„Herr, ich bitte nicht, dass du mir deine Absicht zeigst, sondern nur, dass du meine Schritte lenkst.“ (David Wilkerson)

Montag, 29. Oktober 2012

Die andere Perspektive

Es kommt immer auf den Blickwinkel an!” So sagt man in verschiedenen Situationen.

Jeder kennt die Überlegung, ob das Glas halb voll oder halb leer ist. Eine Frage des Blickwinkels. Wenn ich morgen nach Bonn fahre, kann ich in Engelskirchen stöhnen, dass die Hälfte der Strecke noch vor mir liegt, oder ich kann mich freuen, dass ich es schon halb geschafft habe. Eine Frage der Sichtweise.

Ein Autofahrer machte eine Spritztour übers Land und sieht einen alten Mann, der gemütlich auf einer Bank vor einem Zaun sitzt, während er die vorbeifahrenden Autos beobachtet. Der Fahrer hält an um sich ein paar Minuten Zeit für ein kleines Schwätzchen zu gönnen. „Ich könnte es nie ertragen, hier zu leben. Sie kriegen hier nichts zu sehen und ich bin sicher, Sie reisen auch nicht herum wie ich. Ich bin die ganze Zeit unterwegs.“
Der alte Mann auf der Bank vor dem Zaun blickt den Fremden eine Weile an und sagt dann langsam: Ich sehe nicht viel Unterschied zwischen dem, was ich tue und was Sie tun. Ich sitze hier vor dem Zaun und beobachte wie die Autos vorbeifahren. Sie sitzen in Ihrem Auto und beobachten, wie die Zäune vorbeihuschen. Es kommt lediglich drauf an, welche Sichtweise man hat."

Auch im geistlichen Bereich kommt es auf unsere Sichweise an. Israels Armee sah den Giganten Goliath, fürchtete sich und dachte: „Der ist so riesig – den können wir niemals besiegen.“ Dann kommt Teenage-David mit seinem Gottvertrauen und denkt sich: „Der ist so riesig – den kann ich niemals verfehlen!“

Jahre vorher waren es Kundschafter gewesen, die das VERHEIßENE Land ausspioniert hatten. 12 Männer waren es gewesen. Sie kommen gemeinsam zurück. Sie tragen die Verheißungen Gottes auf ihren Schultern: eine riesige Weinrebe, die sie auf einer Stange auf ihren Schultern tragen, dazu Granatäpfel und Feigen. Ja, Gott hatte ihnen gezeigt: Ich werde meine Verheißungen erfüllen. Aber nur 2 aus 12 glaubten ihm. Über 80% schauten weder auf die Verheißungen, noch auf die Früchte, die Beweise, dass Gott es ernst meinte. Sie schauten auf die Umstände, auf Menschen und auf scheinbare Unmöglichkeiten.
 Aber das Volk, das im Land wohnt, ist stark, und die Städte sind sehr fest und groß. Und wir sahen auch (Riesen) dort. ... Wir können nicht hinaufziehen gegen das Volk, denn es ist stärker als wir! Das Land, das wir durchzogen haben, um es auszukundschaften, ist ein Land, das seine Einwohner frißt, und alles Volk, das wir darin sahen, sind Leute von hohem Wuchs. ... Wir sahen dort auch Riesen, Söhne Enaks aus dem Riesengeschlecht, und wir waren in unseren Augen wie Heuschrecken, und ebenso waren wir auch in ihren Augen! (4 Mose 13)

Kaleb und Josua hatten dasselbe gesehen und erfahren. Aber ihre Sichtweise war ganz anders:
Laßt uns doch hinaufziehen und das Land einnehmen, denn wir werden es gewiß bezwingen!“ (4 Mose 13)

Gott überließ Israel ihrem Unglauben und ihrer Rebellion. Und Er segnete (ABER GEWALTIG!) den Glauben von Josua und Kaleb. Ihre Perspektive war: Gott! Er kann und Er wird! Seine Verheißungen sind Ja und Amen! Er ist absolut vertrauenswürdig!

Und was sind Deine Riesen, Deine Feinde, Berge, Wüsten, Grenzen?  Starre nicht drauf! Blick auf Jesus. Mach Dir Seine Verheißungen zu eigen. Halte Gott vertrauensvoll Seine Verheißungen vor, „erinnere Ihn“ daran, sag Ihm, worauf Du Dich berufst. Halte Seine Hand fest. Lass Sein Leben Deine Kraft sein. Er kann Dir mehr Kraft geben, als Deine Nöte Dir rauben. 

DEIN GLAS IST HALBVOLL!  Und wer sich an Jesus hält, kann und wird mit David selbst im Angesicht der Feinde rufen:  
„Mein Becher fließt über!“ (Psalm 23:5)

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