„Rette die, die unschuldig zum Tode verurteilt wurden; sieh nicht untätig zu, wie sie sterben.“ (Sprüche 24:11/NLB)

Samstag, 31. August 2013

Gedanken zum Thema Erweckung

Das Thema Erweckung versetzt einige Christen in Furcht und begeistert andere. In der Kirchengeschichte hat es einige Evangelisten gegeben, die Gott in besonderer Weise zu und in Erweckungszeiten eingesetzt hat. Was sie sagten, hatte heiliges Gewicht und wurde mächtig von Gott gebraucht. Charles Finney (1792-1875) war einer von ihnen. Aus einer Sammlung von Finney-Zitaten können wir einige nachdenkenswerte Zitate des Erweckungspredigers entnehmen. (Alle Finney Zitate stammen von dieser Quelle und wurden neu sortiert. Alle anderen Zitate mit entsprechende Quellenangabe.)

Ist Erweckung heute überhaupt notwendig?

Es ist vollendete Torheit, dass die Gemeinde denkt, sie könnte mit dem schnellen Bevölkerungszuwachs der Erde ohne umfangreiche, anhaltende und reine Erweckungen mitzuhalten. (C.F.)
Eine Erweckung der Religion ist nötig, wenn Christen ihr mitfühlendes Herz für Nichtbekehrte verloren haben. (C.F.)
Eine Erweckung der Religion ist nötig, wenn das persönliche und das Familiengebet und Gebetsversammlungen vernachlässigt werden. (C.F.)
Eine Erweckung ist das einzige, was Schimpf und Schande der Gemeinde Christi wegnehmen und den christlichen Glauben in der Öffentlichkeit wieder zum Ansehen bringen kann. (C.F.)

Was hindert Erweckung heute?

Mangel an persönlicher Heiligkeit, Salbung, Kraft im Gebet und im Predigen des Wortes, Mangel an heiligem Leben und Hingabe an die Arbeit, Mangel an Selbstverleugnung und tatkräftigen Bemühen im Dienst sind zweifellos die Hauptgründe, warum heutzutage Erweckung so rar sind und nur oberflächlichen Charakter haben. (C.F.)
Wenn bekennenden Christen bewusst würde, wie viel Geld sie für Dinge ausgeben, die eigentlich nichts als Gift sind, würden sie staunen. (C.F.)
... ihr habt es nicht, weil ihr nicht bittet. Ihr bittet und bekommt es nicht, weil ihr in böser Absicht bittet, um es in euren Lüsten zu vergeuden. (Jakobus 4:2b+3)

Was sind die Voraussetzungen für eine Erweckung heute?

