Hannah, die Frau Elkanas, wünschte sich jahrelang Kinder und
betete darum. Es dauerte eine scheinbare Ewigkeit, bis Gott ihr einen Sohn
schenkte.
David, auserwählt und gesalbt zum König Israels musste
zunächst jahrelang vor Saul fliehen, bevor ihm der Thron gegeben wurde.
Hiob war ein höchst gottesfürchtiger Mann, dem alles
genommen wurde, was er besaß.
Sie alle haben zu Gott geschrien, wurden aber lange Zeit (scheinbar)
nicht erhört.
Dieses unverständliche Handeln (oder ist es eher ein
Nicht-Handeln) Gottes setzt sich fort bis in unsere Zeit.
Viele Christen sind krank – sehr krank und beten seit langem um Heilung.
Andere haben die heftigsten Probleme im eigenen Haus, in der
eigenen Familie und schreien zu Gott.
Andere leiden unter Verfolgung, Folter und
menschenunwürdigen Zuständen.
In solchen Situation wird unser Glaube auf eine harte Probe
gestellt.
Gene Edwards, ein amerikanischer Evangelist, Gemeindegründer
und Autor schreibt:
„Jeder Gläubige muss
sich einmal mit einem Gott auseinandersetzen, der nicht so handelt, wie es von
Ihm erwartet wurde. Entweder lernst du den Herrn durch den Glauben kennen, oder
du wirst ihn nie kennen lernen. An Ihn glauben ist ein Vertrauen, das in Ihm
seine Wurzeln hat, nicht in Seinen Wegen.“
Worin wurzelt dein Glaube? Glaubst Du, weil Du davon
ausgehst, dass deine Wege immer relativ leicht gehbar sein werden? Glaubst Du,
weil Du damit rechnest, dass Er jeden Stein aus Deinem Pfad räumen wird und
jedes Problem sich in relativ kurzer Zeit auflösen wird?
Mach deinen Glauben nicht abhängig von den Wegen, die Jesus
Dich führt. Gründe deinen Glauben in Jesus, der Dich auf allen Seinen Wegen
nicht im Stich lässt.
David sagt in Psalm 23:4
„Und wenn ich auch wanderte durchs Tal des
Todesschattens,
so fürchte ich kein Unglück, denn du bist bei mir;
dein Stecken
und dein Stab, die trösten mich.“
Sein Glaube machte sich an Gott
fest, nicht daran, dass der Weg immer hell, einfach und lebensfroh sein würde.
Deine und meine Wege werden
keineswegs immer einfach, freundlich und sonnendurchflutet sein. Dann können
wir stehenbleiben; können zweifeln oder sogar den Rückzug antreten. Das
wäre so tragisch wie es wenig hilfreich wäre. Besser ist es, mit David zu
sagen: Egal, wie mein Weg mich führt,
egal durch welches Tal ich durch muss – ich will meinen Glauben an Jesus
festmachen:
Der Herr ist mein
Hirte; mir wird nichts mangeln.
Er weidet mich auf
grünen Auen und führt mich zu stillen Wassern.
Er erquickt meine
Seele; er führt mich auf rechter Straße
um seines Namens willen.
Und wenn ich auch
wanderte durchs Tal des Todesschattens,
so fürchte ich kein Unglück, denn du
bist bei mir;
dein Stecken und dein Stab, die trösten mich.
bereitest vor mir
einen Tisch angesichts meiner Feinde;
du hast mein Haupt mit Öl gesalbt, mein
Becher fließt über.
Nur Güte und Gnade
werden mir folgen mein Leben lang,
und ich werde bleiben im Haus des Herrn
immerdar.(Psalm
23)
Lass Deinen Glauben nicht an
Umständen zerbrechen. Lass ihn an der Güte und der Person Jesu wachsen!
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