„Siehe, ich wirke Neues, jetzt sproßt es hervor;
solltet ihr es nicht wissen?
Ich will einen Weg in der Wüste
bereiten und Ströme in der Einöde.“ (Jesaja 43:19)
Manchmal sind
unsere Wünsche nach Veränderung unrealistisch.
Wie bei Ewald.
Der alte Ewald aus dem hintersten Hinterland hatte seinen besonderen
Tag in der großen Stadt. Zum ersten Mal steht er in einem Gebäude und sieht
einen Fahrstuhl. Er beobachtet, wie eine alte, knochige Frau durch die Tür in
den Aufzug hinkt – dann schließt sich die Türe. Es dauert nur einen Moment, die Tür öffnet sich wieder, und Ewald bleibt der Mund offen stehen. Raus aus dem
Aufzug spatziert eine junge, hübsche Frau. Sofort ruft der alte Mann seinem
Sohn zu: „Benny, schnell – hol Deine Mutter!“
Von unrealistischen Erwartungen sollten wir uns
trennen. Aber es gibt auch Veränderungen, die sind gut und wichtig für uns
sind. Zunächst jedoch flösen sie uns einmal Furcht ein.
Im Jahr 1829 war die Eisenbahn in den USA etwas völlig
Neues. Man begegnete diesen Maschinen mit gemischten Gefühlen. Einige begrüssten die neue Entwicklung,
andere befürchteten, dass mit der Eisenbahn die ganze Nation einen
nicht-wieder-gut-zu-machenden, moralischen Niedergang antreten würde. Einer der
besorgten Bürger schrieb am 31. Januar 1829 folgenden Brief an den
damaligen US Präsidenten Jackson:
"Wie Sie sicher wissen, Herr. President, werden die
Eisenbahnzüge mit der gewaltigen Geschwindigkeit von 25 km/h von Maschinen
angetrieben. Neben der Gefährdung, die diese Maschinen für Leib und Leben der
amerikanischen Bürger darstellen, bahnen sie sich ihren Weg durch die
Landschaft, indem sie brüllen und schnauben wie wilde Tiere. Der Viehbestand
und die Pferde werden in Aufruhr – Frauen und Kinder in Angst und Schrecken
versetzt. Ich bin der Überzeugung, dass der Allmächtige nie gewollt hätte, dass
Menschen sich mit derart halsbrecherischem Tempo fortbewegen".
Veränderungen,
die eigentlich gut sind, denen man aber zunächst einmal mit Furcht begegnet.
Sperr Dich nicht gegen Veränderungen, die hilfreich und wertvoll sind. Lass zu, dass
Jesus Dein Leben in Gott-gewollter Weise verändert!
Andererseits hüte
Dich vor Veränderungen, die Gott nie gewollt hat. Wie viele Christen haben die
Freude des Himmels, das Leuchten Gottes in ihren Augen, das begeisterte Zeugnis
und das tägliche Leben mit Gott verloren! Für viele kam dieser Verlust, als
Veränderungen begannen, die nie hätten geschehen sollen:
-
das Kreuz
Jesu rückte aus dem Zentrum des Lebens
-
das Gebet
wurde zur lästigen Randerscheinung
- Weltmission
wurde zum Hobby einiger Weniger abgestempelt
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