„Herr, ich bitte nicht, dass du mir deine Absicht zeigst, sondern nur, dass du meine Schritte lenkst.“ (David Wilkerson)

Donnerstag, 2. Februar 2012

Was wir von Alexander dem Großen lernen können

Es wird wohl etwa 330 Jahre vor Christus gewesen sein, als Alexander der Große mit seiner überaus siegreichen Armee in Richtung Persien unterwegs war. Aber auf dem Weg dahin wurde es bereits deutlich, dass seine Truppen besiegbar wurden. Woran lag das? Was machte die scheinbar unbesiegbare Armee des Eroberers angreifbar?

Alexander erkannte das Problem sehr bald. Auf früheren Feldzügen hatten seine Soldaten dermaßen viel Beute gemacht, dass sie sich überladen hatten mit dem Raub der Nationen. Diese Lasten verdarben die Wirksamkeit der Soldaten im Kampf.

Sobald Alexander die Ursache der militärischen Schwäche erkannt hatte, befahl er sofort, alle Kriegsbeute auf einen Haufen zu werfen und zu verbrennen. Zunächst beklagten sich die Soldaten bitterlich, erkannten aber sehr bald die Weisheit des Befehls. Ein Schreiber kleidet es in Worte: „Es war, als wären ihnen Flügel gegeben. Sie bewegten sich wieder mit Leichtigkeit. Der Sieg war gesichert.“
Diese Erzählung von den Streitzügen Alexanders des Großen erinnert mich an einen Bibelvers: In Hebräer 12:1 heißt es:

„… lasst uns ablegen alles, was uns beschwert, und die Sünde, 
die uns ständig umstrickt, und
lasst uns laufen mit Geduld in dem Kampf, der uns bestimmt ist.“

Zweierlei gilt es abzulegen; das eine – die Sünde – ist offensichtlich. Das andere überliest man eher: alles, was uns beschwert. Das muss nicht unbedingt Sünde sein.

Alexanders Truppen konnten nicht mehr siegreich kämpfen, weil sie sich zu viele gute, schöne, wertvolle Dinge zugelegt hatten, an die sie relativ leicht rangekommen waren. Die Masse dieser guten und schönen Dinge wurde zu einer Last, die ihnen gar nicht bewusst war und darum umso gefährlicher war.

Was für eine Illustration des Hebräerverses! Wie viele gute, schöne und wertvolle Dinge lassen sich relativ leicht ansammeln, die uns dann den Kampf erschweren. Nein, es sind nicht unbedingt sündige, verwerfliche oder schlechte Dinge. Es sind die Dinge, die unser Interesse langsam und unmerklich von Jesus wegziehen. Die Dinge, die sich schleichend den ersten Platz erobern. Ob das der Sportverein, das Hobby, die Fernsehsendung, Freund/in oder der freie Abend ist – wie gesagt, alles Dinge, die in sich selbst gut und wünschenswert sind, die aber eine Last werden können (nicht müssen), die das Leben mit Jesus beschweren. Jemand hat es so ausgedrückt: „Das GUTE ist der größte Feind des BESTEN!“  Wenn Jesus das Beste in Deinem Leben ist (sein soll), dann pass auf, dass sich die guten und schönen Dinge des Lebens nicht in einer Weise einschleichen, dass sie Jesus und Dein aktives Leben für Ihn auf Platz 2 verdrängen. Ein zweiter Platz ist Jesu nicht würdig. Wenn Dich das Gute und Schöne, das Nicht-sündige und das Angenehme so beschwert, dass es Dein geistliches Leben auf Platz 2 herunterzieht, dann ist es höchste Zeit, abzulegen.

Was kommt Dir an Gutem und Schönem in den Sinn, was Deinen Lauf mit Jesus hindert?
Nichts!  Preis dem Herrn!  Lauf weiter!
Doch etwas? – Um Himmels Willen – legs ab!

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