„Herr, ich bitte nicht, dass du mir deine Absicht zeigst, sondern nur, dass du meine Schritte lenkst.“ (David Wilkerson)

Montag, 6. Februar 2012

Der Frust mit der Frucht

Als Gott uns bei unserer Bekehrung mit Seinem Heiligen Geist für den Tag der Erlösung versiegelt hat (Epheser 4:30), da hat Er es nicht getan, um uns irgendwann vorher wie eine heiße Kartoffel wieder fallen zu lassen. Er hat uns mit Seinem Geist versiegelt, um Sein Werk in uns zu vollenden. In Philipper 1:6 bringt Paulus zum Ausdruck:

„ ... der in euch angefangen hat das gute Werk,
der wird's auch vollenden bis an den Tag Christi Jesu.“

Manchmal wird uns aber die Zeit zwischen Anfang und Vollendung unseres Lebens mit Jesus zur Last. Wir fragen uns: Wird aus unserem Leben je etwas werden, das Gott gebrauchen kann? Lohnt es sich, die Sünde oder auch manche angenehmen Seiten des Lebens für Jesus aufzugeben?

Die Geschichte wird erzählt von einem Bauern, der mit eingekauftem Samen aus der Stadt zurückkehrte. Auf dem Heimweg verlor er auf dem holprigen Landweg einen Kürbiskern, der neben einen anderen Samen entlang des Weges fiel. Es dauerte nur eine Woche, und der Kürbissamen zeigte Leben. Der andere Same schien tot. Nach zwei Wochen fingen bei dem Kürbis die Blätter an zu sprießen. Der zweite Samen hatte weder Spross noch Blätter. Nach sieben Wochen kam die Frucht des Kürbis zum Vorschein. Nichts geschah bei dem anderen Samen. Vier weitere Wochen kamen und gingen. Der Kürbis brachte viel Frucht und erreichte das Ende seines Lebens. Nur ganz langsam begann der andere Same zu wachsen. Es war nach vielen Jahren, da war der Kürbis längst vergessen, aber der andere Samen war zu einer mächtigen Eiche gewachsen.

Viele Christen verlangt es danach, wie ein Kürbis Frucht zu bringen. Frucht jetzt!  Frucht schnell!  Am Besten ohne langwierigen Wachstumsvorgang! Wenn sie nichts sehen oder spüren, fragen sie sich: Lohnt sich der Glaube? Kann Gott überhaupt etwas mit mir anfangen?  Gott dagegen benutzt oft längere Wachstumsprozesse, um uns zu Menschen heranwachsen zu lassen, die ein bleibendes Zeugnis seiner Treue sind. Es gibt Phasen in unserem Leben, in denen Gott nichts Spektakuläres tut. Aber Er ist dennoch am Werk und der Tag wird kommen, an dem der Durchbruch beginnt, der Spross zu wachsen anfängt und Frucht sich bildet. Er kommt mit uns zu Seinem Ziel! Jesus wirds schaffen!

Blick nicht auf die „Kürbisse“ um Dich herum. Gott hat auch ihnen Wachstum und Frucht gegeben. Beneide nicht die Anderen. Halte Dich fest an Jesus. Folge Ihm und Frucht in Deinem Leben kann gar nicht ausbleiben. Es mag lediglich die Frage sein: Kürbis – oder Eiche?

Wer in mir bleibt und ich in ihm, der bringt viel Frucht;
denn getrennt von mir könnt ihr nichts tun. (Johannes 15:5)

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