„Herr, ich bitte nicht, dass du mir deine Absicht zeigst, sondern nur, dass du meine Schritte lenkst.“ (David Wilkerson)

Freitag, 26. Juli 2013

Esel auf Probe

Der griechischer Dichter Aesop lebte ca 600 Jahre vor Christus und schrieb Geschichten, die Wahrheiten verdeutlichten. „Der Esel auf Probe“ ist eine dieser Geschichten.

„Ein Mann kaufte einen Esel, aber nicht gleich endgültig, sondern er machte eine Probezeit aus. Als er mit ihm in seinen Hof kam, wo schon mehrere Esel teils bei der Arbeit, teils bei der Abfütterung waren, ließ er ihn frei laufen. Sogleich trottete der neue zu dem faulsten und gefräßigsten Gefährten und stellte sich zu ihm an die Futterkrippe. Da legte ihm der Mann den Strick wieder um den Hals und brachte ihn dem bisherigen Besitzer zurück. 
"So schnell kannst du ihn doch gar nicht erprobt haben", wunderte sich der.  "O mir genügt, was ich gesehen und erfahren habe: Nach der Gesellschaft, die er sich ausgesucht hat, ist er ein übler Bursche!“

Was Aesop in dieser Geschichte zu verstehen gibt, kommt bei uns in verschiedenen Sprichwörtern zu Tage, in denen es z.B. heißt:
"Sag mir, mit wem Du gehst, und ich sage Dir, wer Du bist" oder auch: „Zeig mir deine Freunde und ich sag dir wer du bist“.

Mich inspiriert diese Fabel zu der Frage: „Welche Menschen oder Menschengruppen ziehen mich an?“ Ich beobachte um mich herum, wie bestimmte Menschen immer wieder ihresgleichen finden. Das ist manchmal gut – zum Beispiel, wenn sich Christen finden, – und manchmal definitiv schlecht – wenn sich Problempersonen finden.

Wem schließt Du Dich an, wenn Du „losgelassen“ wirst? Welche Gesellschaft suchst Du Dir aus, sei’s im Urlaub, auf der Geschäftsreise oder in Deiner Freizeit?  „Gleich und Gleich gesellt sich gern“  sagt das Sprichwort. Gut ist es, wenn wir immer wieder mal unsere Lebenspraktiken unter die Lupe nehmen und am Wort Gottes prüfen. Gottes Wort sagt uns:

„Lasst euch nicht irreführen: Schlechter Umgang verdirbt gute Sitten!“ (1 Korinther 15:33)

Nähre Dich nicht aus dem Futtertrog der Welt. Lerne nicht in ihrer Schule. Halte Dich zu denen, für deren Umgang Du erkauft wurdest. Such den Umgang, für den Dein Herr Dich erworben hat: Teil an Seinem (geistlichen) Leib zu sein – zu Seiner Ehre!

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