„Herr, ich bitte nicht, dass du mir deine Absicht zeigst, sondern nur, dass du meine Schritte lenkst.“ (David Wilkerson)

Freitag, 5. Oktober 2012

Roy Pontoh (wäre heute 28 Jahre alt)

In der Zeitschrift „Stimme der Märtyrer“ inspirierte mich der Name „Roy Pontoh“ zu mehr Nachforschungen. Roy wurde 1984 geboren und lebte in der indonesischen Stadt Ambon. Als 15jähriger nahm er 1999 mit seiner Jugendgruppe an einem Wochenende teil. Man wollte die Bibel studieren und Jesus besser kennen lernen. Wegen der angespannten Lage zwischen Christen und islamischen Dschihadisten hatte man für den Rückweg vergeblich um Militärschutz gebeten.

Mit anderen Kindern wartete Roy auf den Bus, der ihn und die anderen nach Hause bringen sollte. Lachen, Freude, Glück – bis dass laute Rufe eines herannahenden, wütenden Mobs sie erreichten. Man beeilte sich, irgendwo Sicherheit zu finden und sich zu verstecken. Ältere halfen den Jüngeren. Die Dschihadisten fanden viele und schlugen sie erbarmungslos zusammen, unter ihnen der 15jährige Roy. Man zerrte ihn aus seinem Versteck und fragte ihn, wer er sei. Roy hatte furchtbare Angst, aber er stand für die Wahrheit: „Ich bin ein Soldat Christi“ war seine einfache Antwort. Die Machete der Angreifer traf seine Bibel und hieb seinen linken Arm ab.

Wieder fragten sie ihn: „Wer bist du?“ Und wieder kam die einfache Antwort: „Ich bin ein Soldat Christi.“ Der nächste Schlag traf seinen rechten Arm. Als er ein drittes Mal gefragt wurde war seine Antwort „Onkel, ich kann nichts anderes sagen. Ich bin ein Soldat Christi.“ Man schlitzte ihn auf und köpfte ihn. Roy starb mit dem Schrei „JESUS!“ auf seinen Lippen, ein Märtyrer mit 15 Jahren. 3 Tage später fand man seinen Körper und den einiger Freunde in einem Straßengraben.

 
Solche Berichte können verschiedene Reaktionen bewirken. Zorn und Hass auf alle, die Jesus und Seinen Jüngern feindlich gegenüber stehen. Für Jünger Jesu ist eine solche Reaktion Sünde, denn Jesus selbst ruft uns zu:

„Ich aber sage euch: Liebt eure Feinde, segnet, die euch fluchen, tut wohl denen, die euch hassen, und bittet für die, welche euch beleidigen und verfolgen.“ (Matthäus 5:44)

Eine andere Reaktion ist Angst und Panik. Auch die Reaktion ist unnötig, denn Jesus sagt:

„Und fürchtet euch nicht vor denen, die den Leib töten, die Seele aber nicht zu töten vermögen; fürchtet vielmehr den, der Seele und Leib verderben kann in der Hölle!“ (Matthäus 5:44)

Im Hebräerbrief werden wir mit Berichten konfrontiert, in der Menschen um des Glaubens willen gelitten  und zum Teil ihr Leben gelassen haben. Gott lässt diese Berichte nicht aufschreiben, um uns zornig zu machen auf Seine Feinde oder uns in Panik zu versetzen. Er gibt uns diese Berichte, um uns Mut zu machen und zu zeigen, dass Er in der Not Kraft und Mut schenken wird. Er gibt sie uns in Friedenszeiten und wird sie uns vermehrt geben in Zeiten der Anfechtung.

Und Gott gibt uns diese Berichte – im Hebräerbrief, in anderen Büchern der Bibel und in der heutigen Zeit – damit wir die nicht vergessen, die um ihres Glaubens willen leiden, verfolgt, verhaftet und gefoltert werden. Immer wieder berichten Christen nach ihrer Freilassung: „Wir haben gemerkt, dass überall auf der Welt für uns gebetet wurde.“

„Gedenkt an die Gefangenen, als wärt ihr Mitgefangene, und derer, die misshandelt werden, als solche, die selbst auch noch im Leib leben.“ (Hebräer 13:3)

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