Ich fühlte mich in Anwesenheit von Versuchung schwach, benötigte oft Tage des Fastens und Betens und musste viel Zeit damit zu verbringen, mein eigenes religiöses Leben zu überprüfen, um die Verbindung zu Gott und den Zugang zur göttlichen Kraft zu bewahren, die mich für die Erweckungsarbeit effizient befähigte.  (C.F.)
Eine Erweckung kann immer erwartet werden, wenn Christen bereit sind, die notwendigen Opfer zu bringen, um sie fortzuführen. Sie müssen bereit sein, ihre Gefühle, Tätigkeiten und Zeit zu opfern, um die Arbeit voranzubringen. (C.F.)
Eine Erweckung kann erwartet werden, wenn Seine Diener und Gelehrten es Gott überlassen, diese mit den Ihm zusagenden Mitteln zu fördern. (C.F.)
Erweckung wird es nur geben, wenn sich jemand in besonderer Weise darum bemüht. (C.F.)
Es bedarf zweier Mittel, um eine Erweckung hervorzubringen: eines, um Menschen und das andere, um Gott zu beeinflussen. Mit der Wahrheit werden Menschen beeinflusst; mit Gebet wird Gott bewegt. Gott zu bewegen, heißt nicht, dass Gott Seine Meinung durch Gebet ändert oder dass Sein Denken oder Sein Charakter verändert wird. Sondern Gebet bewirkt solch eine Veränderung in uns, dass es nun für Gott vereinbar ist, etwas zu tun, was vorher nicht vereinbar war. (C.F.)
Wenn wir uns nach Erweckung im Werk des Herrn sehnen, dann müssen wir zuerst einmal mit den Reinigungs- bzw. den Aufräumungsarbeiten beginnen. Im Laufe der Jahre kann sich – sowohl bei einzelnen Gläubigen als auch bei einer ganzen Ortsgemeinde – so nach und nach eine Menge an „religiösem Müll“ anhäufen. Inmitten des Mülls geraten dann die Voraussetzungen geistlicher Anbetung in Vergessenheit. Wenn wir erneut unter den Segen des Herrn kommen wollen dann geht es nicht darum, irgendwelche gewaltigen und neuartigen Dinge auf die Beine zu stellen, sondern darum, dass wir zu den „alten Dingen“, d.h. zu den Wurzeln des christlichen Glaubens zurückkehren und in diesen leben. Wenn wir unsere Sünden bekennen (2Chr 7,14), unsere Lampen anzünden, unseren Weihrauch räuchern (ein Bild des Gebets, Ps 141,1-2) und uns selbst Gott als ein lebendiges Opfer darstellen (Röm 12,1-2), dann wird der Herr das hören und sehen und uns segnen.
(Aus: W.W. Wiersbe „Sei anders“, CV, S. 157-158)
Bittet, so wird euch gegeben; sucht, so werdet ihr finden; klopft an, so wird euch aufgetan! Denn jeder, der bittet, empfängt; und wer sucht, der findet; und wer anklopft, dem wird aufgetan. (Matthäus 7:7+8)
Glückselig sind, die nach der Gerechtigkeit hungern und dürsten, denn sie sollen satt werden! (Matthäus 5:6)

Welche Folgen dürfen wir heute von Erweckung erwarten?

Eine religiöse Erweckung besteht aus der Erneuerung der Liebe und Gnade des Volkes Gottes und einer daraus resultierenden Bekehrung von Sündern zu Christus. (C.F.)
Erweckung ist nicht anderes, als Gott gegenüber erneut gehorsam zu werden.(C.F.)
(Wenn) mein Volk, über dem mein Name ausgerufen worden ist, sich demütigt, und sie beten und suchen mein Angesicht und kehren um von ihren bösen Wegen, so will ich es vom Himmel her hören und ihre Sünden vergeben und ihr Land heilen. (2 Chronik 7:14)

Fazit:
  1. Wir haben Erweckung dringenst nötig!!!
  2. Mangel an geistlicher Kraft, Unwissenheit und Gebetslosigkeit verhindern Erweckung.
  3. Opfer, Buße, Reinigung – vor allem aber Gebet und Zerbruch vor dem Herrn sind unverzichtbar.
  4. Liebe, Bekehrungen und die Heilung des Landes wird das Resultat sein.
O Herr, gieße Ströme des lebendigen Wassers aus
O Herr, über uns!

4 Kommentare:

  1. Danke für deine Gedanken und Impulse...
    Charles Finney hat es genau auf den Punkt gebracht...zu deinem Fazit: I totally agree...
    Let us start now...

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  2. Erweckung sollte in unserem Bewusstsein der Normalzustand sein, auch wenn er es sichtbar noch nicht ist. Nach Erweckung hungernde galten häufig als etwas überdreht. Macht nix...

    Danke für deinen Beitrag!

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    1. Lieber über-dreht als unter-Durchschnitt. Der Durchschnitt hat keine Erweckung und verlangt auch nicht danach. Darum werden Christen, die sich nach einem Leben oberhalb des Mittelmasses sehnen, immer als etwas "seltsames" erscheinen. Aber Du hast Recht: Macht nix!
      Danke für Deinen Beitrag.

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