Das ist die eine Seite der Medaille. Gott ist von niemandem abhängig und – obwohl Er uns gebraucht, braucht Er niemanden von uns. Aber gerade die Tatsache, dass Er uns gebrauchen möchte ist die andere Seite der Medaille.
Mit unserem Männerkreis haben wir vor Jahren einmal eine Firma
besucht, die u.a. alle Arten von Metallschränken herstellt und in alle
Welt exportiert. Obwohl es bereits Abend war, wurde unsere Gruppe gut
betreut und informiert. Mir fielen folgende Aussagen des Gruppenführers
auf. Wenn er von der Produktion sprach, sprach er von einer Produktionskette.
Wenn es irgendwo zu einer Unterbrechung kommt, kommt die ganze
Produktion ins Stocken und es gibt einen Produktionsstau. Nicht nur in
der Fertigungshalle selbst, auch die Arbeit im Hintergrund muss stimmen.
Täglich werden 6000 – 10,000 Artikel in Kartons verpackt. Was
geschieht, wenn die Kartonbestellung nicht gewissenhaft durchgeführt
wird? Die Produkte können perfekt sein, aber sie kommen nicht an, da sie
nicht verschickt werden können.
Außerdem
wurde darauf hingewiesen, dass die Produktion Tag und Nacht laufen muss.
Es ist ein „rund-um-die-Uhr“ Betrieb. Bänder, Packabteilung, Versand
stehen nicht still. Wenn eine Person, eine Abteilung ihre Arbeit nicht
tut, wird der ganze Betrieb geschädigt.
Der Vortrag war sowohl beeindruckend als
auch einleuchtend. Und voll übertragbar auf die „rund-um-die-Uhr“ Sache
des Herrn. Auch in der Arbeit des Herrn hat jeder seinen Platz. Da kommt
es nicht drauf an, wer was tut. Es kommt vielmehr darauf an, dass jeder
zuverlässig und treu das tut, was ihm anvertraut ist. Ob jemand in der
„Produktentwicklung,“ oder in der „Kartonbestellung“ tätig ist – wer
seinen Job, groß oder klein, sichtbar oder unsichtbar, nicht zuverlässig
und treu tut, der schadet der Sache Gottes. Wer ihn aber treu und mit
Liebe zum Herrn verrichtet, der baut mit am Reich Gottes.
Dies lässt sich konkret anwenden auf unsere
Dienste in der Gemeinde, die wir besuchen. Es lässt sich anwenden auf
unseren Auftrag, in der Welt zu leuchten. Und es lässt sich anwenden auf
den Auftrag des Herrn, jede einzelne Volksgruppe auf Erden mit dem
Evangelium zu erreichen. (Noch sind 6000 der 16,000 Volksgruppen
unerreicht).
Wenn wir unseren Dienst, so schlicht er
auch sein mag, treu tun, arbeiten wir mit, dass die „Produktionskette“ –
die Sache des Herrn weiterläuft. Sind wir lässig, schaden wir nicht nur
uns, sondern der Verbreitung des Reiches Gottes. In 1 Korinther 4:2 und
15:58 schreibt Paulus:
„Im übrigen wird von einem Haushalter nur verlangt,
daß er treu erfunden wird. Darum, meine geliebten Brüder,
seid fest, unerschütterlich, nehmt immer zu in dem Werk des Herrn,
weil ihr wisst, dass eure Arbeit nicht vergeblich ist im Herrn!“
Hallo, ich glaube persönlich, dass sich Gott selber einschränkt, um seiner Schöpfung die Freiheit zu lassen. Deswegen verwendet er am liebsten natürliche Prozesse, Tiere und Menschen, um die Sachen um seine Pläne zu erreichen.
AntwortenLöschenDiese Selbsteinschränkung Gottes ist für mich die einzige Lösung, noch an Seine Güte trotz des Übels unter der Sonne zu glauben.
Liebe Grüsse aus Lothringen.
Lothars Sohn – Lothar’s son
http://lotharlorraine.wordpress.com