Heute morgen in unserer Familienandacht kam ein Gedanke in dem
Andachtsbuch vor, der mir im Gedächtnis geblieben ist: „billig und
gleichzeitig teuer.“ Zunächst meint man, dies sei ein Oxymoron, ein
Widerspruch in sich selbst. Wenn man durch die Geschäfte schlendert,
sieht man auch nur Waren, die entweder billig sind oder teuer. Beides
zusammen gibt es nicht.
Im geistlichen Bereich findet man das schon. Die Bibel sagt es und das Leben beweist es.
Mancher Weg erscheint dem Menschen richtig, aber zuletzt führt er ihn doch zum Tod. (Sprüche 14:12)
Geht
hinein durch die enge Pforte. Denn die Pforte ist weit und der Weg ist
breit, der zur Verdammnis führt, und viele sind's, die auf ihm
hineingehen. (Matthäus 7:13)
Hier
werden Wege beschrieben, die recht und billig zu sein scheinen. Die
Masse bewegt sich auf diesen Wegen. Sie können also keine verwerfliche
Billigware sein. Aber sie sind einfach zu gehen. Ohne große Anstrengung,
ohne Kratzer zu bekommen, ohne groß aufzufallen. Einfach der Masse
folgen, sich treiben lassen. Angenehm! Billig! Recht so!
Allerdings
das Ende dieser Massenbewegung, das Ziel dieser angenehmen, billigen
Schnellstraßen ist teuer. Die Bibel nennt uns die Mautgebühr: Tod und
Verderben! DAS IST TEUER!
Bis heute leben die meisten Menschen
mit der Einstellung, die breiten Schnellstraßen des Lebens seien die
billigste Variante, mit möglichst viel Spaß zum Ziel zu kommen. Leider
mischt sich viel Christenvolk unter die Massen, ohne sich die
Konsequenzen bewusst zu machen.
Davids Ehebruch mit Bathseba und
der anschließende Auftragsmord an ihrem Ehemann waren für den König eine
billige Handlung. Es bedurfte nicht mehr als ein paar Boten,
(vielleicht ein paar Gläser Wein) einen Brief – und schon war alles
erledigt. Das war billig. Allerdings hatte er eine Ehe ruiniert, einen
Menschen auf dem Gewissen, ein gezeugtes Kind, dass seinen ersten
Geburtstag nicht miterlebte und Tränen, Tränen und nochmals Tränen. Das
war TEUER! (Davids Ehebruch ist nur ein Beispiel von vielen. Andere
wären z.B. Eva, Mose oder Samson)
Ob es vor- oder außerehelicher
Sex, Drogen oder Alkohol, Lügen oder unfreundliche Worte, Streit oder
Grollen oder sonst eine Sünde ist – Sünde scheint zunächst immer
billig. Das Ergebnis hingegen ist TEUER! Wie der Wurm, der dem Fisch wie
ein billiger Schnellimbiss erscheint – und ihm schließlich das Leben
kostet.
Sünde kostet. Sie scheint billig – und wird in Satan’s
Discounter auch immer als Blickfang und Schnäppchen auf der ersten Seite
angepriesen. Aber sie zerstört. Sie zerstört Familien, sie zerstört
unsere Freude am Herrn, unsere Liebe, unseren Frieden zu Hause und im
Herzen – einfach alles, was es zu zerstören gibt, denn der Anbieter ist
ein Durcheinanderbringer.
Lasst uns daran denken, wenn der Versucher kommt. Sünde erscheint zunächst billig wie ein Schnäppchen, am Ende kommt sie uns aber TEUER! zu stehen! (Whg.v.20.3.10)
Mittwoch, 18. Juli 2012
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