„Herr, ich bitte nicht, dass du mir deine Absicht zeigst, sondern nur, dass du meine Schritte lenkst.“ (David Wilkerson)

Montag, 22. Oktober 2012

Biblisch! – Praktisch! – Gut!

Es ist interessant, wie klar das Wort Gottes zu unserem Leben sprechen kann. Da ist jemand, der sich fragt, ob er Schornsteinfeger oder Lokführer werden soll – und Gott macht es irgendwie klar. Jemand anders fragt sich, ob Gott ihn nach Mozambique oder Irian Jaya beruft – und Gott zeigt den Weg, obwohl keines der Länder namentlich erwähnt wird. Manchmal geht es um ganz konkrete Fragen des Details, manchmal um zeigt Gott dir generelle Richtung an. Hier einige Lektionen aus dem Buch der Richter, Kapitel 14:

1 Und Simson ging nach Timnat hinab; und er sah in Timnat eine Frau von den Töchtern der Philister. 2 Und als er wieder heraufkam, sagte er es seinem Vater und seiner Mutter und sprach: Ich habe in Timnat eine Frau gesehen von den Töchtern der Philister; nehmt sie mir doch zur Frau!

Lektion:
Such Dir Deinen zukünftigen Ehepartner nicht außerhalb des Volkes Gottes. Such Dir Deinen Ehepartner nicht unter denen, die Deinen Glaubensweg nicht von ganzem Herzen mit Dir gehen. (Ich nehme das Ende der Geschichte vorweg): Tust Du es doch, musst Du damit rechnen, dass das Ganze total daneben geht. – Hast Du bisher alles richtig gemacht? Danke Gott für den gläubigen Menschen an Deiner Seite!

3 Sein Vater und seine Mutter sprachen zu ihm: Gibt es denn keine Frau unter den Töchtern deiner Brüder oder unter unserem Volk, dass du hingehst und eine Frau nimmst von den Philistern, die unbeschnitten sind? Simson sprach zu seinem Vater: Nimm mir diese, denn sie ist recht in meinen Augen!

Lektion:
Noch hatten die Eltern Einfluss. Noch war Simson unter ihrer Autorität. Aber – genauso, wie Aaron vor Ihnen und Eli nach ihnen – versäumten sie es, ihre Kinder auf den Wegen des Herrn zu leiten. Sie scheuten den Konflikt. Der Wille ihres Sohnes war ihnen wichtiger als der Wille ihres Gottes. Allerdings gibt die Bibel auch Trost: Der Vater des verlorenen Sohnes durfte seinen Sohn wieder willkommen heißen, Josefs Brüder und Jesu Brüder machten eine Kehrtwende und Jesus erzählt eine Geschichte von einem Sohn, der zunächst „Nein“ sagt, und dann doch „Ja“ tut. Solange Gebet für unsere „verlorenen Söhne und Töchter“ möglich ist, solange ist der Kampf nicht verloren. Aber wie viel Leid kann oft (nicht immer) vermieden werden, wenn wir Eltern den Kampf aufnehmen und und den Willen unseres Herrn über den Willen unserer Kinder stellen (wenn es Konflikte zwischen beiden gibt).

6 Da kam der Geist des Herrn über ihn, so daß er den Löwen zerriß, als ob er ein Böcklein zerrisse, und er hatte doch gar nichts in seiner Hand. Er verriet aber seinem Vater und seiner Mutter nicht, was er getan hatte.

Lektion:
Preis dem Herrn!!! – dass Gott so anders ist als wir. Obwohl Simson bereits früh im Leben Gottes Wege verlässt, verlässt Gott ihn nicht. O ja, Simson’s Leben hätte anders verlaufen können, sollen – müssen! Aber er wollte nun mal nicht. Er verpasste den überfließenden Segen Gottes und das erfüllte Leben, aber Er gebrauchte ihn dennoch. Das ist Gott!

7 Als er nun hinab kam, redete er mit der Frau, und sie war in Simsons Augen recht.

Lektion:
… und er hat sie nie zur Frau gehabt! Wenn wir tun, was in unseren Augen recht ist ohne zu fragen, ob es in den Augen des Herrn recht ist, müssen wir uns überhaupt nicht wundern, wenn unsere Träume zerplatzen, unsere Ziele nicht erreicht werden und unsere Pläne wie ein Kartenhaus zusammenfallen. Gott warnt uns hier: Tue nicht, was in Deinen Augen recht ist, es sei denn Du weißt, dass es Gott genauso sieht.

12 Zu diesen sagte Simson: Ich will euch doch ein Rätsel aufgeben; wenn ihr mir das erratet und löst innerhalb der sieben Tage des Hochzeitsmahles, so will ich euch 30 Hemden und 30 Festgewänder geben. 13 Könnt ihr es aber nicht erraten, so sollt ihr mir 30 Hemden und 30 Festgewänder geben! Und sie sprachen: Gib dein Rätsel auf, wir wollen es hören!

Lektion:
Hör auf mit allem Blödsinn. Anstatt eine gescheite Feier zu feiern, veranstaltet Simson Glück- und Wettspiele mit hohem Einsatz. Falsche Selbstsicherheit und das Verlangen, anderen zu schaden – keine guten Voraussetzungen für Harmonie.

20 Aber die Frau Simsons wurde einem seiner Gefährten gegeben, den er sich zum Freund genommen hatte.

Lektion:
Alles ging schief. Seine Ehepartnerin suchte er sich unter denen, die einen anderen geistlichen Weg gingen. Auf seine Eltern hörte er nicht. Seine Eltern wollten ihrem Sohn mehr gefallen als ihrem Gott. Simson selbst tat, was gut war in seinen Augen und schlecht in Gottes Augen. Und schließlich forderte er durch Blödsinn sein (Un-)glück heraus. Und das Ganze endete im Chaos.

Nachschlaglektion:

Simsons Leben endete mit einem Gottessegen für Israel. Im Tod gebrauchte Gott Simson, um Sein Volk zu segnen und Seine Majestät zu offenbaren. ABER: Simsons Leben war ruiniert. Er war blind, gefangen und Gespött seiner Feinde. Sein Leben stand nicht für „Freude im Herrn“. Besser wäre es gewesen, er hätte im Leben einiges anders gemacht, hätte ein erfülltes Leben gelebt und wäre dann im gesegneten Alter im Segen gestorben.

Simsons Leben ist lange vorbei. Gelaufen. Dein Leben noch nicht! Lern’ die Lektionen aus Simsons Leben, lebe erfüllt, zum Segen anderer und zur Freude Jesu!

So ist Gottes Wort: Biblisch! Praktisch! Gut!

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