Siehe,
ich sende euch wie Schafe mitten unter die Wölfe.
Darum
seid klug wie die Schlangen und ohne Falsch wie die Tauben! (Matthäus 10:16)
Also, Jesus – wirklich! Ist das nicht
unverantwortlich? Ist es das, wofür Du uns gerettet hast? Ist das das
überfließende Leben, das Du uns versprochen hast? Als Schaf unter hungrigen
Wölfen? Wie sollen wir das verstehen?
Das ist in der Tat eine berechtigte Frage. Wie
erklärt der Herr diese seltsame Sendung?
Nun, durch andere Verse wird etwas mehr Licht
auf diese Frage geworfen. So heißt es in Lukas 6:40:
„Der
Jünger ist nicht über seinem Meister;
jeder
aber, der vollendet ist, wird so sein wie sein Meister.“
Aha! Jesus erwartet nichts von Seinen Nachfolgern,
was Er nicht selbst zu tragen und erfahren bereit war. Auch in der Sendung ist
Jesus uns immer noch einen Schritt voraus. Er sendet auch uns wie Schafe
unter Wölfe; Er sendet uns in die Schutzlosigkeit – und doch sind wir nie ohne
Seinen Schutz. Er gestattet dem Feind, dass Er die Schafe rüttelt und
schüttelt. Das hatte Er auch bei seinen Jüngern so gehalten. Aber in Lukas 22:32 versichert
Er auch, an Petrus gewandt:
Ich aber habe für dich gebetet, daß dein Glaube nicht aufhöre
Ist Dir bewußt, dass Jesus nicht nur für Petrus,
sondern auch für DICH gebetet hat? In Johannes 17:20 betet Jesus:
„Ich bitte aber nicht für diese allein,
sondern auch für die,
welche durch ihr Wort an mich
glauben werden.“
Da gehören Du und ich zu – zu den von Jesus umbeteten. Bis heute setzt er
sich für Dich und mich ein. Paulus erklärt in Römer 8:34:
Wer will verdammen? Christus Jesus ist
hier, der gestorben ist,
ja vielmehr, der auch auferweckt ist,
der zur Rechten
Gottes ist und uns vertritt.
Das Jesus sich für die Seinen eingesetzt hat und immer noch einsetzt gibt
Mut, die Sendung anzunehmen, auch wenn es unter die Wölfe geht. So berichtet
„Global“ von einem Einsatzteam in Algerien, deren Mitarbeiter z.T. bis zu elf
Mal vor Gericht gestanden haben. Mehrere saßen z.T. wiederholt im Gefängnis.
Auf andere wurden Terroristen angesetzt. Ein Arbeiter bringt es auf den Punkt
und stimmt seiner Sendung unter die Wölfe zu. Er sagt: „Ohne die
Bereitschaft, Risiken einzugehen, werden wir in der muslimischen Welt nicht
weit kommen.“ – Was hilft uns, die Sendung freudig anzunehmen? Vielleicht
dreierlei:
1. Verehrung und absolute Liebe zu Jesus
2.
Die sichere Gewissheit, dass Jesus uns nirgends hinsendet, wo Er nicht
unser starker Turm und unsere Mauer sein wird
3. Die Einstellung: Lieber MIT Jesus unter
die Wölfe, als OHNE Jesus auf eigenen Pfaden.
Unverantwortlich ist nicht unsere Sendung als Schafe unter die Wölfe. Unverantwortlich wäre es, die Sendung zu ignorieren, Jesus nicht zu den Wölfen zu folgen und eigene Pfade ohne Ihn zu gehen.
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