperrt. Vielleicht müssen wir ein
paar Termine streichen, ein bisschen früher aufstehen (dazu ein bisschen früher
ins Bett gehen), die Zeitung etwas später lesen, den Sonntagmorgen konsequent
freihalten, einen weiteren Abend genauso konsequent freihalten usw. Vieles
hängt davon ab, wie stark wir wirklich unserem „Modellierer“ ähneln wollen, wie
viel Zeit wir Ihm geben, an uns zu arbeiten, und wie deutlich Sein Bild durch
uns reflektiert werden soll.
Wenn wir dann das, was
uns den Blick für Jesus verschleiert, beiseite geräumt haben, dann schauen wir
Ihn an. Das geschieht am Besten durch Lesen / Hören Seines Wortes, durch
persönliches und gemeinsames Stillewerden vor Ihm, durch innige und herzliche
Anbetung und die Gemeinschaft mit Gleichgesinnten. So, auf diese Weise, werden
wir umgestaltet in Sein Bild, ganz ohne eigene Anstrengung – einfach nur durch den
Aufenthalt in Seiner Gegenwart. Und dann ist es Sein Geist, der Geist des
Herrn, der es vollbringt.
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