Kürzlich las ich
in einer Wochenzeitschrift von einer Umfrage, die die Kaffeemarke „Jakobs
Krönung“ beim Institut für Demoskopie Allensbach in Auftrag gegeben hatte.
Dabei kam heraus, dass es Eltern schwer fällt, mit ihren Kindern über den
Glauben zu reden. Nur 9% reden gerne über das Thema „Glauben“, 37% schneiden es
nur gelegentlich an, 52%(!) selten oder gar nicht. Dem gegenüber sind es 48%
der 14-24-jährigen, die sich täglich mit den Eltern unterhalten und auch ganz
gerne über Glauben und Religion reden. Bei denen, die sich seltener mit den
Eltern unterhalten sind es nur 20%.
Fazit: Eltern,
die ihren Kindern täglich Gelegenheit zu Austausch und Gespräch geben, haben
hohe Chancen, auf Interesse zu stoßen, mit den Kindern über Glaubensthemen zu
reden.
Christlichen
Eltern liegt das sowieso am Herzen. Die Bibel ist voll von Aufforderungen und
Ermutigungen an Eltern, ihren Kindern den Glauben nahe zu bringen. Wann sollte
man damit beginnen? Sofort! Gesegnet sind die Kinder, deren Eltern für sie
beten, bevor sie zur Welt kommen. Noch gesegneter die, die in ihren
Säuglingsjahren durch Gebete und christliche Lieder begleitet werden. So wie
das Verständnis fürs Leben, für das Funktionieren von Spielzeugen, Bausteinen
und Zusammenhängen wächst, sollte das Verständnis für den Glauben an Jesus
gefördert werden. Dafür ist es nie zu früh! Sobald Bilderbücher vom Marienkäfer
und der Butterblume gezeigt und vorgelesen werden, können auch Jesusgeschichten
vorgelesen werden.
Es ist harte Arbeit
und Verantwortung, die der Herr uns christlichen Eltern aufgetragen hat. Im AT
gebot Er Seinem Volk, morgens, mittags und abends immerzu von Gott zu reden.
Das mag uns als „extrem viel“ erscheinen. Aber überprüfen wir uns selbst, wie
oft wir mit unseren Kindern über den Glauben reden, singen oder ihn gemeinsam
praktizieren. Bei vielen ist es die Kehrseite, namlich „extrem wenig“.
Und dann wachsen
sie aus dem Säuglings- Baby- und Kinderalter heraus – hinein in die
Jugendjahre. Wohl dem, der den Grundstein gelegt hat. Aber auch dann ist nicht
alles verloren. Ansprechpartner bleiben, Liebe zeigen, im Gespräch bleiben über
„Gott und die Welt“ – und selbst solch ein Glaubensleben führen, wie wir es uns für
unsere Kindern wünschen. 48% der 14-24-jährigen, die täglich mit den Eltern
reden, reden auch gerne über den Glauben. Hier liegt eine Chance.
Über alledem steht uns der direkte Weg
frei zu Gott. Gebet entbindet uns nicht von der Verantwortung aktiver,
christlicher Erziehung. Gebet entbindet uns nicht von der Aufgabe, Gottes Wort
und Weg aufzuzeigen und unseren Kindern zu lehren. Aber Gebet ist auch hier die
Grundlage für einen fruchtbaren Dienst. Gebet erbittet den Segen Gottes auf das
Werk, dass Er uns anvertraut hat. Gebet ermutigt uns, weiter zu arbeiten,
wenn wir entmutigt sind. Gebet gibt uns die Kraft, neben all unseren anderen
Verpflichtungen diese Verpflichtung nicht zu vernachlässigen. Und auch was die
christliche Erziehung unserer Kinder angeht gilt Gottes Zuspruch aus 1
Korinther 15:58:
Darum, meine
geliebten Brüder, seid fest, unerschütterlich, nehmt immer zu in dem Werk des
Herrn, weil ihr wißt, daß eure Arbeit nicht vergeblich ist im Herrn!
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