Hast du Juda ganz und gar verworfen? Oder verabscheut deine Seele Zion? (Jeremia 14:19)
Hast du dein Volk ganz und gar verworfen? Oder verabscheut deine Seele dein Volk? (nach Jeremia 14:19)
Hast du mich ganz und gar verworfen? Oder verabscheut mich deine Seele? (nach Jeremia 14:19)
Die Frage haben sich Menschen zu allen Zeiten gestellt. Hier ist es
Jeremia, der Gottes Gericht über ein ungehorsames Volk Gottes
aussprechen musste. Mit Tränen schreit er diese Frage hinaus. Aus der
Geschichte wird Gottes Antwort klar: Nein! Gott hatte Juda nicht ganz und gar verworfen.
Simson muss ähnliche innere Kämpfe gehabt haben. Klar, sein Leben als
Nasiräer (Gottgeweihter) war nicht gerade ein Vorzeigeleben gewesen.
Immer wieder war er Kompromisse eingegangen, hatte die Sünde genossen
und anstatt ein "Gewaltiger vor dem Herrn" zu sein, hatte er als
Folge von Lust und Gottlosigkeit seine gottgeschenkten, übernatürlichen
Kräfte verloren. Jetzt war er in den Händen der Feinde und ihrem
ständigen Spott ausgesetzt. Und das Augenlicht hatte man ihm auch noch
genommen. Er war blind! Auch ihm muss in den dunklen Stunden der
Sklaverei die Frage gekommen sein: "Hab ich es mir jetzt total mit Gott
verdorben? Verabscheut mich Gott jetzt?" Die Bibel gibtt uns die Antwort
darauf: Der letzte Sieg, den Gott durch Simson über die Feinde des
Volkes Gottes errang, war größer als alle seine Siege zuvor.
Petrus muss sich ähnliches gefragt haben. Erst hatte er ehrlich aber
großspurig verkündet: "Wenn alle Jesus verlassen, ich bin bereit, mit
Ihm zu sterben!" Als seine Aussage auf die Probe gestellt wurde, verließ
er Jesus nicht nur in dessen schwerster Stunde, er verleugnete ihn
sogar wiederholt, einschließlich Selbstverfluchung. Damit hatte er wohl
alle Chancen auf die Freundschaft Gottes aufgegeben, geschweige denn
einem fruchtbaren geistlichen Dienst. Auch er wird sich gefragt haben:
Herr, du wirst mich verabscheuen. Sicher hast Du mich ganz und gar
verworfen, oder?" Und wieder gibt uns Gottes Wort die Antwort: Jesus
sucht das Gespräch mit Petrus, stellt ihn wieder vollkommen her und gibt
ihm einen höchst verantwortungsvollen Dienst. So ist Jesus!
Und irgendwann nach 2000 Jahren kamen Du und ich in Erscheinung. In
Seiner unerforschlichen Gnade hat der Herr gerade uns gewollt, gezogen
und gerettet. Und der Weg mit Ihm begann so gut. Bis unser Leben mit
Jesus "normal" wurde, die Begeisterung nachließ und die Sünde Einzug
hielt. Und bei vielen Jesusjüngern hat die Sünde so markante Spuren
hinterlassen, dass sie sich fragen: "Hat mich Gott jetzt vergessen? Hat
Er mich verlassen, verworfen? War's das jetzt?" Und wieder gibt uns die
Bibel die Antwort:
"Kann eine Mutter etwa ihren Säugling vergessen? Fühlt sie etwa nicht
mit dem Kind, das sie geboren hat? Selbst wenn sie es vergessen würde,
vergesse ich dich nicht!" (Jesaja 49:15)
"Ich will dich nicht aufgeben und dich niemals verlassen!" (Hebräer 13:5)
" Ja, der Herr wird wieder Erbarmen mit uns haben und unsere Schuld auslöschen. Er wirft unsere Sünden ins tiefste Meer." (Micha 7:19)
"Denn ich will ihnen ihre Missetat vergeben und ihrer Sünde nimmermehr gedenken." (Jeremia 31:34)
Nicht vergessen und nicht verlassen will Gott Seine Kinder. Im
Gegenteil, Er will vergeben und ihrer Sünden nie mehr gedenken. Das ist
unser Gott! Von Simson und anderen im Alten Testament über Petrus und
andern im Neuen Testament bis zu Dir und mir in unserer Zeit ist Er ein
Gott, der Wohlgefallen hat an einem zerbrochenen Herzen, dass Ihn sucht.
Solch ein Herz wird Er nicht zurückstoßen. (Psalm 51:19)
Mittwoch, 6. März 2013
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