„Herr, ich bitte nicht, dass du mir deine Absicht zeigst, sondern nur, dass du meine Schritte lenkst.“ (David Wilkerson)

Freitag, 28. September 2012

… dann wird Jesus sich wohl entschuldigen müssen!

Ich versuche, so langsam abzuschalten und mich von der Fernbedienung zu trennen und drückte eine Taste, die mir einen christlichen Sender auf den Bildschirm bringt. Allerdings kann ich mich nicht entschließen, lange zuzuschauen. Es geht um die Vaterliebe Gottes, ein herrliches, aufbauendes und wichtiges Thema. Vielleicht (ich habe ja nicht lange zugeschaut) - also vielleicht, um die Liebe und Barmherzigkeit Gottes, des Vaters, zu unterstreichen, wurde auch die Hölle erwähnt, ein ernstes, warnendes und schreckliches Thema. Die Gedanken wurden geäußert, dass ein liebender Vater keinen Menschen ewig in der Hölle quälen wird. Menschen, die zu Jesus gehören, würden in die Herrlichkeit Gottes eingehen, Menschen ohne Jesus würden sterben, d.h., aufhören zu existieren. Der Gedanke gipfelte in der Aussage, dass keine andere Lehre so viele Menschen zu Atheisten gemacht hat, wie die Lehre von der Hölle. Ungefähr zu diesem Zeitpunkt habe ich dann den "Aus" Knopf auf der Fernbedienung gefunden.

Sollte der Redner recht gehabt haben, würde sich Jesus wohl für seine Irrlehre entschuldigen müssen. Niemand anders hat so oft und so plastisch wie unser Herr über die Hölle gelehrt, wo

"ihr Wurm nicht stirbt und das Feuer nicht erlöscht." (Jesus in Markus 9:48)

Niemand hat eindringlicher vor der Hölle gewarnt, als Jesus, der in Matthäus 10:28 mahnt:

Und fürchtet euch nicht vor denen, die den Leib töten, die Seele aber nicht zu töten vermögen; fürchtet vielmehr den, der Seele und Leib verderben kann in der Hölle!

Niemand anders hat mehr gelitten unter der Tatsache der Hölle als Jesus selbst, der über solche weinte, die auf dem Weg waren zu diesem schrecklichen Ort. (vgl. Lk 19:41-42)

Jesu Lehre über die Hölle war nicht zusammengefasst in einer einzigen langen Predigt. Immer wieder in den drei Jahren seines Dienstes hat er darüber gelehrt. Ohne Angstmacherei und ohne Leichtherzigkeit. Jemand drückte es so aus: "Versucht nicht, die Menschen mit Höllenglocken in den Himmel zu treiben. Aber ihr dürft die Himmelsglocken auch nicht so laut läuten, dass von den Höllenglocken gar nichts mehr zu hören ist." Eine gute Beschreibung dessen, wie Jesus es gemacht hat.

Es schmerzt, Scherze über die Hölle zu hören. Es schmerzt ebenso, Prediger zu hören, die mit Leichtfertigkeit über diesen Ort der ewigen Qual lehren. Und wenn ein Bibellehrer die Lehre Jesu über die Hölle aus der Bibel streichen will und behauptet, dass keine andere Lehre mehr Menschen zu Atheisten gemacht hat wie die Lehre von der Hölle, dann schmerzt das auch!

Jesus wird sich nicht entschuldigen! Noch wird sich Gott entschuldigen, der im Alten wie im Neuen Testament zwei Wege aufgezeigt hat, den Weg ins ewige Verderben und den Weg in die Herrlichkeit. Der Schöpfer braucht sich bei keinem Seiner Geschöpfe zu entschuldigen, weder dafür, dass Er heilig ist, noch dafür, dass Er Rebellion nicht unter den Tisch kehrt.

Neben dem Anspruch des Schöpfers, dass alle Seine Geschöpfe Ihn ehren sollen, und neben der Einladung des Guten Hirten, dass alle Beladenen zu Ihm kommen dürfen um Frieden zu finden, ist die biblische Lehre der ewigen Verdammnis ein Motivator für Sünder, umzukehren. Sie ist außerdem ein Ansporn für Jesusjünger, die Gute Nachricht zu bezeugen.

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