1 Und
Simson ging nach Timnat hinab; und er sah in Timnat eine Frau von den Töchtern
der Philister. 2 Und als er wieder
heraufkam, sagte er es seinem Vater und seiner Mutter und sprach: Ich habe in
Timnat eine Frau gesehen von den Töchtern der Philister; nehmt sie mir doch zur
Frau!
Lektion:
Such Dir Deinen zukünftigen
Ehepartner nicht außerhalb des Volkes Gottes. Such Dir Deinen Ehepartner nicht
unter denen, die Deinen Glaubensweg nicht von ganzem Herzen mit Dir gehen. (Ich
nehme das Ende der Geschichte vorweg): Tust Du es doch, musst Du damit rechnen,
dass das Ganze total daneben geht. – Hast Du bisher alles richtig gemacht?
Danke Gott für den gläubigen Menschen an Deiner Seite!
3 Sein
Vater und seine Mutter sprachen zu ihm: Gibt es denn keine Frau unter den
Töchtern deiner Brüder oder unter unserem Volk, dass du hingehst und eine Frau
nimmst von den Philistern, die unbeschnitten sind? Simson sprach zu seinem
Vater: Nimm mir diese, denn sie ist recht in meinen Augen!
Lektion:
Noch hatten die Eltern Einfluss. Noch
war Simson unter ihrer Autorität. Aber – genauso, wie Aaron vor Ihnen und Eli
nach ihnen – versäumten sie es, ihre Kinder auf den Wegen des Herrn zu leiten.
Sie scheuten den Konflikt. Der Wille ihres Sohnes war ihnen wichtiger als der
Wille ihres Gottes. Allerdings gibt die Bibel auch Trost: Der Vater des
verlorenen Sohnes durfte seinen Sohn wieder willkommen heißen, Josefs Brüder
und Jesu Brüder machten eine Kehrtwende und Jesus erzählt eine Geschichte von
einem Sohn, der zunächst „Nein“ sagt, und dann doch „Ja“ tut. Solange Gebet für
unsere „verlorenen Söhne und Töchter“ möglich ist, solange ist der Kampf nicht
verloren. Aber wie viel Leid kann oft (nicht immer) vermieden werden, wenn wir
Eltern den Kampf aufnehmen und und den Willen unseres Herrn über den Willen
unserer Kinder stellen (wenn es Konflikte zwischen beiden gibt).
6 Da
kam der Geist des Herrn über ihn, so daß er den Löwen zerriß, als ob er ein
Böcklein zerrisse, und er hatte doch gar nichts in seiner Hand. Er verriet aber
seinem Vater und seiner Mutter nicht, was er getan hatte.
Lektion:
Preis dem Herrn!!! – dass Gott so anders
ist als wir. Obwohl Simson bereits früh im Leben Gottes Wege verlässt, verlässt
Gott ihn nicht. O ja, Simson’s Leben hätte anders verlaufen können, sollen –
müssen! Aber er wollte nun mal nicht. Er verpasste den überfließenden Segen
Gottes und das erfüllte Leben, aber Er gebrauchte ihn dennoch. Das ist Gott!
7 Als
er nun hinab kam, redete er mit der Frau, und sie war in Simsons Augen recht.
Lektion:
… und er hat sie nie zur Frau
gehabt! Wenn wir tun, was in unseren
Augen recht ist ohne zu fragen, ob es in den Augen des Herrn recht ist, müssen
wir uns überhaupt nicht wundern, wenn unsere Träume zerplatzen, unsere Ziele
nicht erreicht werden und unsere Pläne wie ein Kartenhaus zusammenfallen. Gott
warnt uns hier: Tue nicht, was in Deinen Augen recht ist, es sei denn Du weißt,
dass es Gott genauso sieht.
12 Zu
diesen sagte Simson: Ich will euch doch ein Rätsel aufgeben; wenn ihr mir das
erratet und löst innerhalb der sieben Tage des Hochzeitsmahles, so will ich
euch 30 Hemden und 30 Festgewänder geben. 13 Könnt ihr es aber
nicht erraten, so sollt ihr mir 30 Hemden und 30 Festgewänder geben! Und sie
sprachen: Gib dein Rätsel auf, wir wollen es hören!
Lektion:
Hör auf mit allem Blödsinn. Anstatt
eine gescheite Feier zu feiern, veranstaltet Simson Glück- und Wettspiele mit
hohem Einsatz. Falsche Selbstsicherheit und das Verlangen, anderen zu schaden –
keine guten Voraussetzungen für Harmonie.
20 Aber
die Frau Simsons wurde einem seiner Gefährten gegeben, den er sich zum Freund
genommen hatte.
Lektion:
Alles ging schief. Seine Ehepartnerin suchte er sich unter denen,
die einen anderen geistlichen Weg gingen. Auf seine Eltern hörte er nicht.
Seine Eltern wollten ihrem Sohn mehr gefallen als ihrem Gott. Simson selbst
tat, was gut war in seinen Augen und schlecht in Gottes Augen. Und schließlich
forderte er durch Blödsinn sein (Un-)glück heraus. Und das Ganze endete im
Chaos.
Nachschlaglektion:
Simsons Leben endete mit einem Gottessegen für Israel. Im
Tod gebrauchte Gott Simson, um Sein Volk zu segnen und Seine Majestät zu
offenbaren. ABER: Simsons Leben war ruiniert. Er war blind, gefangen und
Gespött seiner Feinde. Sein Leben stand nicht für „Freude im Herrn“. Besser
wäre es gewesen, er hätte im Leben einiges anders gemacht, hätte ein erfülltes
Leben gelebt und wäre dann im gesegneten Alter im Segen gestorben.
Simsons Leben ist lange vorbei. Gelaufen. Dein Leben noch
nicht! Lern’ die Lektionen aus Simsons Leben, lebe erfüllt, zum Segen anderer
und zur Freude Jesu!
So ist Gottes Wort: Biblisch! Praktisch! Gut!
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