„Herr, ich bitte nicht, dass du mir deine Absicht zeigst, sondern nur, dass du meine Schritte lenkst.“ (David Wilkerson)

Dienstag, 13. August 2013

Einer nach dem anderen

Gestern hab ich eine der letzten Ausgaben der Missionszeitschrift der Deutschen Missionsgemeinschaft gelesen, „DMG informiert“. Fast in einem Rutsch von der ersten bis zur letzten Seite. Ausgezeichnete Zeugnisse, voll motivierende Berichte, ein herrliches Bild von Jesus, was auf den wenigen Seiten eindrucksvoll gemalt wird. Die Zeitschrift kann hier kostenlos bestellt oder online gelesen werden. Allein der Leitartikel zum Thema: „Was bleibt, wenn alles zerbricht?“ ist diese Ausgabe der Zeitschrift wert. Aber noch etwas hat mich stark berührt und motiviert.

Oft im Leben sehen wir die Menge – und der Einzelne verschwindet; den Wald – aber nicht mehr die Bäume. Wir sehen den Garten – aber nicht mehr die Blume; das Leid –  aber nicht mehr den Leidenden. Und als Christen sehen wir eine verlorene Menschheit – aber nicht mehr den Verlorenen.

Die letzte Ausgabe von „DMG informiert“ beschreibt die Schicksale und Hoffnungen von Einzelnen. Von der 49jährigen Krebspatientin in Österreich, der die Ärzte noch maximal ein Jahr geben. Sie bringt zum Ausdruck: Ich bin bereit und lebe in der Vorfreude auf das, was mich in der Ewigkeit bei Jesus erwartet!
Oder von dem 70jährigen Opa in Spanien, drogen- und alkoholabhängig, der nach mehreren Selbstmordversuchen sein Leben in die Hände Jesu gelegt und einen Neuanfang in seinem Leben erfahren hat.
Einer jungen Armenierin wurde alles genommen, was ihr Halt und Sinn im Leben gab. Am Ende ihrer Kräfte begegnet sie Jesus und findet bei Ihm alles, was sie braucht, ebenso wie die die junge Brasilianerin, die ihren kindlichen Glauben verlor, in tiefe Depressionen und panische Ängste verfiel, bis sie Jesus neu begegnet und schreibt: „Jesus Christus hat mich befreut. Ich bin glücklich. Wirklich glücklich!“

So hat Jesus das eigentlich immer gemacht und gelehrt. Immer hat er – auch mitten in der Menge – ein Auge für den Einzelnen gehabt. Er sah Zachäus, der auf einen Baum geklettert war. Er sah Matthäus, der in seinem Zollhaus saß. Jesus sah den Gelähmten am Teich Bethesda, umgeben von vielen anderen Kranken. Selbst im Sterben am Kreuz, wo eine ganze Gruppe von Menschen versammelt war, sieht er besonders seine Mutter und kümmert sich um sie.

Jesu Lehre unterstreicht Seine Taten. In der Geschichte vom verlorenen Schaf geht Jesus dem Einzelnen nach und in Lukas 15 wiederholt Er mehrmals, dass sich der Himmel über jeden Einzelnen freut, der zu Jesus findet.

Zweierlei möchte ich uns heute zurufen:

  1. Jesus sieht DICH! Er sieht Dich in Deiner Freude und Deiner Not und ist bereit, beides mit Dir zu teilen. Wenn Du Dich von Menschen übersehen und unverstanden fühlst – Er sieht und versteht Dich. Mehr als das: Er geht Dir nach und ruft Dich. Ob Du reagierst, das liegt bei Dir! 
  1. Übersieh nicht den Einzelnen! Geh in den Fußstapfen Jesu und bewahre den Blick für die Person – selbst in der Menge. Durch Dich möchte Jesus heute Menschen begegnen und Menschen, die Dir begegnen, sollen heute Jesus begegnen. Lass Dich gebrauchen. Liebe Deinen Nächsten und lebe Deinen Glauben – in Tat und Wort. Der Herr segne Dich!

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