„Rette die, die unschuldig zum Tode verurteilt wurden; sieh nicht untätig zu, wie sie sterben.“ (Sprüche 24:11/NLB)

Dienstag, 8. Januar 2013

Leidenschaft 3

Diese Woche geht es um Gedanken zum Thema „Leidenschaft“, Gedanken aus der Predigt vom vergangenen Sonntag.* (Sorry, Ihr CCFG-ler. Aber lasst uns doch einfach mal heilige Kühe sein, die noch mal durchkauen, was sie eigentlich schon gegessen haben. Für heilige Kühe ist das gesund. :-) )

Ich vermute, das Problem, bei vielen Christen ist folgendes: Sie wollen leidenschaftlich für Jesus leben, wünschen sich eine tiefere Nachfolge und herzliche Liebe zu Jesus. Ja, sie wollen wirklich gerne für Jesus brennen - nur lodern da noch zu viele ANDERE Feuer. Die Bibel nennt sie „fremde Feuer“. Und diese fremden Feuer vertragen sich nicht mit Gottes Feuer.

Wenn wir an fremden Feuern festhalten – entscheiden wir uns gegen Gottes Feuer, denn die beiden brennen nicht zusammen. Viele möchten für Jesus brennen, kriegen aber die fremden Feuer einfach nicht unter Kontrolle - und die beiden brennen doch nicht zusammen!

Wenn Leidenschaft für Jesus sich mit anderen Leidenschaften trifft, gibt es Tote. Entweder stirbt meine Leidenschaft für Jesus – oder ich sterbe, meine eigenen Wünsche, Ziele und fremden Feuer, denn sie brennen nicht gemeinsam mit Gottes Feuer.

Was tun, wenn Feuer in mir brennen, die mit dem Feuer Gottes konkurrieren?

Während des Golfkrieges vor 22 Jahren ließ Saddam Hussein viele Ölfelder in Brand stecken. Man konnte so viel Wasser benutzen wie man wollte – man konnte die Feuer in den Ölquellen nicht löschen. Nichts half!  Wie löste man dieses Riesenproblem? Man bekämpfte die Ölfeuer durch neue Feuer, durch heftige Dynamitexplosionen. Das Dynamit verschlang jeglichen Sauerstoff und erstickte auf diese Weise die fremden Feuer in den Ölquellen.

Wir brauchen stärkeres Feuer: das Dynamitfeuer Gottes – um die fremden Feuer in unserem Leben zu ersticken. Wir brauchen Dynamit: eine explosive Leidenschaft für Jesus, um die minderwertigen Leidenschaften in uns zu ersticken. Und wie kommen wir dahin?

Ein Schritt, den Gott uns nicht abnimmt, ist der Schritt des Vertrauens! GLAUBEN! Petrus musste im Glauben aus dem Boot heraustreten, dann erfuhr er Jesus und begegnete Ihm auf einer nie gekannten Ebene. AT und NT geben uns Beispiele von Witwen, die im absoluten Vertrauen auf Gottes Zuverlässigkeit handelten. Auch sie begegneten Gott in einer nie dagewesenen Tiefe.

Vertrauen auf Gott, nicht auf andere Menschen, auf unsere Fähigkeiten, auf die Versprechen der Welt – Vertrauen auf Gott, was einhergeht mit einer Vision von Jesus! Das ist ein erster Schritt, neue Leidenschaft für Jesus zu erfahren.

Ein früherer Leiter von Wycliff USA nannte vor Jahren 4 Hauptgründe, warum Kandidaten bei Wycliff einen Rückzieher machen:
  1. Sie wollen Familie und Freunde nicht aufgeben
  2. Sie wollen keinen Spenderkreis aufbauen oder mit der Unsicherheit eines niedrigen Einkommens leben
  3. Sie sind besorgt um ihre Gesundheit und Sicherheit – für sich selbst und ihre Familie
  4. Sie sind nicht bereit, den niedrigen Lebensstandard der Mission zu akzeptieren.
Alles legitime und vernünftige Bedenken. Aber echtes Vertrauen auf Gott – eine Vision von Jesus – wird eine Leidenschaft in uns entfachen, die alle Bedenken übersteigt.

Lass durch einen neuen Blick auf Jesus eine neue Begeisterung für Ihn in Dir wachsen, Leidenschaft für Jesus! Das ist das explosive Feuer Gottes, das jedes fremde Feuer in Deinem Leben ersticken wird.

* Die Predigt kann man hier runterladen.

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