„Herr, ich bitte nicht, dass du mir deine Absicht zeigst, sondern nur, dass du meine Schritte lenkst.“ (David Wilkerson)

Mittwoch, 7. August 2013

Ich bin dabei (1 von 3)

Gestern gings um die problematische Zustellung von Post in den Bergen – und um die Notwendigkeit, Gottes Nachricht über Leben und Tod denen zuzustellen, die etwas abseits wohnen. Fazit: Wir sind Botschafter (Postboten) Gottes, denen Er zunächst den Zustellungsbezirk anvertraut, in dem wir uns gegenwärtig aufhalten. Allerdings gibt es zahllose Zustellungsgebiete, die nur unter Verlusten erreichbar sind. Auch für diese Bezirke haben wir eine Verantwortung.

In Römer 10:15 heißt es: „Wie sollen sie predigen, wenn sie nicht gesandt sind?“

Nicht jeder Botschafter Gottes ist berufen, seinen momentanen Zustellungsbereich zu verlassen. Aber alle müssen mitarbeiten, dass die noch unbesetzten Stellen besetzt werden. Dazu braucht es Sender. Alle Jünger Jesu sind aufgerufen, zu senden. Senden geschieht auf verschiedene Weise. Unverzichtbar sind Gaben und Gebet.

In einer Zeit, in der Finanzen täglich Schlagzeilen machen und ein Schreckensszenario nach dem anderen prophezeit wird, ging im August folgende Nachricht durch alle Medien. Ich selbst habe es im Radio gehört, im Fernsehen gesehen und in der Zeitung nachgelesen: Nie war das Taschengeld unserer Kinder so hoch wie heute. Gut 27 Euro erhält demnach ein Kind zwischen 6 und 13 Jahren, die 4-5jährigen immer noch ca 14 Euro. Allein den 6-13jährigen stehen damit im Jahr 2012 fast 2,900.000.000 (2,9 Milliarden) Euro zur Verfügung. Diese Tatsache soll hier weder kritisiert werden, noch darüber hinwegtäuschen, dass es in unserem Land definitiv Armut gibt! Sie soll uns lediglich erinnern, dass wir zu den Reichsten der Welt gehören und daher auch zu denen, die der Herr für ihre Finanzen zur Verantwortung ziehen wird.

Gott sei’s gedanket, dass viele Christen ihre Finanzen in der Verantwortung vor Gott verwalten. Viele geben 10% oder mehr ihres Einkommens. Andere weniger. Viele, die finanziell selbst an ihre Grenzen kommen, spenden Zeit, Kraft ein Übermass an Barmherzigkeit und Liebe. Gott sieht dieses Geben, sei es in Form von Euros oder Einsatz.

Trotzdem tun wir gut daran, von Zeit zu Zeit zu prüfen, was wir geben und wofür wir geben. Sicher geht ein nicht geringer Betrag berechtigterweise an unsere Gemeinde und für die Arbeit in unserem eigenen „Zustellungsbezirk“. Das soll so sein und so bleiben. Aber kein Jünger Jesu darf vergessen, dass es Zustellungsbezirke gibt, die nur schwer erreichbar sind und ein besonderes, zusätzliches Maß an Einsatz und Euros benötigen. Menschlich gesehen sind das Gebiete, die manche als „Verlustbezirke“ bezeichnen. Gott bezeichnet kein einziges Volk und keinen einzigen Bezirk als „Verlustbezirk“. Als „vernachlässigten Bezirk“ – das schon eher. Als „vergessenen Bezirk“ – wohl auch. Aber NIE als „Verlustbezirk. Und Gott möchte, dass gerade die vernachlässigten und vergessenen Bezirke neu beachtet und in Angriff genommen werden. Dazu müssen wir alle gemeinsam mit anfassen. Vielleicht dadurch, dass wir selbst bereit sind, größere „Verluste“ für Jesus auf uns zu nehmen – wobei das gemäß Matthäus 10:39 eigentlich gar nicht möglich ist. Jesus sagt:

„Wer sein Leben findet, wird es verlieren.

Das es uns immer noch relativ gut geht, zeigt das Taschengeld unserer Kinder. Nicht jeder Christ ist berufen, in die Ferne zu gehen. Aber jeder Christ ist berufen, es möglich zu machen, dass die Menschen in der Ferne das Evangelium hören können. Ich bin dabei! Und Du?

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